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21. Feb 2022

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Gesellschaft

Viele multifunktionale Möbel auf dem Markt

Journalist: Theo Hoffmann

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Foto: Michael Dannenmann, spacejoy/unsplash

2022 erwarten uns viele neue Ideen für multifunktionale Möbel, aber auch der Trend zu nachhaltigen Einrichtungen und regenerativen Materialien erfährt neue Impulse.

In der jüngsten Zeit hat sich der Trend zu Verschlankung von Einrichtungen weg von unnötigen Accessoires immer weiter verstärkt. Wie glauben Sie, wird sich dieser Trend in diesem Jahr weiterentwickeln?

In den letzten Jahren lässt sich eine an-wachsende Beliebtheit des Minimalismus beobachten und ich denke, dass dieser Trend anhalten wird. Die Konsumenten investieren in schlichte, aber qualitativ hochwertige und langlebige Einrichtungselemente. Aufgrund eines steigenden Umweltbewusstseins sehen die Menschen vermehrt von einem ver-schwenderischen Konsum ab.

Was sind überhaupt die wichtigsten Neu-heiten beim Interior Design 2022?

Infolge der anhaltenden Situation der vergangenen zwei Jahre findet man viele multifunktionale Möbel auf dem Markt.

Gerade junge Menschen entdecken alte Möbel von Oma und Opa wieder, die sich geschickt mit der Moderne kombinieren lassen. Welche Regeln sollte man dabei aber unbedingt beachten?

Wenn man alte Möbel mit etwas Moder-nem kombiniert, gilt es meiner Meinung nach nur eine Regel zu beachten: Sowohl das Alte als auch das Neue muss von bester Qualität sein. So, wie man Rotwein sehr wohl zu Fisch trinken kann. Sind die ein-zelnen Komponenten qualitativ hochwertig, passt jegliche Kombination.

Ist es tatsächlich so, dass der Trend zu Naturmaterialien immer stärker wird? Holz wird immer teurer und doch wollen die Leute am liebsten Naturholz.

Naturmaterialien sind in der Tat beliebte Elemente bei der Einrichtung. Diese Vorliebe geht mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit einher, die vielen Konsumenten immer wichtiger wird. Das Umweltbewusstsein nimmt Einfluss auf den Trend, regenerative Materialien zu verwenden. Zudem sind Möbel aus Holz zum Beispiel durch ihre Massivität häufig eine Anschaffung fürs Leben. Wie beeinflusst das Smart Home die Inter-iorszene und welche Trends sind ohnehin schon futuristisch? Ein Smart Home verspricht Komfort. Man hat volle Kontrolle über die Steue-rung von Licht oder Akustik und das dank Vernetzung sogar oft über nur ein einziges Tool. Der Bewohner kann mit seinem Haus via Voice Control o. ä. interagieren. Solch eine Interaktion an sich ist eine Möglich-keit, die man als futuristisch bezeichnen kann, denn in den vergangenen Jahren gab es diesbezüglich einen bemerkenswerten Fortschritt. Die nächste Weiterentwicklung wäre, wenn das Zuhause seinen Bewohner analysieren könnte und die Einstellungen, die bisher durch den Menschen gesteuert werden, selbst übernehmen würde, indem es dessen Gemütszustand wahrnimmt und die Umwelt an diesen anpasst.

Richten wir einmal den Blick auf Österreich. Was ist im Alpenland im Frühling denn gerade „in“?

Als Deutscher möchte ich darüber keine Aussage treffen, das können die Österreicher am besten selbst beurteilen. Man kann nicht alles wissen...

Auf welche Farben sollten wir uns im aktuellen Jahr einstellen? Werden die Farben vielleicht sogar leuchtender?

Für mich gibt es nur eine Farbe: nämlich Rot – wie der Red Dot. Ich hoffe, dass unser roter Punkt in der Interiorszene das aktuelle Jahr über stark vertreten sein wird und viele Menschen ihr Heim mit den Möbeln und Accessoires einrichten, die unsere Jury auszeichnet; egal, ob in gedeckten oder knalligen Farben. 

Fakten
Im vergangenen Jahr feierte der deutsche Unternehmer, Autor, Designberater und Herausgeber Prof. Dr. Peter Zec sein dreißigjähriges Jubiläum als Leiter des Design Zentrums NRW. 2000 schuf er um den „Roten Punkt“, der fortan „Red Dot“ heißen sollte, eine ganze Markenwelt, die heute internationales Renommee besitzt.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.