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16. Mär 2023

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Gesundheit

Yoga: Sanfte Kräftigung

Journalist: Silja Ahlemeyer

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Foto: Vlada Karpovich/pexels

Wenn es im Rücken zwickt oder die Muskeln verspannt sind, ist Bewegung unerlässlich. Speziell Yoga wird von vielen Ärzten und Krankenkassen empfohlen, um Rückenschmerzen zu lindern oder vorzubeugen.

Die Zahl der über 14-Jährigen, die Yoga praktiziert, steigt seit Jahren kontinuierlich, wie eine Umfrage des IfD Allensbach zeigt. In 2022 gaben rund elf Prozent aller Deutschen an, regelmäßig oder wenigstens ab und zu auf der Matte zu stehen. Doch sollten sich gerade Yoga-Anfänger vorab informieren, was ihnen guttut oder sogar schaden kann. Denn innerhalb des Yogas unterscheidet man verschiedene Stile, die alle ihre eigene Ausprägung haben und den Körper unterschiedlich stark fordern.

In der westlichen Welt ist etwa das Hatha Yoga eine der bekanntesten Formen. Dabei werden Körperübungen, die sogenannten Asanas, mit speziellen Atemtechniken kombiniert. Das Wort „Hatha“ bedeutet aus dem Sanskrit übersetzt Kraft; entsprechend stehen hier kräftigende Übungen im Fokus, von denen auch die Rücken- und Bauchmuskeln profitieren. Das beugt Rückenschmerzen vor, denn starke Muskeln stützen die Wirbelsäule. Klassischerweise wechselt man im Hatha Yoga zwischen einzelnen Posen hin und her und stimmt die Atmung auf seine Bewegungen ab. Eine bekannte Übungsabfolge ist der Sonnengruß, bei dem man den ganzen Körper einmal durchbewegt und die Wirbelsäule mobilisiert. Hatha Yoga soll Stabilität geben und helfen, die eigene Mitte zu finden. Anspruchsvoller und kräftiger dagegen ist beispielsweise das Ashtanga Yoga mit schwierigeren Haltungen und vielen Sprüngen, die allerdings nicht von allen Rückenkranken gut vertragen werden. Bei Stilen wie Yin Yoga kommen die Praktizierenden dagegen eher zur Ruhe, hier steht das bewusste Dehnen und Wahrnehmen im Mittelpunkt. Ein sanftes Schwangerschaftsyoga tut auch Frauen in anderen Umständen gut.

Grundsätzlich kann jeder Mensch Yoga praktizieren. Je nach der eigenen körperlichen Verfassung können in allen Yogarichtungen Übungen angepasst und Asanas weggelassen werden. Treten jedoch Beschwerden auf, sollten gerade Anfänger sich mit ihrem Arzt oder Fitnesstrainer besprechen. Zu einem umfassenden Yoga-Lebensstil gehören allerdings nicht nur die Körperübungen, die geführte Atmung und die tiefe Entspannung. Ebenfalls sind eine gesunde Ernährung und ein achtsamer Umgang mit sich selbst für die Yogis wichtig – und genau das ist ja auch für einen beschwerdefreien Rücken von großer Bedeutung. Sind die Muskeln beispielsweise vor lauter Arbeit ganz verkrampft oder durch starken Stress sehr angespannt, kann es helfen, achtsam in sich hineinzuhören: Was tut mir gerade gut, welche Bewegung brauche ich, wie kann mich entspannen? Das alles sind Elemente des Yogas.