21. Nov 2020
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Lifestyle
Journalist: Alicia Steinbrück
4 Promi-Köche über die Bedeutung von Weihnachten und ihre liebsten Weihnachtsgerichte.
Weihnachten ist für mich die Zeit für Familie und Freunde. Ich betrachte die Festtage immer als kleine Zäsur und nutze sie zum Innehalten und Krafttanken.
Bei uns gibt es am 24. Dezember keinen Klassiker wie Karpfen, Gans oder Kartoffelsalat – stattdessen kommt jedes Jahr etwas anderes auf den Tisch. Ich nehme ein paar Tage vorher immer Vorschläge der Gäste entgegen und bastle dann ein individuelles Weihnachtsmenü. An einem der Feiertage gibt es meist Fondue – das ist so wunderbar praktisch, easy vorzubereiten und immer lecker.
Ich wünsche mir, dass das für alle schwierige Jahr 2020 von einem 2021 abgelöst wird, in dem Leichtigkeit und Unbeschwertheit Ängste und Unsicherheiten vertreiben. Neujahrsvorsätze sind nicht so mein Ding. Wenn ich etwas ändern will, dann tu’ ich das ganz unabhängig von Kalendertagen.
Ich feiere Weihnachten aus Respekt vor dem Land, in dem ich lebe. Wir feiern aber Chanukka. Weihnachten ist für mich Zusammenkommen. Das ist in der westlichen Kultur nicht so üblich wie in Israel, wo die Familie ohnehin die ganze Zeit beisammen ist. Durch Weihnachten fällt auch die Einsamkeit weg – dadurch freuen sich die Leute auch sehr auf diese Zeit mit den wichtigsten Leuten.
Da wir ja eher Chanukka als Weihnachten – das Fest des Öls – feiern, gibt es hier viel Frittiertes, wie Krapfen oder Langos.
Ich wünsche mir, dass unser Familienzusammenhalt weiterhin so toll ist, dass wir alle beisammen sein und weiterhin unsere Träume gemeinsam mit der Familie verwirklichen können. Ich merke auch immer mehr, wie mir die sozialen Kontakte viel wichtiger werden, als Materielles. Silvester feiere ich nicht wirklich, da es mir zu laut ist. Man sollte sich stets auf sich selbst und seine Ziele besinnen, nicht nur einmal zum Anfang des Jahres.
Mit einer mittlerweile großen Familie sind es Tage voller Gemütlichkeit, bei denen ich die Möglichkeit nutze, in der Küche im Hintergrund zu helfen
Um in weihnachtliche Stimmung zu kommen, brauche ich tatsächlich einen Teller mit einer halben, im Ofen wunderbar knusprig gegarten Ente, die wir mit etwas Five-Spice Gewürz aus der chinesischen Küche und Char Siu Sauce vor dem Garen marinieren. Dazu ein mit Schweineschmalz und Apfelkompott gekochtes Rotkraut, Knödel aus gekochten Kartoffeln mit Brioche Croutons, die in fein geschnittener ätherischer Blattpetersilie gewälzt wurden und mit brauner Butter gerösteten Bröseln bestreut sind. Passend zu stundenlangen Gesprächen mit meinen Lieben genieße ich am liebsten 1970 Croft Fevertree Mediterrean Tonic mit viel Eis im Glas.
Ich werde nicht arbeiten, sondern die Zeit mit den liebsten und wichtigsten Menschen verbringen. Ich möchte den Blick nach vor-ne richten, denn nach Regen scheint auch wieder die Sonne und diese Sonne möchte ich 2021 wieder genießen.
Weihnachten ist für mich die Belohnung für die beruflich hektische Vorweihnachtszeit. Die Weihnachtsfeiertage verbringe ich immer im Kreise der Liebsten und genieße dabei die Ruhe und die gemeinsamen Stunden mit der Familie.
Auch am Heiligen Abend lasse ich es mir nicht nehmen, meinem liebsten Hobby, dem Kochen, nachzugehen. Somit gibt es jedes Jahr ein 5- bis 6-Gänge-Menü. Mit ganz viel Zeit zwischen den Gängen, denn da werden immer abwechselnd die Ge-schenke ausgepackt. Ein Gang ist übrigens ein Röstiburger mit Graved Lachs, Rucola und Petrella Peppasweet. Am ersten Weihnachtsfeiertag gibt es traditionell eine Gans!
Ich glaube, da habe ich den Wunsch wie viele andere Menschen auch. Ich wünsche mir, dass wir die Corona-Pandemie, die überall auf der Welt so viel Leid ausgelöst hat und viele Familien in große Probleme gestürzt hat, schnellst möglich in den Griff bekommen. Und ich denke, dass man kein Neujahr benötigt, um sich etwas vorzunehmen!