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15. Jul 2024

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Gesundheit

Zurück zur Innovation – ein Gastbeitrag von Alexandra Bishop

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: Bee Naturalles/unsplash

„Innovare“ ist Latein und heißt übersetzt schlicht „erneuern“. Der Begriff steht für Weiterentwicklung, Verbesserung, für Aktivierung. „Erneuern“ oder eben Innovation steht somit für Zukunft.

20220823__AZ_Alex Bishop_0508_300dpi (1)_online.jpg Alexandra Bishop, Geschäftsführerin AstraZeneca Deutschland

Innerhalb eines Gesundheitssystems umfasst dies die Entwicklung neuer Medikamente und die Dringlichkeit, diese den Menschen zur Verfügung zu stellen.

Aktuell bremsen Bürokratie und Hürden beim Marktzugang für innovative Arzneimittel vor allem klinische Studien aus. Die Genehmigung einer klinischen Studie benötigt in Deutschland bis zu 300 Tage – in Frankreich nur um die 25. Laut dem Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) kann man des weiteren von einem Innovationsrückstand zwischen Deutschland und den USA sprechen: Zwischen 2015-2023 waren 15 Arzneimittel von der US-Zulassungsbehörde als sehr wichtig eingestuft worden – und dort verfügbar. In Deutschland nicht. Hier hemmen rigide Leitplanken die Innovationskraft, kurz bevor diese die Patienten endlich erreichen würde.

„Erneuern” bedeutet jedoch Chancen zu sehen – nicht vor Herausforderungen stehenzubleiben. Als wissenschaftsorientiertes Unternehmen stehen wir für Innovation und sind entschlossen, eine führende Rolle in der klinischen Forschung in Deutschland einzunehmen, um mehr Innovationen früher zu den Patienten zu bringen. So zeigt unser Unternehmen aktiv Lösungsansätze auf, um die Bürokratie abzubauen und die Rahmenbedingungen für klinische Studien und den Zugang dazu zu verbessern. Denn wenn Gesundheit zuerst kommt, gewinnen alle.

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wertvolle Familiengesundheit – Ein Beitrag von Dr. Klaus Zeh, Präsident des Deutschen Familienverbandes e. V.

Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Seit den letzten globalen Krisen und Ereignissen sind Familien, insbesondere ihre jüngsten Mitglieder, körperlich und psychisch stark unter Mitleidenschaft gezogen. Eltern und Kinder geraten immer wieder an die Grenzen ihrer gesundheitlichen Belastbarkeit. Manchmal reicht bereits der Alltag aus, um Stressfaktoren überhandnehmen zu lassen. Die Gesundheit von Familien ist jedoch nicht nur ihre persönliche Angelegenheit, sondern grundlegend für das Wohl der gesamten Gesellschaft. Dass es den Kindern gut geht, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – der Eltern an sich natürlich, aber auch der Politik, die die Leitplanken für eine gute Vor- und Nachsorge stellen muss. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Gesundheitsvorsorge, damit Eltern und Kinder durch Belastungen gar nicht erst ernsthaft krank werden. Ein sehr gutes Beispiel solcher Vorsorgeeinrichtungen sind die Mutter-Kind-/Vater-Kind-Kuren, die eine Pflichtleistung der Gesetzlichen Krankenversicherung darstellen, leider aber immer noch nicht alle kurbedürftigen Eltern erreichen. Ein wesentlicher Grund ist, dass die Kurprogramme bei Eltern schlichtweg nicht bekannt sind. Hier sollte es uns ein großes Anliegen sein, diese wichtige Komponente des Gesundheitsschutzes unter den Eltern deutlich geläufiger zu machen. Die Möglichkeiten, präventiv oder gesundheitsfördernd zu wirken, sind in der Tat vielfältig: Workshops zu gesunder Ernährung sowie Bewegung oder zur Stressbewältigung. Kochkurse, Sportprogramme, Schulungen zur Unfallverhütung im Haushalt und viele mehr ergänzen die Vorsorgevielfalt. Hilfreich ist, wenn sie die Bedürfnisse von Familien berücksichtigen. Doch in der Verantwortung stehen Eltern selbst. Bei ihnen fängt Familiengesundheit überhaupt erst an. Dazu gehört die Weitergabe von gesunden Lebensgewohnheiten genauso wie die emotionale Unterstützung. Keine noch so gute Vor- und Nachsorgemaßnahme genügt, wenn sich Familien nicht darauf verlassen können, dass sie sie im Bedarfsfall auch erhalten. Es ist daher unabdingbar, dass die Finanzierung von Angeboten sichergestellt ist. Auch, wenn die Diskussionen um die Geldmittel in diesen Tagen intensiv geführt werden, muss die Familiengesundheit unserer Gesellschaft einiges Wert sein. Hier zu sparen, bedeutet an der Gesundheit zu sparen. Ein falscher Ansatz! Für das körperliche und seelische Wohlbefinden ihrer Liebsten engagieren sich Familienmitglieder zuallererst selbst. Sie informieren sich, beugen vor, unterstützen hilfsbedürftige Angehörige und bilden auch starke Unterstützungsnetzwerke außerhalb der Familie. Daher ist auch die Frage relevant: Was können Familien selbst für die Gesundheit tun? Darauf erhalten Sie in diesem Heft Tipps, Hintergrundinformationen und vielfältige Anregungen. Im Mittelpunkt steht dabei der Wert von gegenseitiger Unterstützung, von gemeinsam verbrachter Zeit und einem harmonischen Familienleben, um das Wohlbefinden aller Familienmitglieder zu fördern. >Für das körperliche und seelische Wohlbefinden ihrer Liebsten engagieren sich Familienmitglieder zuallererst selbst. Sie informieren sich, beugen vor, unterstützen hilfsbedürftige Angehörige und bilden auch starke Unterstützungsnetzwerke außerhalb der Familie.