Diesen Artikel teilen:

29. Apr 2019

|

Business

Starke Stimme des Unternehmertums

Journalist: Chan Sidki-Lundius

Seit nunmehr 70 Jahren repräsentieren DIE FAMILIENUNTERNEHMER die wirtschaftspolitischen Interessen der mittlerweile rund 180.000 Familienunternehmer in Deutschland.

Wie keine andere Organisation in Deutschland vertreten DIE FAMILIENUNTERNEHMER die Interessen familiengeführter Betriebe. Das Prinzip der Einheit von Risiko und Haftung, ein fairer Wettbewerb und die Übernahme von Verantwortung stehen für die 6.000 Mitglieder weit oben auf der Agenda. Was viele nicht wissen: Rund 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind Familienunternehmen. Diese beschäftigen etwa 8 Millionen Mitarbeiter, das entspricht 60 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze. Auch in der Ausbildung sind Familienunternehmen ganz weit vorn – immerhin stellen sie rund 80 Prozent aller Ausbildungsplätze. 

Anlässlich des letzten Parlamentarischen Abends kamen Familienunternehmer und Vertreter der Bundestagsfraktionen in Berlin zu Diskussion und Austausch zusammen. Präsident Reinhold von Eben-Worlée eröffnete mit seiner Rede die Kampagne zum 70-jährigen Jubiläum des Verbands. Dieser wurde 1949 gegründet, um Ludwig Erhards Kampf für die Soziale Marktwirtschaft zu unterstützen. Seitdem setzen sich DIE FAMILIENUNTERNEHMER konsequent für eine ordnungspolitische Wirtschaftspolitik ein. In seiner Rede kritisierte Reinhold von Eben-Worlée folglich nicht nur die Sozialausgaben, die seiner Meinung nach drohen, das Solidarprinzip der Sozialen Marktwirtschaft zu sprengen, sondern auch die Vorstöße des Bundeswirtschaftsministers für eine neue staatliche Industriepolitik. Nationale Champions entstünden im Wettbewerb, nicht durch staatliche Subventionen, so sein Credo.

Deutliche Worte fand er zuletzt auch für die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums, das offenbar plant, die Hürde des Meisterzwangs für viele Handwerksberufe wieder zu errichten. „Dies ist der nächste Baustein in der wettbewerbsfeindlichen Agenda von Bundeswirtschaftsminister Altmaier. Bereits mit seiner nationalen Industriestrategie hat er versucht, den Wettbewerb in Deutschland zu torpedieren. Nun tritt er dafür ein, erfolgreich von der Meisterpflicht befreite Gewerke zurück in dies Zwangskorsett zu drängen“, kritisiert Reinhold von Eben-Worlée. Für viele erfolgreiche Handwerker bedeute dies ein derber Schlag für ihre Selbständigkeit und für viele Auftraggeber ein Hindernis für Investitionen. Schon jetzt müssten Privatkunden und Betriebe oft wochenlang auf geeignete Handwerker warten. „Die Wiedereinrichtung dieser Hürde für eine Selbstständigkeit von Handwerkern, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels, zeigt, wie weit sich unser Wirtschaftsministerium von wettbewerblichen Strukturen entfernt hat“, so der Verbandspräsident weiter. Das Thema Europa beschäftigt DIE FAMILIENUNTERNEHMER ebenfalls. Daher setzen sich diese dafür ein, dass national gewählte Regierungen nicht aus der politischen Verantwortung entlassen werden, Risiko und Haftung sollten auch für Staaten gelten.

Seine Ideen, Forderungen und Positionen trägt der Verband von Berlin aus in die Landesverbände und Regionen. Zu den politischen Forderungen für den Bereich des Arbeitsmarktes gehört: Vorfahrt für Beschäftigung. Hier macht sich der Verband für mehr unternehmerische Freiheit, Bürokratieabbau und Flexibilität am Arbeitsmarkt stark. In puncto Energiewende setzen sich DIE FAMILIENUNTERNEHMER für eine marktwirtschaftliche Energiepolitik ein, die keinem Unternehmen den Stecker zieht. Zur Bildungspolitik vertritt der Verband die Auffassung: Nachwuchs ist die beste Fachkräftesicherung. Für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben bräuchten Kinder eine gute Bildung und lebensnahe – auch wirtschaftliche – Lerninhalte, so eine der zentralen Forderungen. Im Bereich der Steuerpolitik kämpft der Verband für eine krisenpräventive Steuerpolitik, die die Eigenkapitalbasis von Unternehmen stärkt und ihnen Anreize bietet, in Deutschland zu produzieren und zu investieren. Einheit von Risiko und Haftung: So lautet die Devise für den Finanzmarkt und die Bankenregulierung. Und schließlich ist es den Familienunternehmer ein wichtiges Anliegen, die Digitalisierung zu befeuern.

Das Jubiläum soll bei den Familienunternehmer-Tagen am 9. und 10. Mai in Berlin ausgiebig gefeiert werden. Ein rauschendes Fest soll es werden. Nicht minder rauschend wird es danach mit Sicherheit weitergehen: Denn da stehen noch viele Missionen an.

10. Dez 2025

|

Business

Bereit, zu gründen? – mit Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH

![_Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal Brand _FÜR HOMEPAGE CELINE_ÜA_9.1-10 Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Mirjam_Hagen_Fotografin_Personal_Brand_F_Ue_R_HOMEPAGE_CELINE_Ue_A_9_1_10_Online_67743b52db.jpg) ```Céline Flores Willers, Gründerin & CEO der People Branding Company GmbH``` Für Céline Flores Willers, Gründerin und CEO der People Branding Company GmbH, ist Mut einer der entscheidenden Faktoren für den Schritt in die Selbstständigkeit. „Gerade am Anfang kommt oft Gegenwind, auch aus dem eigenen Umfeld“, erzählt sie. „Wenn Freunde oder Familie sagen: ‚Das klappt nie‘, musst du trotzdem an deine Idee glauben. Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten.“ Neben Mut zählt für die Unternehmerin vor allem die intrinsische Motivation: „Es gibt keinen Chef, kein Lob, kein Schulterklopfen von außen. Der Antrieb muss aus dir selbst kommen.“ Ebenso wichtig: eine lösungsorientierte Haltung. „Unternehmer sind im Kern Problemlöser. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Wie in einem Game kommen ständig neue Challenges und du steigst ein Level höher. Genau da braucht es die nötige Resilienz, um sich davon nicht stoppen oder demotivieren zu lassen. Just another problem? Let’s go!“ >Nur, wer unabhängig von der Meinung anderer handelt, kann langfristig durchhalten. Wer wachsen will, müsse zudem lernen, loszulassen: „Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft. Bau dir ein Team auf und gib Verantwortung ab, nur so bleibst du visionär.“ Und ganz wichtig: Nicht zu sehr in die eigene Idee verliebt sein. Erfolg habe, wer sich kompromisslos am Kunden orientiert. „Fokus auf das, was wirklich hilft, sonst baust du am Markt vorbei.“ Ihr Tipp an junge Gründerinnen und Gründer: So früh wie möglich starten, in einer Lebensphase, die noch frei von großen Verpflichtungen, Krediten oder Bindungen ist. Celines Fazit: Gründen ist kein Spaziergang, sondern ein Marathon mit Höhen und Tiefen. Doch wer dazu bereit ist, gewinnt Freiheit, Selbstwirksamkeit und die Chance, langfristig seinen eigenen Wert zu gestalten, persönlich wie finanziell. >Wenn du nur im Operativen hängst, verlierst du den Blick für die Zukunft.

10. Dez 2025

|

Business

Licht macht KI endlich effizient – mit Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara

![Anna Waag Online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Anna_Waag_Online_d7304419ad.jpg) ``` Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara ``` Deutschlands Hochleistungsrechenzentren verbrauchen heute ca. 20 TWh Strom, bis 2030 wird sich der Verbrauch verdoppeln. Anna Waag, CEO des Deep-Tech-Startups Synara, sagt: „Licht ist die Zukunft der KI. Die heutige Technologie und der damit verbundene Stromverbrauch sind nicht nachhaltig und ein limitierender Faktor. Wir entwickeln optische Prozessoren, die nicht mit Strom, sondern mit Licht rechnen und so 100 Mal effizienter sind als heutige KI-Prozessoren. Wie wir in Zukunft unseren Energieverbrauch decken, ist längst eine gesellschaftliche Zukunftsfrage. Unsere Technologie soll den Energiebedarf der Rechenzentren drastisch senken und so einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel für 2026 ist es, mit ersten Pilotkunden eine Roadmap zu entwickeln, damit von Anfang an Kundenbedürfnisse und Entwicklung Hand in Hand gehen und wir so Anforderungen optimal umsetzen. Wir freuen uns, dass die Jury des QIMP High-Tech-Inkubators uns als innovatives junges Unternehmen ausgewählt hat und unseren Weg begleitet.“ Ziel ist es, neuronale KI-Netzwerke mit Licht zu betreiben – schnell, effizient und datensicher. Synara Technologies GmbH wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Halbleitertechnik der TU Braunschweig sowie der Ostfalia – Hochschule für angewandte Wissenschaften gegründet. Niedersachsen und vor allem Braunschweig mit dem Nitride Technology Center (NTC), der Braunschweig Zukunft GmbH und dem QIMP High-Tech-Inkubator, bietet ein perfektes Ökosystem zur Entwicklung von Deep-Tech-Startups.

10. Dez 2025

|

Business

Viel Verantwortung mit Potenzial: Wie Startups sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten etablieren

Startups stehen vor vielen Unsicherheiten. Besonders in den ersten Jahren müssen junge Unternehmen ihre Finanzen im Blick behalten und Risiken frühzeitig erkennen, um nicht unvorhergesehenen Engpässen ausgesetzt zu sein. Eine stabile Liquidität ist daher für jeden Gründer überlebenswichtig; Stichwort Zahlungssicherheit: Ohne ausreichende Mittel können selbst vielversprechende Geschäftsmodelle scheitern. Mithilfe von regelmäßigen Bonitätsprüfungen können Gründer zusätzlich ihre Geschäftspartner, Lieferanten und Kunden besser einschätzen. Dies kann vor allem bei der Entscheidung über Zahlungsziele, Kreditvergaben oder der Auswahl von Partnern ausschlaggebend sein. Ebenfalls sinnvoll ist die kontinuierliche Überwachung bestehender Geschäftsbeziehungen: Frühwarnsysteme erkennen z. B. Insolvenzhinweise oder Kreditkürzungen und ermöglichen rechtzeitiges Handeln. Bleiben Zahlungen dennoch aus, kann ein professionelles Forderungsmanagement entlasten. Ein automatisiertes Mahnwesen sorgt dann dafür, dass offene Rechnungen konsequent verfolgt werden, ohne Kundenbeziehungen unnötig zu belasten. Entsprechend lohnenswert ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern wie Creditreform: weniger Aufwand, mehr Sicherheit und spürbar entlastete Abläufe. So bleibt Startups mehr Zeit für das, was wirklich zählt – neue Kunden finden, Chancen ergreifen und am Markt wachsen.