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16. Mär 2023

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Gesundheit

Fasten - eine Lösung zur Heilung

Journalist: Christiane Meyer-Spittler

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Foto: Andrea Piacquadio/pexels

Fasten in der Nacht, kennt jeder: Auf Englisch heißt das Frühstück ‚breakfast‘, fastenbrechen. Doch durch Nichts zu heilen, fällt uns schwer vorzustellen.

Das Fasten wird häufig als Verzicht auf Essen wahrgenommen und ist damit negativ besetzt. Darum ist das Wissen und Vertrauen in diese Heilmethode Grundvoraussetzung für den Heilerfolg einer Fastenkur.

Fasten ist ein Urprinzip der Natur. Das Energie-Lieferprogramm wird von außen nach innen umgeschaltet. Statt Zucker aus der Nahrung wandelt die Leber Fettsäuren in Energie um, und zwar aus körpereigenem Speicherfett. Man nennt das auch Ketose. Das Umschalten auf dieses Energie-Programm läuft beim Fasten automatisch ab. Ungefähr 30% spart ein Organismus hierbei an Energieaufwand ein. Diese Energie kann er nun für Reparaturmechanismen verwenden. Jede einzelne Zelle befreit sich dabei von ihrem aufgestauten organischen Müll. Das setzt Regenerationsprozesse in Gang für die sonst keine Zeit ist. Dadurch purzeln nicht nur Kilos, sondern auch alle schädlichen Stoffe, die im Fettgewebe eingelagert sind. Diese körperlichen Prozesse spüren wir auch psychisch, fühlen uns leichter, freier und kraftvoller. Es können sogar psychische Belastungen besser verarbeiten werden, womit  die Bereitschaft auf Neues steigt.

Setzt man diese Erneuerungsprozesse gezielt ein, spricht man vom sogenannten Heilfasten. Während gesunde Menschen zur Gewichtsabnahme oder Entgiftung unbedenklich selbstständig zu Hause fasten können, sollte das gezielte Heilfasten zur Therapie einer speziellen Krankheit nur in Absprache mit einem Facharzt geschehen. Bestimmte Beschwerden oder Erkrankungen lassen sich auf diese Art verbessern oder gar heilen. In dem der Körper seine Energie für die Verdauung spart, können die Selbstheilungskräfte einsetzen. Als Therapie wirkt das Heilfasten besonders gut bei ernährungsbedingten Stoffwechselerkrankungen, wie Diabetes, Gicht oder Fettleber, allergischen oder rheumatischen Beschweren, bei Bluthochdruck oder chronischen Hauterkrankungen.

Im ‚Fasten in guter Atmosphäre und unter ärztlicher Aufsicht‘ sah schon einer der Begründer Dr. Otto Buchinger den ‚Königsweg der Heilkunst‘. Die Ausweglosigkeit seiner Rheuma-Behandlung durch die damalige Schulmedizin brachte ihn zum Studium alternativer Heilmethoden. 1920 gründete er das ‚Kurheim Dr. Otto Buchinger‘ aus dem weitere Buchinger-Kliniken hervorgingen.

Unter dem Heilfasten nach Buchinger versteht man eine ‚niederkalorische Trinkkur‘ von der der Körper etwa 250 Kalorien erhält. Es werden nur Mineralwässer, Kräutertees, Obst- und Gemüsesäfte so wie Gemüsebrühe zu sich genommen. Der Körper erhält so weder Fett noch Eiweiß, was Verdauung und Stoffwechsel schont, aber alle notwendigen Vitamine, Mineralien  und Pflanzenstoffe. Entscheidend dabei ist, dass diese Getränke sehr langsam getrunken, fast wie eine Suppe gelöffelt werden. Dabei wird jeder Schluck gekaut, damit die Speichel- und Verdauungsdrüsen angeregt werden, um die konzentrierten Nährstoffe bestmöglich zu verwerten. Auf diese Weise wird ein Getränk zu einer Mahlzeit und sättigt auch so. Hungergefühle kommen sehr selten auf, dagegen  überwiegen die einsetzenden positiven Gefühle.

Beim Fasten findet durch die veränderte Darmflora eine hormonelle Umstellung im Körper statt. Nach den ersten drei Tagen steigt der Serotoninspiegel, das Glückshormon, dauerhaft an. Das führt dazu, dass Fastende ausgeglichener und entspannter werden. Sie fühlen sich im Einklang mit sich selbst und ihrem Körper.

4. Mär 2025

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Gesundheit

Rückengesundheit: Ein Weg zu mehr Lebensqualität für alle – Detlef Detjen, Geschäftsführer des Vereins Aktion Gesunder Rücken e.V.

**Wer kennt sie nicht? Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Phänomen – sie betreffen nahezu alle Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Körperbau.** Drei von vier Deutschen erleben mindestens einmal im Leben Beschwerden im Rückenbereich. Doch diese Schmerzen müssen nicht als unvermeidlich hingenommen werden: Bereits seit 30 Jahren engagiert sich der unabhängige Verein **„Aktion Gesunder Rücken e. V.“ (AGR)** für die Förderung der Rückengesundheit. Mit Angeboten, wie dem AGR-Gütesiegel für besonders rückengerechte Produkte, Schulungen im Fachhandel und für Therapeuten sowie umfassender Aufklärung und hilfreichen Tipps werden Betroffene unterstützt, Rückenschmerzen zu vermeiden. **Geschlechtsspezifische Ansätze zur Rückengesundheit** Rückengesundheit betrifft Männer und Frauen gleichermaßen, doch die Ursachen unterscheiden sich oft. Neben allgemeinen Gründen wie Haltungsschäden, Muskelverspannungen, Bewegungsmangel und Erkrankungen leiden Frauen häufig durch hormonelle Schwankungen, Schwangerschaft oder Osteoporose. Männer sind durch berufliche Belastungen oder falsches Training betroffen. Frauen profitieren von Yoga und Entspannungstechniken, während Männer durch Muskelaufbau und Stressmanagement Beschwerden vorbeugen können. Starke Rumpfmuskeln stabilisieren die Wirbelsäule und senken das Risiko für Schmerzen. >Frauen profitieren von Yoga und Entspannungstechniken, während Männer durch Muskelaufbau und Stressmanagement Beschwerden vorbeugen können. Starke Rumpfmuskeln stabilisieren die Wirbelsäule und senken das Risiko für Schmerzen. **Bewegung und Ergonomie: Schlüssel zur Prävention** In mehr als 90 Prozent der Fälle sind Rückenschmerzen unkompliziert und verschwinden von selbst oder lassen sich durch gezielte Maßnahmen lindern. Die Hauptursachen – Muskelverspannungen und Bewegungsmangel – können durch einfache Gewohnheitsänderungen reduziert werden. Tägliche Bewegung, wie Spazierengehen, Radfahren oder Treppensteigen, gehört zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen. Darüber hinaus spielt die Ergonomie am Arbeitsplatz und Zuhause eine zentrale Rolle. Ergonomische Sitzmöbel und höhenverstellbare Schreibtische unterstützen den Rücken und beugen Fehlhaltungen vor. Das **AGR**-Gütesiegel ist eine anerkannte Orientierungshilfe beim Kauf rückenfreundlicher Produkte und hilft Verbrauchern, rückengerechte Produkte zu erkennen. **Ganzheitliche Ansätze für einen gesunden Rücken** Neben Bewegung und Ergonomie tragen auch Entspannungstechniken oder Achtsamkeitsübungen, sowie eine bewusste, vollwertige Ernährung zu einer besseren Rückengesundheit bei. Ein gesunder Schlaf – unterstützt durch eine rückengerechte Matratze – sorgt für Regeneration und entlastet die Wirbelsäule. **Tag der Rückengesundheit: Nacken- und Schultermuskulatur im Fokus** Der jährliche Aktionstag am 15. März wird seit über 20 Jahren von der AGR initiiert. Unter dem Motto **„Nacken im Fokus: Beweglich bleiben – Schmerz vertreiben“** stehen in diesem Jahr Vorträge, Workshops und Mitmachaktionen im Mittelpunkt. Die AGR unterstützt Veranstalter rund um den Tag der Rückengesundheit mit kostenfreien Materialien und einem bundesweiten Veranstaltungskalender. ## Gemeinsam für einen gesunden Rücken Rückengesundheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die Männer und Frauen gleichermaßen betrifft. Der Tag der Rückengesundheit lädt ein, neue Ansätze zur Förderung der eigenen Gesundheit zu entdecken: www.agr-ev.de/tdr