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2. Okt 2023

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Gesundheit

Die eigene Schutzbarriere unterstützen

Journalist: Silja Ahlemeyer

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Foto: Sarah Chai/pexels

Babyhaut ist empfindlich. Sie sollte in ihrer Funktion unterstützt und mit Bedacht gepflegt werden.

Unsere Haut ist nicht nur ein Sinnesorgan, sondern sie schützt uns auch vor schädlichen Umwelteinflüssen. In den ersten Lebensmonaten eines Babys ist sie allerdings noch nicht vollständig ausgereift und kann ihre Barrierefunktion nicht umfassend erfüllen. Deswegen benötigt Babyhaut besondere Unterstützung. Eltern sollten die Haut ihres Babys oder Kleinkindes mit fett- und feuchtigkeitshaltigen Cremes oder Pflegelotionen verwöhnen, die tief in die Zellschichten eindringen, um ein Austrocknen zu verhindern. Denn trockene Haut steht am Anfang einer Schmerzspirale, die zu einer wachsenden Empfindlichkeit und, daraus resultierend, wiederum mangelndem Barriereschutz führen kann.

Die Creme sollte allerdings nicht zu dick aufgetragen werden. Besser häufiger, dafür dünner eincremen, sonst können die Poren der Babyhaut verstopfen und Hautunreinheiten entstehen.

Alle Pflegeprodukte sollten ausdrücklich für empfindliche Haut geeignet sein und idealerweise nur wenige, hochwertige Inhaltsstoffe enthalten.

Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe gehören ebenso wie ätherische Öle nicht auf die Babyhaut. Sie können Allergien auslösen. Die Deutsche Gesellschaft für Baby- und Kindermassage (DGBM) empfiehlt, Babyöle auf pflanzlicher Basis zu verwenden.

Etwa jedes vierte Baby oder Kleinkind ist von einer Neurodermitis betroffen. Sie leiden unter trockener oder entzündeter Haut, nässenden Ekzemen und vor allem unter einem unerträglichen Juckreiz. Bei Verdacht auf Neurodermitis ist der Kinderarzt der erste Ansprechpartner, der gegebenenfalls zum Dermatologen überweist. Inzwischen gibt es langfristige Therapien auch für Babys und Kleinkinder.