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31. Dez 2024

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Gesellschaft

Angstfrei in das Neue Jahr

Journalist: Chan Sidki-Lundius

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Foto: Karolina Grabowska/pexels

Zu den schlimmsten Zeiten im Leben vieler Tiere gehören die Tage und Nächte rund um Silvester. Doch das Leid lässt sich mindern.

Das laute Böllern, das Blitzlichtgewitter von Feuerwerkskörpern und der dabei entstehende Rauch: Etwa 50 Prozent aller Hunde, aber auch Katzen und andere Heimtiere reagieren darauf mit stark ausgeprägten Angst- und Panikreaktionen, denn sie haben sehr empfindliche Sinnesorgane. Um den Tieren diesen Stress zu ersparen, fordern Tierschutzorganisationen im Schulterschluss mit anderen Organisationen seit langem ein Verbot von privatem Feuerwerk.

Generell raten Tierschützer allen Halterinnen und Haltern, ihren Tieren den Jahreswechsel so angenehm wie möglich zu gestalten und auf eine möglichst ruhige Atmosphäre zu Hause zu achten. Beruhigende Hintergrundgeräusche können hilfreich sein, um den Lärm von draußen zu übertönen. Viele Hunde mögen rund um den Jahreswechsel überhaupt keine Gassirunden drehen. Da kann es sinnvoll sein, mit dem Liebling zum Beispiel in einen nahegelegenen Wald zu fahren oder am Silvestertag besonders früh oder in der eher ruhigen Mittagszeit mit dem Hund rauszugehen. Dabei den Hund unbedingt anleinen! Freigängerkatzen sollten natürlich ebenfalls vor dem Trubel draußen geschützt werden und am besten in der Wohnung bleiben. Denn draußen besteht die Gefahr, dass sie weglaufen, sich verstecken oder für einige Tage fortbleiben, bis das Feuerwerk endgültig vorbei ist. Im Allgemeinen leiden Katzen deutlich seltener an Geräuschangst als Hunde. Und sie leiden nicht so offensichtlich wie Hunde. Katzenbesitzer sollten daher ein Auge auf die eher unscheinbaren Dinge haben. Wie steht es um die Futter- und Trinkmenge und wie um den Kotabsatz? Einmal mehr hinzuschauen ist wichtig, denn ein mehrere Tage andauernder verminderter Kotabsatz beispielsweise kann zu schlimmer Verstopfung führen.

Mittlerweile gibt es CDs oder Apps mit Feuerwerksgeräuschen. Damit lassen sich einige Heimtiere desensibilisieren. Beim Training sollten die Tiere nicht überfordert werden und es braucht eine Menge Geduld. Gut zu wissen: Je früher mit der Desensibilisierung begonnen wird, desto größer sind die Chancen auf Erfolg. Bringen die genannten Maßnahmen nichts, kann womöglich der Tierarzt unterstützen. Die medikamentösen Möglichkeiten umfassen ein breites Spektrum an regulationsmedizinischen Mitteln, von pflanzlichen Präparaten bis zu schulmedizinischen Angstlösern. Die Reaktionen darauf fallen je nach Tierart und Individuum unterschiedlich aus. Bei vielen Präparaten sollte die Behandlung schon Wochen bis Tage vor Silvester beginnen. Abzuraten ist von Medikamenten, die das Tier nur ruhigstellen, ohne gleichzeitig die Angst zu reduzieren. Dies kann das Verhaltensproblem der heißgeliebten Vierbeiner sogar noch verschlimmern.

Pfoten weg von Böllern

Silvester-Feuerwerk schädigt und verängstigt Millionen Heim-, Nutz- und Wildtiere jedes Jahr auf Neue. Außerdem führt es zu einer hohen Feinstaubbelastung, zu einer verschmutzten Umwelt und zu Verletzungen, die Einsatzkräfte und Krankenhäuser überlasten. Wenn Sie der Meinung sind, dass das nicht sein müsste, können Sie den offenen Brief an Innenministerin Nancy Faeser von #Böllerciao, der Kampagne für einen böllerfreien Jahreswechsel, unterschreiben.

Weitere Infos: https://www.duh.de/mitmachen/boellerfreies-silvester/

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.