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13. Nov 2020

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Gesellschaft

Welche Anlageformen eignen sich für welchen Zweck?

Journalist: Alicia Steinbrück

Geld zu investieren ist nicht nur hochspannend und vielversprechend – es birgt auch einige Risiken und kann zu Frustration führen. Um dem vorzubeugen, sollten sich Interessierte vorher gut informieren. Dabei gibt es für jeden Typ Investor passende Anlagemöglichkeiten mit geeigneten Rahmenbedingungen. Wofür, wie langfristig und mit welchem Ziel soll also wie viel Geld angelegt werden?

Grundsätzlich gilt die Faustregel: Je mehr Risiko eingegangen wird, desto höher sind auch die Chancen auf Gewinne. Außerdem sollten Anleger niemals alles auf eine Karte setzen und stattdessen immer mehrere Anlageformen wählen, da so das Risiko gestreut wird. Die Wahl zwischen den Anlageformen ist riesig – die Herausforderung besteht hierbei, die für den Anleger passende Form zu wählen, bzw. die Formen mit den richtigen Rahmenbedingungen. Zum Einstieg empfiehlt es sich, Gespräche mit Experten, beispielsweise Bank- und Finanzberatern zu führen, Ratgeber zu lesen und die Entwicklungen des Marktes zu verfolgen.

Die beliebteste Anlageform der Deutschen ist mit Abstand das klassische Sparkonto. Hier ist das Geld zwar sicher, jedoch nicht vor der Inflation geschützt. Das Geld wird faktisch also eher weniger, da es kaum bzw. nur niedrige Zinsen gibt. Für kurzfristige Spargeldeinlagen eignen sich also Tagesgeldkonten besser. Hier profitieren Anleger von besserer Verzinsung, das Geld ist aber genauso sicher wie auf dem Sparkonto. Es bietet sich also insbesondere für eiserne Reservegelder an. Anleger sollten sich vorab über die Konditionen informieren – oftmals können sie noch von einem Neukundenbonus bei Kontoeröffnung profitieren. Tagesgeldkonten sind nicht nur jederzeit kündbar, auch über das Geld kann zu jedem Zeitpunkt verfügt werden. 

Festgeldkonten funktionieren ganz ähnlich wie die zuvor beschriebenen Tagesgeldkonten, allerdings werden Laufzeit und Zinssatz vorher vereinbart. Die Geldanlagen geschehen also mittel- bis langfristig. 

Entscheiden sich Anleger für Aktienkäufe, erwerben sie somit Anteile eines Unternehmens. Aktien stellen eine riskantere Anlageform dar, jedoch gibt es hier auch die höchste Chance auf Gewinne und höhere Renditen. Aktien können über die Börse oder den Direkthandel erworben werden. Beim Börsenhandel ergibt sich der Preis durch Angebot und Nachfrage, beim Direkthandel hingegen werden die Aktien bei Banken oder Wertpapier-Handelshäusern erworben, welche diese im Bestand haben. Der Preis wird direkt von den Anbietern festgelegt und ist unabhängig von äußeren Einflüssen. Unabhängig von dem Erwerbsweg der Anteile sollten sich Anleger vor dem Aktienhandel gut informieren und ein fundiertes Vorwissen erwerben, um bösen Überraschungen, wie erheblichen Verlusten, vorzubeugen. Für einen Einstieg in den Handel an der Börse eignen sich auch die sichereren Anlageformen der ETFs und Fonds, welche im Folgenden erläutert werden. 

Bei Fonds handelt es sich um Wertpapiere, welche an der Börse gehandelt werden. Sogenannte Fondsgesellschaften investieren das Geld der Anleger in verschiedene Anlagebereiche, beispielsweise auch in Aktien. Risiko ist zwar gegeben, jedoch ist es geringer als bei dem Handel mit Einzelaktien, da das Geld hier automatisch breiter gestreut wird. Zusätzlich haben die Fondsmanager reichlich Fachwissen, kennen die Märkte und können oftmals fundiertere Prognosen stellen.

Börsengehandelte Fonds, sogenannte ETFs (Englisch: Exchange Traded Found), ähneln den Fonds – hier gibt es allerdings keinen zwischengeschalteten Manager. ETFs richten sich nach bestimmten Indexwerten, beispielsweise dem DAX. So wird das Kapital auch hier auf verschiedene Aktien gestreut, wodurch das Risiko geringer ausfällt als bei dem Handel mit Einzelaktien. Zusätzlich gibt es gute Renditewerte, von denen Anleger profitieren. 

Eine weitere beliebte Anlageform sind Anleihen – eine Form von Wertpapieren. Diese werden von Unternehmen oder Staaten, welche sich auf diese Art Geld leihen, ausgegeben. Anleger können diese dann erwerben und erhalten im Gegenzug Zin-sen. Vor dem Erwerb der Anleihen werden die Laufzeit und der Zinssatz festgelegt. Risiken gibt es für die Anleger in zwei Fällen: Bei Insolvenzen und Staatspleiten – hier ist Griechenland ein populäres Beispiel. 

Neben all diesen Anlageformen setzen viele Anleger auch auf physische Sachwerte. Ein beliebtes Beispiel sind Immobilien: Hier können Eigentümer von Wohnraum bei Vermietung durch die regelmäßigen Mieteinnahmen profitieren. Entscheiden sie sich dafür, die Immobilie selbst zu bewohnen, sparen sie wiederum selbst Ausgaben für Miete ein. Egal für welche Variante sich Haus- oder Wohnungsbesitzer entscheiden: Sie sollten stets einen großzügigen Puffer einplanen, um etwaige Reparatur- oder Sanierungsarbeiten oder andere unvorhergesehene Kosten bewältigen zu können. Durch den physischen Sachwert sind die Schwankungen hier recht gering. Vor dem Kauf sollte man sich aber unbedingt Gedanken um die Lage, Größe und Tauglichkeit des Wohnraumes im Alter halten. Eine Alternative zu dem direkten Erwerb von Immobilien sind Immobilienfonds. Gold ist das älteste Zahlungsmittel und hat sich, insbesondere in Krisenzeiten – wie in der aktuellen Coronakrise, als beständig erwiesen. Die Anlage von Sachwerten, in diesem Falle also physischem Gold, eignet sich insbesondere für die langfristige Absicherung – trotz Krisen und unvorhergesehenen Ereignissen.

Eine gute Kapitalanlage ist mittlerweile unverzichtbar – umso wichtiger ist es, sein Geld sinnvoll und breit aufgestellt  zu investieren.  

19. Dez 2025

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Lifestyle

Rezeptideen für ein köstliches Weihnachtsmenü

**1. Antipasti-Tostada** - 150 g Pastrami, dünn geschnitten - 4 kleine Mais-Tortillas - 1 Aubergine - 1 Zucchini - 125 g Ziegenfrischkäse - 125 g Joghurt (10% Fett) - 2 TL Sesampaste (Tahin) - 75 g Parmesanspäne - 50 g Haselnüsse, gehobelt - 1 TL Zucker - 1 Handvoll Rucolasalat - Schale einer Bio-Zitrone, fein gerieben - Olivenöl - dunkler Balsamessig Aubergine und Zucchini in dünne Scheiben schneiden und salzen, 30 Minuten stehen lassen und anschließend abtupfen. Eine Grillpfanne aufheizen und das Gemüse grillen, bis es weich ist und deutliche Röstspuren aufweist. Gemüse mit Frischhaltefolie abdecken. Haselnüsse in einem kleinen Topf ohne Öl leicht anrösten, dann mit dem Zucker karamellisieren und auf Backpapier abkühlen lassen. Ziegenfrischkäse mit Joghurt sowie Sesampaste glattrühren und mit Salz und Zucker abschmecken. Kaltstellen. Die Tortillas nacheinander in einer Pfanne mit reichlich Öl knusprig ausbacken. Auf Küchenpapier entfetten und mit der Frischkäsecreme bestreichen. Darauf das lauwarme Gemüse geben und mit reichlich Olivenöl besprenkeln. Pastrami darüber verteilen. Die Tostadas mit Rucola, Parmesan, Zitronenschale und Nüssen toppen. Mit einigen Spritzern Balsamessig vollenden. **2. Entenbraten und verkohlter Kohl** - 1 Ente, ausgenommen & küchenfertig - Pökelsalz - 1 Bio-Orange, gespickt mit Nelken - 2 EL Aceto Balsamico di Modena g.g.A. - 4 EL Honig - 1 Spitzkohl - „Five Spices“-Gewürz - 4 Scheiben Beef-Bacon - 2 EL Olivenöl - 100 g japanische Mayonnaise (Kewpie) - 1 EL Hoisinsoße - 1 EL Pflaumenmus Ente von innen und außen mit dem Pökelsalz leicht einsalzen. Dann 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Den Spitzkohl im Ganzen auf ein Backblech geben und für ca. 2,5 Stunden bei 220 °C Umluft backen. Ente kalt abspülen. Reichlich Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und die Orange für 2min hineingeben. Die heiße Orange in die Ente stecken und die Ente in einen Dampfkorb (oder großes Sieb) geben und auf den Topf mit dem kochenden Wasser setzen. Abgedeckt 75-90 Minuten dämpfen. In der Zwischenzeit die Mayonnaise mit Hoisinsoße sowie Pflaumenmus glattrühren und kaltstellen. Bacon in einer Lage auf einen Teller zwischen Küchenpapier legen und bei voller Leistung 4-5 Minuten in der Mikrowelle garen. Danach zerbröseln und beiseitestellen. Backofen auf 230 °C Umluft vorheizen. Honig erwärmen, bis er flüssig ist und mit Balsamico verrühren. Diese Glasur mit einem Pinsel auf die Haut der gedämpften Ente auftragen. Die Ente für 5-10 Minuten in den Ofen geben, bis sie appetitlich glänzt. Danach 10min ruhen lassen und die Orange entfernen. Auf einer Servierplatte anrichten. Den Strunk sowie die äußeren verkohlten Blätter vom Spitzkohl entfernen und den restlichen Kohl in Streifen schneiden. Spitzkohlstreifen mit Olivenöl sowie Bacon vermengen und mit Salz, Pfeffer und „Five Spices“ abschmecken. Mittig auf vier große Teller verteilen und rundherum Tupfen von der Mayonnaise setzen (hierbei hilft ein Spritzbeutel). **3. Filo-Kuchen mit „Dirty Chai“-Creme** - 250 g Filo-Teig - 125 g Joghurt (10% Fett) - 375 g Zucker - 100 ml neutrales Öl - 3 Eier - 1 TL Backpulver - Schale und Saft einer Bio-Orange - 150 g Mascarpone - 200 g Sahne - 1 EL Espresso-Bohnen - 2 TL Chai-Tee-Gewürz - 2 EL brauner Zucker - 50 g Butter Am Vortag den Kuchen backen sowie die Sahne vorbereiten. Dazu die Sahne einmal aufkochen und vom Herd nehmen, dann Espresso-Bohnen sowie 1 TL Teegewürz hinzugeben und für 20 Minuten ziehen lassen. Die Sahne durch ein feines Sieb passieren und über Nacht kaltstellen. Filo-Teig in Streifen schneiden (wie Bandnudeln) und mit den Fingerspitzen locker auf einem Backblech verteilen. Im Backofen bei 150 °C (Umluft) für ca. 15 Minuten trocknen lassen. In der Zwischenzeit die Eier mit 125 g Zucker schaumig schlagen, dann Joghurt, Öl und Backpulver unterrühren. Die warmen Filo-Bänder ebenfalls in den Teig geben und mit einem Spatel vermengen. Ofentemperatur auf 170 °C erhöhen, die Teigmasse in eine kleine, gefettete Kastenform geben und für 40 Minuten backen. Während der Kuchen im Ofen ist, einen Sirup herstellen. Dazu in einem Topf 200ml Wasser mit 250 g Zucker, Orangenschale & -saft sowie 1 TL Teegewürz aufkochen und 5min köcheln lassen. Den noch warmen Kuchen in der Form ein paar Mal von oben einstechen und mit dem Sirup tränken. Über Nacht auskühlen lassen. Für die Creme die aromatisierte Sahne mit Mascarpone sowie braunem Zucker verrühren und mit einem Handmixer steif schlagen. Den Kuchen in 4 Stücke teilen. Butter in einer Pfanne leicht bräunen und darin die Kuchenstücke von jeder Seite einige Sekunden goldbraun anbraten. Je ein Kuchenstück mit einer Nocke von der Creme anrichten.