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23. Okt 2025

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Lifestyle

Was ist so toll an D&D, Mr. Drachenkönig? – mit Matthew „Matt“ Mercer, Synchronsprecher, Game Designer & Dungeon-Master

Journalist: Hauke Brost

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Foto: Presse, Gian-Luca Riner/unsplash

Weltweit lieben 50 Mio. das Fantasy-Spiel „Dungeons & Dragons“. US-Synchronsprecher Matthew Mercer (43) ist als Dungeon Master die zentrale Figur der Szene.

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Matthew „Matt“ Mercer, Synchronsprecher, Game Designer & Dungeon-Master

Kobolde und Drachen, Ritter und Jungfrauen, Riesenspinnen mit magischen Kräften und die Jagd nach verborgenen Schätzen: Dungeons & Dragons hat allein in Deutschland über 60.000 Fans. Sie schauen ihrem Idol Matthew Mercer als begnadetem Spielleiter in den Social Media zu und lieben seine Live Stream Show „Critical Role“.

Heute schon D&D gespielt? Nein, aber eine kleine Story für ein bevorstehendes Spiel geschrieben.

Was macht ein Dungeon Master so den ganzen Tag? Was andere Leute auch machen. Der Unterschied ist: Ein Teil des Gehirns ist immer in der Fantasie unterwegs und entwickelt irgendwelche neuen Ideen.

Was ist dein Lieblingscharakter in D&D? Ich muss dringend Artagan mehr Liebe schenken. Dieser ultra-starke Feen-Scherzbold, ein Arch-Fey-Trickster, ist zwar eine absolute Plage, aber ich liebe ihn sehr.

Was ist der Reiz von Critical Role? Dass enge Freunde gemeinsam dynamische und ehrliche Geschichten improvisieren. Diese gemeinschaftliche Freude ist etwas ganz Besonderes. Wir sind ja alle ausgebildete, professionelle Darsteller, die diesen Spaß aber sehr ernst nehmen.

Was ist für dich als Spielleiter besonders herausfordernd? Das Erfinden spannender Geschichten, die die Mitspieler überraschen. Man braucht viel Zeit und Überlegung dafür. Aber es ist nicht so herausfordernd, wie viele denken. Einfach mal probieren.

Ein Teil des Gehirns ist immer in der Fantasie unterwegs und entwickelt irgendwelche neuen Ideen.

Welche Fähigkeiten braucht man dafür? Zuhören können, darauf achten, was die Spieler fasziniert und dem Faden folgen.

Was hast du als Spielleiter neu dazu gelernt? Wie man ein Team leitet. Wie man den Erzählfluss hinbekommt. Und schnelles Kopfrechnen.

Was ist eher hinderlich für einen Spielleiter? Wenn man die eigene Geschichte über die Handlungsfreiheit und den Spaß der Spieler stellt. Und man sollte kein strenger Regelmeister sein, weil das die kreativen Ideen der Spieler einschränkt.

Was rätst du jemandem, der Spielleiter werden möchte? Anfangs hat man das Gefühl, dass man perfekt vorbereitet sein muss. Aber sobald die Spieler auf die Pläne eingehen, wird davon nur wenig genutzt. Man darf dann nicht zu starr reagieren, denn die Spieler bringen ja ihre eigene Inspiration mit ein.

Die Schönheit von Tabletop-Spielen liegt ja in der analogen, aufrichtigen, zwischenmenschlichen Zusammenarbeit.

Was kommt dir in den Sinn, wenn du an Deutschland denkst? Ich bin mit den Märchen der Gebrüder Grimm aufgewachsen, das hat meine Liebe zur Fantasie geprägt. Ich stelle mir ein unglaublich grünes Land mit herrlichen Burgen vor. All das hat die Region Dwendalian in meiner Fantasiewelt Exandria inspiriert.

Was war das Unerwartetste, was deine Spieler jemals gemacht haben? Einmal hat die Figur Jester eine große Bedrohung durch den Zauberstaub beseitigt, den sie auf einen Keks gestreut hatte. Und einmal haben meine Spieler vor dem Dilemma, Götter zu vernichten oder den Status quo aufrecht zu erhalten, einfach die Götter sterblich gemacht. Die Idee hat mich wirklich überrascht.

Wie bereitet man sich auf das Unerwartete vor? Vorher überlegen, was passieren könnte. Aber der Begeisterung der Spieler und der Logik ihrer Entscheidungen zu folgen, ist der beste Weg.

Wie sieht die Zukunft der Tabletop-Spiele aus? Es gibt ein sehr ursprüngliches Bedürfnis nach echter zwischenmenschlicher Bindung beim Spielen. Die Schönheit von Tabletop-Spielen liegt ja in der analogen, aufrichtigen, zwischenmenschlichen Zusammenarbeit.

Factbox

Dungeons & Dragons ist kein Computerspiel, sondern wird analog gespielt, d. h., die Spieler sitzen an einem Tisch zusammen. Gespielt wird mit einem 20-seitigen Würfel. Es gibt weder Gewinner noch Verlierer. Die grobe Fantasy-Story wird vom Spielleiter, dem „Dragon-Master“, vorgegeben, sie verändert sich aber ständig.

27. Nov 2025

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Lifestyle

Im Winter den Sommer verlängern – Klimawirkung und Sicherheit im Blick – Ein Beitrag von Albin Loidl

Den Sommer auch in der dunklen Jahreszeit in fernen Ländern verlängern, dem hiesigen kalten Wetter mit einer Fernreise oder auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik entfliehen, ausspannen, Sonne und Meer genießen – es gibt viele Gründe, warum die Deutschen gerne auf Reisen gehen. Fernreisen haben im Winter Hochkonjunktur, doch für die bevorstehende Wintersaison werden diese nochmals stärker gebucht als in den Vorjahren. Ein Großteil der Kunden sucht Sonne und angenehm milde oder warme Temperaturen. Daher gehören zu dieser Jahreszeit insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten, Tunesien, die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) zu den gefragten Reisezielen der Deutschen. Bei den Fernreisezielen zieht es viele Reisende in diesem Jahr in Länder auf dem afrikanischen Kontinent sowie zu Zielen in Südostasien. Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Im Trend liegen in diesem Jahr besonders Kreuzfahrten: Ein Urlaub an Bord eines Hochsee- oder Flusskreuzfahrtschiffes ist eine faszinierende und entspannte Art des Reisens. Nicht nur die Vielfalt der Routen, der Schiffe und der möglichen Landausflüge machen diese Reiseart so attraktiv. Das Kreuzfahrtschiff selbst ist mit seiner Vielfalt an Bord längst zum eigenen Erlebnis geworden. Im Winter sind die Schiffe zumeist in der Karibik und in Asien unterwegs. Haben Sie doch lieber festen Boden unter den Füßen? Auf Safari in Südafrika, Botswana oder Namibia erleben Sie Natur und Tierwelt hautnah. Den eigenen Horizont erweitern lässt sich sehr gut mit Rundreisen. >Die Inseln im Indischen Ozean – wie etwa die Malediven – und Thailand stehen in diesem Winter ganz oben in der Beliebtheitsskala. Wer nicht Sonne und warme Temperaturen genießen will, kann sich in den heimischen Breitengraden vollends auf den Winter einlassen. Wintersportbegeisterte zieht es in die Alpen nach Österreich, Frankreich, Italien und die Schweiz. Im Tal locken tolle Resorts mit vielfältigen Freizeitangeboten, Wellness-Anwendungen und Gourmetküche. Immer mehr Winterliebhaber entdecken Schneegebiete jenseits der Hauptrouten, etwa in Polen, Slowenien und Tschechien, aber auch in den USA und Kanada. Oder vielleicht dürfen es auch mal ein etwas außergewöhnliche Reiseziele wie etwa Island, Norwegen oder Japan zum Erleben des Winters sein. Immer mehr Urlauber legen Wert darauf, dass ihre Reisen auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen. Die transparente Kommunikation eines einheitlichen CO2-Fußabdrucks der kompletten Reise kann und soll dazu beitragen, Reisende noch stärker zu sensibilisieren. Hierfür hat die Reisewirtschaft eine Plattform geschaffen, damit Reisebüros Kunden umfassend über die Klimawirkung einzelner Reisen aufklären können. Das schafft die Voraussetzung, dass verstärkt klimaschonende Reisen gebucht werden. Ein wichtiger Faktor beim Urlaub ist außerdem die Sicherheit und der Schutz der Reisenden, insbesondere in Krisensituationen. Veranstalterorganisierte Reisen gelten als die sicherste Reiseform: Im Fall von Problemen organisieren die Veranstalter alternative Unterkünfte oder – sofern notwendig – die vorzeitige Rückreise. Darüber hinaus sind die Zahlungen der Kunden bei einer möglichen Insolvenz abgesichert. Egal, ob in die Sonne oder in den Schnee – es gilt: Wer frühzeitig bei den Profis im Reisebüro bucht, profitiert gleich doppelt: Zum einen von der kompletten Auswahl, zum anderen von den Frühbucherrabatten der Veranstalter. In diesem Sinne: Gute Reise!