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23. Dez 2021

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Gesellschaft

Zündende Zusammenführung

Journalist: Kirsten Schwieger

Als größte erneuerbare Energiequelle erweist sich Holzwärme besonders in der kalten Jahreszeit als ideale Komponente einer effizienten Hybridheizung.

Ebenso vielfältig wie die Kombinationsmöglichkeiten von Heiztechnologien sind auch die Gründe für das Heizen mit mehr als einer Energiequelle. Schließlich vereinen hybride Heizsysteme die jeweiligen Vorzüge unterschiedlicher Heizsysteme in einer Anlage. Wo eine Technologie Schwächen aufweist, kann eine andere übernehmen. Die Gründe für die Installation oder modularen Aufrüstung einer Hybridheizung sind zahlreich: Die Zentralheizung wird entlastet, Spitzenlasten abgedeckt, die Energiebilanz verbessert oder einfach nur mehr Wohnkomfort erreicht. „Diese neue Art der Hybridheiztechnik ist die klimafreundliche Alternative zu den fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas und kann sowohl im Neu- als auch im Bestandsbau zum Einsatz kommen“, betont Christiane Wodtke, Präsidentin des HKI-Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik.

Sowohl Gas- als auch Ölheizungen können gut mit erneuerbaren Energien zu einer Hybridheizung erweitert werden – beispielsweise mit einer Solaranlage, Wärmepumpe oder einem Kaminofen. Erst wenn die regenerativ erzeugte Energie nicht ausreicht, springen Gas- oder Ölkessel an. Das spart nicht nur Heizkosten, sondern reduziert auch den Verbrauch fossiler Brennstoffe und schont das Klima. Auch die Kombination von Wärmepumpe und holzbefeuertem Kaminofen, Heizkamin oder Pelletofen ist möglich – und in der kalten Jahreszeit auch überaus sinnvoll. „Eine Luftwärmepumpe entzieht der Außenluft die vorhandene Wärme und wandelt diese in Heizenergie um. Dabei hängt die Leistungsfähigkeit von der Umgebungstemperatur ab. So muss eine Luftwärmepumpe bei Minustemperaturen mit kalter Luft mehr arbeiten, wobei dadurch die Effizienz sinkt. An dieser Stelle ist dann der Ofen die perfekte Unterstützung. Das Holzfeuer minimiert somit die extremen Betriebszustände einer Wärmepumpe, reduziert deren Stromverbrauch und beugt zusätzlich einem frühzeitigen Verschleiß der Pumpe vor“, erklärt Wodtke. Das schont das Portemonnaie und erschafft einzigartige Wohlfühlwärme.

Noch umweltbewusster und effizienter wird es, wenn die erzeugte Wärme auf Vorrat gespeichert wird. Dafür benötigt der Ofen eine sogenannte Wassertasche, die mit einem zentralen Pufferspeicher verbunden ist. Sobald das Ofenfeuer brennt, erwärmt sich automatisch auch das Wasser in der Wassertasche, welches dann in den Pufferspeicher eingespeist wird. So kann die im Kamin erzeugte Wärme für die Behebung des gesamten Hauses und die Trinkwassererwärmung genutzt werden, während das Kaminfeuer zugleich den Aufstellraum erwärmt. Der Kaminofen kann mit Scheitholz, Holzbriketts oder sogar vollautomatisch mit Holzpellets befeuert werden. „Moderne Kamin- und Pelletöfen sind energieeffizient, können emissionsarm betrieben werden und sind hervorragend geeignet in hybriden Systemen“, summiert HKI-Präsidentin Wodtke. Ein Puffer- oder Wärmespeicher ist auch das zentrale Herzstück einer modernen, hybriden Gas- oder Öl-Brennwertanlage. Neben wasserführenden Kaminöfen kann er auch durch die Energie einer Solaranlage oder Wärmepumpe gespeist werden.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.