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22. Jun 2021

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Gesellschaft

DIY: „Man muss sich nur trauen“

Selbermachen ist nachhaltig und voll im Trend. Mit etwas Geschick gelingen tolle Stücke für Zuhause.

Alexander Falk alias Easy Alex, Do-it-yourself-Experte; Foto: Presse

Sei es eine Bank, ein kleines Gewächshaus, ein Tisch, eine Lampe, ein Holzvorschlag oder ein Makeover für eine aus der Mode gekommene, alte Küche: Alexander Falk alias Easy Alex liebt es, Dinge selbst zu bauen oder aufzupimpen. Der Schwabe will auch andere Menschen motivieren, wieder mehr selber zu machen. Auf seinem Kanal teilt er daher Tipps und Inspirationen rund um das Thema Do-it-yourself (DIY). „Ein altes Möbelstück upzucyceln anstatt es wegzuwerfen, ganze Räume umzustylen und einfache Möbel selber herzustellen macht nicht nur unfassbar viel Spaß, sondern vermeidet auch Müll und spart zudem noch Kosten“, so seine feste Überzeugung. Zu-dem könne man sich mit DIY-Projekten kreativ austoben und erhalte individuelle Stücke, die so kein anderer sein eigen nennen könne. Zum Beispiel nehme man einen LED-Streifen, etwas Holz und eine U-Schiene aus Aluminium. Zusammengebaut ergeben diese Zutaten eine stylische Designer-Lampe. Viel Spaß hat Alex daran, neue Böden zu verlegen. Parkett- und Vinylböden mag er besonders gern. „Damit man selbst nicht jeden Schritt hört und auch an die Nachbarn gedacht ist, unbedingt eine Trittschalldämmung einplanen. Die erleichtert übrigens auch das Verlegen“, weiß Alex. Superschön seien auch abgeschliffene und anschließend weiß lackierte Dielenböden. Wenn es um das Styling der Wände geht, rät der Schwabe dazu, Mut zur Farbe zu haben, weil diese Leben in die Wohnung bringt. „Sehr modern wirken auf gestrichenen Wänden zum Beispiel geometrische Formen, die man über die ganze Wand oder aber auch nur an einzelnen Stellen platzieren kann“, so der DIY-Experte. 

Zu seinen Kreationen gehört auch ein Kleiderständer im angesagten Industrial Design. Dessen Grundkonstruktion besteht aus Kanthölzern, die durch eine Nussbaum-Lasur veredelt sind. Für die Kleiderstange wird ein ungefähr eineinhalb Meter langes Wasserrohr benötigt, das einfach durch die Kanthölzer ge-schoben wird. Damit die Kleiderstange nicht herausgleiten kann, werden End-stücke mit Holzkappen aufgedreht. Um dem Kleiderständer noch das gewisse Etwas zu geben, legt Alex ein Stoffkabel durch das Wasserrohr. Eine Vintage-Glühbirne sorgt für einen coolen und einzigartigen Look. „Die Wasserrohre könnte man auch noch schwarz lackieren, was den Kleiderständer noch etwas hochwertiger wirken lässt“, rät Alex. Das Video mit einer genauen Anleitung für dieses tolle Stück und Inspirationen für weitere Kreationen finden sich unter www.easyalex.com.

Alex ist fest davon überzeugt, dass grundsätzlich jeder nahezu DIY-Projekte meistern kann: „Man muss sich nur trauen, im Zweifelsfall helfen die vielen Tutorials, die im Internet zu finden sind.“ Allerdings sollte man die eigenen Kompetenzen realistisch einschätzen und mit einfacheren Projekten starten. Mit einer komplett neuen Küche die DIY-Karriere zu beginnen, hält er für keine gute Idee.

23. Okt 2025

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Gesellschaft

„Bewusst Anlegen!“ – Ein Beitrag von Margarethe Honisch, Gründerin der Finanzplattform Fortunalista, Speakerin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Finanzkomlumnistin

Die deutsche Anlagekultur könnte kaum vielfältiger sein. Während die Frage nach finanzieller Vorsorge drängender wird als je zuvor, klaffen die Herangehensweisen der Generationen weit auseinander. Generation Z zeigt sich offen, neugierig und digital. Sie informiert sich auf Social Media, tauscht sich auf Plattformen aus und wagt mutig erste Schritte in Richtung Investments, allerdings oft spontan und ohne langfristige Strategie. Die Boomer-Generation hingegen bleibt zögerlich. Viele scheuen das Risiko, vertrauen weiterhin auf altbewährte Sparmodelle oder haben Berührungsängste mit modernen Finanzthemen. Was jetzt zählt, ist ein neues, generationenübergreifendes Money Mindset. Ein Mindset, das nicht nur den Weg zur bewussten Geldanlage ebnet, sondern das Investieren selbst zur Normalität macht. Gerade junge Menschen zeigen dabei, dass Interessen und Hobbys auch ein Schlüssel zu klugen Investitionen sein können. E-Sports und Gaming sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern ein globaler Wachstumsmarkt. Wer ohnehin Zeit mit Spielen, Streams oder Turnieren verbringt, kennt die großen Player, die Trends und die Dynamik. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um bewusst zu investieren: Welche Hersteller haben die Marktmacht? Wo entwickelt sich der Markt hin? Wer hier reflektiert Entscheidungen trifft, verbindet Freizeit mit Vermögensaufbau und zeigt, dass Investieren dort beginnt, wo man sich auskennt. >Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Doch das ist nur ein Beispiel. Die Realität ist: Finanzielle Bildung darf kein Luxus sein und Geldanlage kein Thema für wenige Insider bleiben. Es braucht transparente Informationen, Aufklärung und den offenen Dialog, um Investieren für alle zugänglich zu machen. Denn nur wer lernt, mit Geld reflektiert und strategisch umzugehen, kann echte finanzielle Unabhängigkeit erreichen – bewusst, nachhaltig und generationenübergreifend. Genau gilt es, Wissen zu teilen, Ängste abzubauen und Mut zu machen, den ersten Schritt zu gehen. Denn finanzielle Unabhängigkeit ist kein unerreichbares Ideal, sondern das Ergebnis vieler kleiner, bewusster Entscheidungen. Jede und jeder kann lernen, Verantwortung zu übernehmen für die eigene Zukunft und für die Gestaltung einer neuen, offenen Anlagekultur. Finanzen dürfen kein Tabuthema mehr sein. Wer heute beginnt, bewusst anzulegen, verändert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Perspektiven der nächsten Generation.