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30. Dez 2024

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Gesundheit

3 inspirierende Wege das neue Jahr zu starten

Journalist: Katharina Petzholdt

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Foto: Pexels  

Pflanzlich durchstarten im Veganuary Der Januar wird pflanzlich. Zumindest für all diejenigen, die beim „Veganuary“ mitmachen. Dieser englische Zungenbrecher setzt sich aus den Begriffen „vegan“ und „January“ (Januar) zusammen und steht für eine Kampagne, bei der Menschen weltweit dazu eingeladen werden, im Januar eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Ziel der Initiative ist es, den Einstieg in die vegane Lebensweise zu erleichtern und ein Bewusstsein für deren Vorteile zu schaffen – für Tiere, Umwelt und Gesundheit. Wer vegan lebt, verringert die Nachfrage nach tierischen Produkten und beteiligt sich nicht an der Ausbeutung und Tötung von Tieren. Eine pflanzliche Ernährung kann sich zudem positiv auf das Körpergewicht auswirken, das Risiko von Herzkrankheiten und bestimmten Krebsarten reduzieren, Blutwerte verbessern sowie den Cholesterinspiegel und den Blutdruck senken. Auch Umwelt und Klima profitieren, wenn mehr Menschen vegan leben. Denn die Tierhaltung verursacht erhebliche Mengen an Treibhausgasen. Der Umstieg auf pflanzliche Produkte kann den CO₂-Fußabdruck eines Einzelnen deutlich reduzieren.

Der Veganuary kann eine interessante Herausforderung sein, neue Rezepte, Geschmäcker und Produkte zu entdecken. Darüber hinaus regt er dazu an, sich über seine eigenen Ernährungsgewohnheiten Gedanken zu machen. Und auch wer nach diesen 31 Tagen ohne tierische Produkte das Experiment beendet, geht vielleicht vegan inspiriert ein kleines bisschen pflanzlicher in den Rest des Jahres.

Dry January: Detox für Körper und Geist Nach einem meist feucht-fröhlichen Jahresausklang bietet der Januar eine gute Gelegenheit, für einen trockenen Neustart. „Nüchtern bleiben!“, lautet die Devise. Der Name „Dry January“ setzt sich aus den englischen Begriffen „dry“ (trocken) und „January“ (Januar) zusammen. Er bezeichnet eine weltweite Initiative, die dazu aufruft, im Januar auf Alkohol zu verzichten. Ziel ist es, den eigenen Alkoholkonsum zu reflektieren und den Körper zu detoxen.

Wer einen Monat auf Alkohol verzichtet, kann schon bald die Vorteile spüren. Wie schnell sich die Veränderungen zeigen, ist jedoch von Mensch zu Mensch verschieden. Die Leber kann sich regenerieren, der Schlaf wird erholsamer, das Hautbild besser und die Pfunde purzeln. Auch psychisch wirkt sich der Verzicht positiv aus: Der Kopf wird klarer, das allgemeine Wohlbefinden nimmt zu. Langfristig kann der Alkoholverzicht zudem das Risiko für Herzkrankheiten und Lebererkrankungen verringern. Den „Dry January“ durchzuhalten ist nicht immer einfach. Leichter wird’s mit Mocktails, also alkoholfreien Cocktails, aber auch mit alkoholfreiem Bier oder anderen spritzigen Drinks, die bei Bedarf genossen werden können. Ebenfalls hilfreich: den Dry January mit Familie oder Freunden zusammen zu meistern oder auch Austausch und Unterstützung in sozialen Netzwerken zu suchen. Der „Dry January“ kann nicht nur körperlich erfrischen, sondern auch helfen, den eigenen Alkoholkonsum zu überdenken und gegebenenfalls nachhaltig zu verändern.

Achtsamkeit: Weniger hetzen, mehr atmen Der Jahreswechsel lädt dazu ein, innezuhalten und durchzuatmen. Achtsamkeit kann der Schlüssel zu einem Neustart sein – eine Möglichkeit, der Hektik zu entfliehen und den Moment wieder zu schätzen. Diese aus der buddhistischen Lehre stammende Praxis bedeutet, ganz im Hier und Jetzt zu sein – ohne zu bewerten, einfach wahrzunehmen. Achtsamkeit hilft, die Gedanken zur Ruhe zu bringen, Stress zu reduzieren und das Leben bewusster zu genießen.

Wer Achtsamkeit übt, erlebt den Alltag intensiver. Ein Spaziergang kann zur Entdeckungsreise werden – genauso wie eine Mahlzeit. Der Duft des Essens, die Nuancen von Gewürzen, das Zusammenspiel von zart, knusprig und cremig: Wer achtsam isst, entdeckt Geschmäcker und Texturen, die sonst oft unbemerkt bleiben. Auch kleine Rituale wie bewusstes Atmen oder kurze Meditationen können helfen, das Jetzt und Hier zurückzuerobern. Studien zeigen, dass regelmäßige Achtsamkeitsübungen das Wohlbefinden steigern, das Immunsystem stärken und depressive Symptome lindern können. Mit Perfektion hat Achtsamkeit aber nichts zu tun – es geht eher darum, einen liebevollen Umgang mit den eigenen Gedanken und Gefühlen zu pflegen. Tools wie Achtsamkeits-Apps, Yoga oder geführte Meditationen können einen einfachen Einstieg ermöglichen. Auch Zeit in der Natur zu verbringen, etwa mit Waldbaden oder Gartenarbeit, verbindet mit der Gegenwart. Genauso das Führen eines Achtsamkeitstagebuchs, in dem täglich positive Momente oder dankbare Gedanken festgehalten werden.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

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Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.