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2. Okt 2023

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Gesundheit

Familie – Mit das Schönste auf der Welt

Journalist: Jakob Bratsch

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Foto: Studio Klam

Sebastian Heimann, Bundesgeschäftsführer Deutscher Familienverband e.V.

Familie ist mit das Schönste, was wir uns auf der Welt vorstellen können. Familien bilden starke Lebensgemeinschaften, in denen Verantwortung füreinander übernommen wird – und zwar dauerhaft und über Generationen hinweg. Familien verbinden, sie geben Halt und Orientierung. In Familien erfahren wir Zuwendung und Bestätigung. Teil einer liebevollen Familiengemeinschaft zu sein, verleiht uns Kraft für das ganze Leben.

Eltern zu sein ist außerdem eine einzigartige Erfahrung. Es ist eine spannende Reise mit zahlreichen Stationen. Angefangen bei der Familienplanung, über die Schwangerschaft und Geburt bis zur ersten Erziehungszeit mit dem eigenen Baby. Später folgen Kita-, Schul- und Ausbildungsjahre des Kindes. Manche sagen, dass Elternschaft niemals endet. Mütter und Väter begleiten viele Herausforderungen und Ereignisse eines Kinderlebens, seien es die ersten Zähne, die erste Liebe oder der erste Job. Und oft bleibt es nicht bei einem Kind.  

Familien sind das Rückgrat der Gesellschaft. Ohne Eltern und Kinder gibt es keine Zukunft. Ohne Familien ist kein Staat zu machen.

Aber Familie ist mehr als nur eine persönliche, nicht-öffentliche Angelegenheit. Familien sind das Rückgrat der Gesellschaft. Ohne Eltern und Kinder gibt es keine Zukunft. Ohne Familien ist kein Staat zu machen. Denn durch die Erziehung der nächsten Generation sorgen Familien für Erneuerung in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen. Gleichzeitig schaffen sie die Grundvoraussetzung dafür, dass Staat und Gesellschaft überdauern können.

Die Gesellschaft kann sich auf die Familien verlassen, wie wir eindrucksvoll während der Coronapandemie erleben konnten. Auch jetzt – in Zeiten eines Krieges in Europa und seiner Auswirkungen auf Wirtschaft und Menschen – erfüllen Familien ihre gesellschaftliche Aufgabe und lassen sich nicht einfach unterkriegen. Nicht umsonst legt das Grundgesetz in Artikel 6, Abs. 1, fest, dass Familien staatlich zu schützen sind. 

Doch wie steht es um den Rückhalt der Gesellschaft für die Familien? Der Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung ist auch zehn Jahre nach seiner Einführung nicht ausreichend. Das Elterngeld, das den Lohnausfall in der ersten Zeit nach der Geburt eines Kindes abfedert, soll bald weniger Familien zugutekommen. Immer wieder steht außerdem die Abschaffung grundgesetzlich verbrieften Rechts (Stichwort: Ehegattensplitting) zur Disposition.

In der Familienpolitik liegt einiges im Argen. Es besteht dringender Handlungsbedarf, auch vor dem Hintergrund sinkender Geburtenziffern und des damit einhergehenden Fachkräftemangels. Die Politik muss die Bedürfnisse von Eltern und Kindern in den Vordergrund rücken und Bedingungen schaffen, die den Familien ermöglichen, die Herausforderungen des Alltags aus eigener Kraft zu bestehen. Verlässlichkeit, Zeit und ausreichende Ressourcen sind dabei wichtige Eckpfeiler. 

Für eine gute und in die Zukunft weisende Politik für Familien muss die Gesellschaft zusammenstehen und gemeinsam streiten – von den Familien selbst über Menschen ohne Kinder, von der jungen Generation über die ältere. Parteigrenzen dürfen dabei keine Rolle spielen und alle föderalen Ebenen des Staates – Bund, Länder und Kommunen – müssen ihren Beitrag leisten. Auch Wirtschaft, Wissenschaft und Medien sind aufgefordert, für Familiengerechtigkeit einzustehen.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

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Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.