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12. Dez 2023

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Gesundheit

Augen und Ohren OK?

Journalist: Julia Butz

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Foto: Mark Paton/unsplash

Zur Gesundheitsvorsorge aller Sinnesorgane gehört auch die regelmässige Prüfung von Augen und Ohren.

Wie wichtig gesundes Sehen und Hören ist, wird von vielen unterschätzt. Wie eine repräsentative Civey-Umfrage zeigt, wird das Sehvermögen von knapp 50 % regelmässig überprüft, bei der Vorsorge aber vergessen viele ihren Hörsinn: Nur 15,4 % der Befragten lassen regelmässig ihr Gehör testen. Zum Welttag des Hörens engagiert sich die Weltgesundheitsorganisation WHO daher gemeinsam mit Vertretern der Hörsysteme-Industrie für eine gesundheitliche Aufklärung und setzt jedes Jahr im März Zeichen für eine gute Hörversorgung.

Künstliche Intelligenz unterstützt die Augen- und Ohrenheilkunde in vielerlei Hinsicht. Von Forschung und Entwicklung verbesserter Systeme bis zum leichteren Vorsorgezugang. Auch der Augencheck funktioniert dank KI schnell und einfach. Über mobile Netzhautuntersuchungen via Smartphone, ohne langes Warten auf einen Augenarzttermin oder computergesteuerte Online-Sehtests. Auch der Sehtest an der Tafel war gestern: moderne Praxen wenden digitale 3D-Sehtests an, bei der die räumliche anstelle der zweidimensionalen Ansicht Sehen auch in Situationen wie Nähe und Ferne, bei Tag und Nacht oder bei Blendung simuliert. Augenscreenings scannen den individuellen Fingerabdruck des Auges, ähnlich einer DNA und helfen dabei, Auffälligkeiten auf der Netzhaut und mögliche Risikofaktoren zu erkennen.

Regelmässige Hör- und Sehtests und die frühzeitige Versorgung sind wichtig – auch um das Zusammenspiel der beiden Sinnesorgane gewährleisten zu können. Ein britisches Forscherteam fand bereits in den 1970er-Jahren heraus, dass das Gehirn auditorische Informationen gemeinsam mit optischen Eindrücken verarbeitet. Was erklärt, dass wir jemanden besser verstehen, wenn wir ihn auch ansehen.

4. Mär 2025

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Gesundheit

Rückengesundheit: Ein Weg zu mehr Lebensqualität für alle – Detlef Detjen, Geschäftsführer des Vereins Aktion Gesunder Rücken e.V.

**Wer kennt sie nicht? Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Phänomen – sie betreffen nahezu alle Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Körperbau.** Drei von vier Deutschen erleben mindestens einmal im Leben Beschwerden im Rückenbereich. Doch diese Schmerzen müssen nicht als unvermeidlich hingenommen werden: Bereits seit 30 Jahren engagiert sich der unabhängige Verein **„Aktion Gesunder Rücken e. V.“ (AGR)** für die Förderung der Rückengesundheit. Mit Angeboten, wie dem AGR-Gütesiegel für besonders rückengerechte Produkte, Schulungen im Fachhandel und für Therapeuten sowie umfassender Aufklärung und hilfreichen Tipps werden Betroffene unterstützt, Rückenschmerzen zu vermeiden. **Geschlechtsspezifische Ansätze zur Rückengesundheit** Rückengesundheit betrifft Männer und Frauen gleichermaßen, doch die Ursachen unterscheiden sich oft. Neben allgemeinen Gründen wie Haltungsschäden, Muskelverspannungen, Bewegungsmangel und Erkrankungen leiden Frauen häufig durch hormonelle Schwankungen, Schwangerschaft oder Osteoporose. Männer sind durch berufliche Belastungen oder falsches Training betroffen. Frauen profitieren von Yoga und Entspannungstechniken, während Männer durch Muskelaufbau und Stressmanagement Beschwerden vorbeugen können. Starke Rumpfmuskeln stabilisieren die Wirbelsäule und senken das Risiko für Schmerzen. >Frauen profitieren von Yoga und Entspannungstechniken, während Männer durch Muskelaufbau und Stressmanagement Beschwerden vorbeugen können. Starke Rumpfmuskeln stabilisieren die Wirbelsäule und senken das Risiko für Schmerzen. **Bewegung und Ergonomie: Schlüssel zur Prävention** In mehr als 90 Prozent der Fälle sind Rückenschmerzen unkompliziert und verschwinden von selbst oder lassen sich durch gezielte Maßnahmen lindern. Die Hauptursachen – Muskelverspannungen und Bewegungsmangel – können durch einfache Gewohnheitsänderungen reduziert werden. Tägliche Bewegung, wie Spazierengehen, Radfahren oder Treppensteigen, gehört zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen. Darüber hinaus spielt die Ergonomie am Arbeitsplatz und Zuhause eine zentrale Rolle. Ergonomische Sitzmöbel und höhenverstellbare Schreibtische unterstützen den Rücken und beugen Fehlhaltungen vor. Das **AGR**-Gütesiegel ist eine anerkannte Orientierungshilfe beim Kauf rückenfreundlicher Produkte und hilft Verbrauchern, rückengerechte Produkte zu erkennen. **Ganzheitliche Ansätze für einen gesunden Rücken** Neben Bewegung und Ergonomie tragen auch Entspannungstechniken oder Achtsamkeitsübungen, sowie eine bewusste, vollwertige Ernährung zu einer besseren Rückengesundheit bei. Ein gesunder Schlaf – unterstützt durch eine rückengerechte Matratze – sorgt für Regeneration und entlastet die Wirbelsäule. **Tag der Rückengesundheit: Nacken- und Schultermuskulatur im Fokus** Der jährliche Aktionstag am 15. März wird seit über 20 Jahren von der AGR initiiert. Unter dem Motto **„Nacken im Fokus: Beweglich bleiben – Schmerz vertreiben“** stehen in diesem Jahr Vorträge, Workshops und Mitmachaktionen im Mittelpunkt. Die AGR unterstützt Veranstalter rund um den Tag der Rückengesundheit mit kostenfreien Materialien und einem bundesweiten Veranstaltungskalender. ## Gemeinsam für einen gesunden Rücken Rückengesundheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die Männer und Frauen gleichermaßen betrifft. Der Tag der Rückengesundheit lädt ein, neue Ansätze zur Förderung der eigenen Gesundheit zu entdecken: www.agr-ev.de/tdr