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20. Jun 2022

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Gesellschaft

Ein schöner Garten für alle Jahreszeiten

Journalist: Theo Hoffmann

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Foto: Presse

Wie sollte man seinen Garten bepflanzen, um das ganze Jahr über Freude an ihm zu haben? Mit ein paar Tipps und Vorschlägen ist das leichter als gedacht – dazu spricht Experte Elmar Mai im Interview.

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Elmar Mai, Biologe, Autor und Wirtschaftsjournalist

Der Garten daheim soll ja nicht nur Arbeit, sondern auch Erholung bieten. Was muss man, wenn man sich dafür entscheidet, bei einer Blütenpracht fürs ganze Jahr speziell beachten?

Es gibt viele grundlegende Überlegungen, die Sie vorher anstellen sollten: Liegt der Garten überwiegend in der Sonne oder eher im Schatten? Welchen Boden habe ich? Auf Kalkböden gedeihen ganz andere Pflanzen als auf Sand- oder Lehmböden. Welche Klimazone habe ich (findet man im Internet!)? Davon hängt die Winterhärte ab. Wie ist die regionale Niederschlagssituation? Wie groß ist die zu gestaltende Fläche? Grundsätzlich gilt die Faustregel: Große Gärten – große Pflanzen, kleine Gärten – kleine Pflanzen. Wobei punktuelle Ausnahmen durchaus erwünscht sind. Immer in drei Dimensionen denken, also Elemente für die Höhe mit niedrigen Elementen kombinieren wie beim Familienfoto, die großen eher nach hinten, die kleinen gestaffelt nach vorne. Aber keinesfalls sklavisch in Reihen, sondern aufgelockert. Dann aber Blickachsen schaffen. Das Auge muss gelenkt werden. Bei der Planung immer die Endgröße der Pflanze im Fokus haben. Von diesen Überlegungen hängt die Pflanzenauswahl ab! Sie ist regional sehr verschieden. 

Wie vermeidet man bei einem Ganzjahres-Garten, dass die Bepflanzung dann doch etwas langweilig wirkt?

Gärtner kennen sieben Jahresszeiten, das gibt die Blühabfolge der Pflanzen vor. Schneeglöckchen blühen im Vorfrühling, Tulpen und Flieder im Frühling, Rosen im späten Vorsommer usw. bis zu den Astern im Herbst. Pflanzen Sie genügend Arten für jede dieser Jahreszeiten, bleibt der Garten das ganze Jahr über lebendig. Und er ist auch das ganze Jahr über für Tiere interessant. Auch hier immer unterschiedliche Wuchshöhen harmonisch kombinieren. Eine optische Balance schaffen.

Wie trägt der Klimawandel und besonders die Wetterlage bei uns in Deutschland mit teilweise warmen Wintern dazu bei, dass der Garten das ganze Jahr nutzbar bleibt?

Das ist regional sehr unterschiedlich, aber sicherlich ist es hilfreich, sogenannte Steppenstauden zu pflanzen. Sie vertragen magere Böden, vor allem aber Hitze- und Trockenstress. Ein hilfreicher Tipp speziell für Gegenden mit sandigen Böden.

Gibt es unter den Dauerblühern wie Buschmalve, Immergrün oder Nelkenwurz Arten, die eine vergleichsweise aufwendigere Betreuung benötigen?

Von allen Pflanzen gibt es robuste Sorten und „Mimosen“, da ist gute Beratung beim Kauf wichtig. Der richtige Standort ist aber wichtiger. Immer regionale Gärtnereien aufsuchen! 

Welche „immergrünen“ Pflanzen bis hin zum Bambus empfehlen Sie darüber hinaus?

Bambus auf keinen Fall, aber robuste Bodendecker sind immer wertvoll, denn nichts ist schlimmer als nackter Boden. Bodendecker trennen durch ihr neutrales Grün auch die Farben der Blumen, sie lassen sie besser wirken. Und es gilt das Motto „ein Garten ohne Gräser ist kein Garten“. Strukturvielfalt bringt Leben.

31. Dez 2024

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Lifestyle

Vier Bau- und Konsumgüter-Messen im Fokus

**Zukunft des Bauens: Die BAU 2025** Klimagerechtes Bauen ist das Leitthema der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme. Klimawandel und Ressourceneffizienz stellen auch die Bauwirtschaft vor große Herausforderungen. Neben umweltverträglichen und recyclingfähigen Baumaterialien gilt es gesamte Prozesse des Planens und Bauens ganzheitlich neu zu denken, um negative Umweltauswirkungen möglichst gering zu halten und Lösungswege für mehr Klimaresilienz aufzuzeigen – bei gleichzeitiger Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit. Beim internationalen Treffpunkt für Gebäudeplaner, -bauer, -gestalter und -betreiber BAU 2025 vom 13. bis 17. Januar in München dreht sich alles um das Thema klimagerechtes Bauen: Welche Prozesse braucht es, um Nachhaltigkeit in der Stadt- und Raumplanung wirtschaftlich tragbar umzusetzen? Was bedeutet klimagerechtes Bauen konkret und wie sieht eine klimaresistente Quartiersentwicklung aus? Welche Möglichkeiten bieten intelligente Gebäudemanagementsysteme zur Optimierung des Energieverbrauchs? Dies sind nur einige der Fragestellungen und komplexen Themenbereiche, die die BAU als Plattform bietet, um Austausch und Zusammenarbeit aller Beteiligten der Branche zu fördern und mögliche bautechnische Lösungswege aufzuzeigen. Unter anderem durch überzeugende Best Practices und Produkt- und Systeminnovationen, die auch digitale Tools und gänzlich neue Geschäftsmodelle umfassen. Auf der alle zwei Jahre stattfindenden Messe präsentieren sich sowohl die Marktführer der Branchen als auch innovative Newcomer mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Von Architekten, Planern und Handwerkern bis hin zu Investoren und Industrie- und Handelsvertreter kommen auf der BAU alle zusammen, die am Planen, Bauen und Gestalten von Gebäuden beteiligt sind. **Nordwestens Baufachausstellung hanseBAU** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Baumesse HAUS in Dresden** Vom 6. bis 9. März 2025 trifft sich die Baubranche in Dresden. Auf der Baumesse HAUS werden über 400 nationale und internationale Aussteller aus den Bereichen Bau, Baustoffe und -elemente, Handwerk, Gebäudetechnik und Immobilien erwartet. Bauunternehmen, Handwerker, Architekten, Planer, Ingenieure und private Bauherren und -interessierte können sich an vier Messetagen auf dem Dresdner Messegelände umfassend über das aktuelle Angebot in allen Bereichen des Planens, Bauens und Sanierens informieren. Ein umfangreiches Vortagsprogramm bietet zudem Impulse zu den vielfältigsten Themengebieten vom ökologischen Bauen, moderner Heiztechnik und Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung bis hin zu Baurecht und der Förderung und Finanzierung des Wohnungsbaus in Sachsen. Seit über 30 Jahren steht die HAUS als Beginn der Bausaison fix im Terminkalender der Baubranche Sachsens, laut Veranstalter die stärkste Bauregion Ostdeutschlands. 2024 verzeichnete die Messe über 20.000 Besucher. **Ambiente Frankfurt** Zum Jahresbeginn wird Frankfurt zum Trend-Hotspot und globalen Bühne der Konsumgüterbranche. Mit den Bereichen Dining, Living, Giving und Working spiegelt die führende Messe der Konsumgüterbranche Ambiente vom 7. bis 11. Februar die aktuellen Entwicklungen und Trends von morgen im Konsumgütermarkt wider. Das Fachpublikum aus Händlern, Einkäufern, Interiordesignern und Architekten kann sich auf vielfältige Impulse in vier Produktgruppen freuen: Ambiente Dining zeigt über sechzehn Hallenebenen die Dining-Trends von morgen; Ambiente Living bietet rund ums Wohnen, Einrichten und Dekorieren inspirierende Konzepte und Einrichtungsideen für jedes Interior-Konzept. Ambiente Giving feiert die Vielfalt des Schenkens und gibt von Geschenkartikeln bis hin zu dekorativen Accessoires eine Antwort auf die Giving-Trends der Zukunft. Der noch junge Bereich Ambiente Working thematisiert die Verbindung einer zusammenwachsenden hybriden Arbeitswelt aus Home und Office, Lifestyle und Workstyle und stellt neben Bürobedarf und Schreibwaren das internationale Angebot an Office Design und modernen Work Spaces vor. Begleitende Impulsvorträge informieren über die Trends und aktuelle Entwicklungen rund um den Arbeitsplatz der Zukunft. „Future of Work“ ist nur eines der Metathemen, die die Ambiente 2025 neben Lifestyle und Design aufgreift. Auch die Themen Nachhaltigkeit, Future Retail und Digital Expansion of Trade werden im Rahmen der „Academies der Ambiente“ fokussiert. Die zum Teil online stattfindende Veranstaltungsreihe bietet allen Fachbesuchern Business Insights, vermittelt wichtiges Branchenwissen und ermöglicht es, Praxistipps von namhaften Experten sowie neue Impulse für das eigene Business zu erhalten.

31. Dez 2024

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Gesellschaft

Heizkostenentwicklung und Vorteil Holzenergie

bne_Robert Busch Portrait online.jpg Robert Busch, Geschäftsführer beim Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne).

Wie haben sich die durchschnittlichen Heizkosten der letzten Jahre entwickelt? „Bei den Heizkosten waren seit 2022 erhebliche Schwankungen zu beobachten, insbesondere aufgrund der Energiekrise. Die Kosten für den Betrieb von Gasheizungen stiegen 2022 stark an, gingen 2023 und 2024 aber wieder deutlich zurück. Wärmepumpen verzeichneten 2022 ebenfalls einen starken Betriebskostenanstieg, 2023 und 2024 sanken diese aber wieder deutlich. Wärmepumpen wurden dadurch im Hinblick auf die Betriebskosten zu einer der günstigsten Heizoptionen. Im Gegensatz zu anderen Heizungsarten stiegen die Kosten für Fernwärme kontinuierlich an. Für 2024 zeichnet sich sogar ein starker Anstieg um 21Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab.“ Was ist für 2025 zu erwarten? Wie schätzen Sie die Entwicklung der Energiepreise ein? „Das Ganze ist extreme Glaskugel, wenn wir das wüssten, wären wir alle bald Millionäre. Insgesamt ist mit einem Anstieg der Heizkosten für fossil betriebene Heizungen, insbesondere Gasheizungen zu rechnen. Das ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: steigende CO2-Bepreisung sowie stark steigende Gasnetzentgelte durch eine sinkende Abnehmerzahl. Insofern rächt sich jetzt die Aufweichung des Gebäudeenergiegesetzes, das in seiner ursprünglichen Fassung den absehbar teuren Zubau solcher Heizungen gerade verhindern wollte. Die reinen Strompreise dürften durch den Zubau der Erneuerbaren eher sinken, während die Systemkosten steigen.“