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13. Dez 2023

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Gesundheit

Flüssigkeit fördert die Verdauung

Journalist: Armin Fuhrer

Mineral- und Heilwasser begünstigen die Tätigkeit des Darms und unterstützen somit das gesamte Wohlbefinden des Körpers.

Eine ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit ist grundsätzlich von großer Bedeutung für den Körper und die Gesundheit. Gleichwohl nehmen viele Menschen zu wenig Flüssigkeit auf – ein Problem, das vor allem auch Ältere betrifft. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, für eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu sorgen. Zum Beispiel kann man im Büro oder Homeoffice stets einen Becher mit Wasser, Tee oder anderen Getränken auf dem Schreibtisch stehen haben [C1] oder eine Flasche in der Tasche bei sich führen, wenn man unterwegs ist. Das gleiche gilt abends beim Fernsehen – einfach zwischendurch immer mal wieder einen Schluck aus dem Glas auf dem Couchtisch nehmen.

Flüssigkeit ist für eine Reihe von Funktionen des Körpers wichtig. Insbesondere der Darm ist darauf angewiesen, um seine Funktionen ausführen zu können. Und da sich ein gesunder beziehungsweise ein gestörter Darm auf das gesamte Wohlbefinden positiv oder negativ auswirkt, sollte er stets genügend mit Flüssigkeit versorgt werden.

Dafür eignet sich zum Beispiel sehr gut Mineralwasser[C2] , denn es ist nicht nur ein guter Durstlöscher, sondern hat auch keine Kalorien und keinen Zucker – dafür aber eine ganze Reihe von Mineralstoffen, die sich positiv auf den Körper insgesamt und auf die Verdauung im Besonderen auswirken.

Wasser spielt eine ganz zentrale Rolle bei der Verdauung von Nahrung, weil es sowohl ihren Transport als auch die Zerkleinerung im Verdauungstrakt fördert. Wer Wasser in ausreichender Menge zu sich nimmt, unterstützt also effektiv die Verdauungstätigkeit und kann so Verstopfungen, Völlegefühl und Unwohlsein vorbeugen. Wasser erfüllt zugleich eine wichtige Funktion bei der Entgiftung des Körpers sowie bei der Prävention von Darmkrankheiten wie einem Reizdarmsyndrom. Ebenso wird das Mikrobiom gefördert, das für das Wachstum von Bakterien wichtig ist, die den Darm unterstützen und schützen. Nicht zuletzt hilft das regelmäßige Trinken von Wasser auch bei der Gewichtsregulation, denn es fördert das Sättigungsgefühl und stärkt den Stoffwechsel. Eine zu geringe Aufnahme kann dagegen zum Dehydrieren des Darms führen.

Der Vorteil von Mineralwasser im Vergleich zu Leitungswasser liegt darin, dass es zusätzlich gesunde Inhaltsstoffe beinhaltet, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Neben Calcium für Knochen und Zähne, Magnesium für Muskeln und Nerven, Kalium für den Wasserhaushalt und Eisen für den Sauerstoffgehalt im Blut und anderen gehört dazu auch Hydrogencarbonat. Es unterstützt den Körper dabei, den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren, wodurch wiederum die Verdauung effektiv gefördert wird. Dadurch kann zudem auch Sodbrennen vorgebeugt werden.

Eine Steigerung von Mineralwasser ist das Heilwasser, das Mineralien und Spurenelemente aus dem Boden oder Gestein beinhaltet, die als gesundheitsfördernd gelten. Die Zusammensetzung variiert, wie übrigens beim Mineralwasser auch, je nach der Quelle, aus dem das Wasser stammt. Viele Heilwasser haben einen hohen Anteil von Hydrogencarbonat und enthalten weitere Mineralien, die der Darmgesundheit zuträglich sind. Heilwasser dürfen trotz ihrer positiven Wirkung nicht als Ersatz für eine medizinische Behandlung bei dauerhaften Problemen gesehen werden. Sie sind eine unterstützende Quelle. Aber eins ist klar: Ausreichend Trinken hilft der Gesundheit.

Mineralwasser enthält eine ganze Reihe wichtiger Inhaltsstoffe. Dazu gehören unter anderem Calcium, Kalium, Natrium, Magnesium, Sulfat, Mangan, Zink, Silizium, Hydrogencarbonat, Fluorid, Lithium und Kieselsäure. Der regelmäßige Konsum ersetzt nicht eine ausgewogene Ernährung.


 [C1]bereitstellen
 [C2]Mineralwasser sehr gut

4. Jul 2025

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Wirtschaft

Chancen für die Zukunft der Versorgung – mit Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jürgen Debus & Dr. Johannes Danckert

![Dr_Johannes_Danckert_Copyright_Kevin_Kuka_Vivantes_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Dr_Johannes_Danckert_Copyright_Kevin_Kuka_Vivantes_online_6e3b6d01f5.jpg) ``` Dr. Johannes Danckert, Vorsitzender der Geschäftsführung, Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH ``` **Dr. Johannes Danckert, Vorsitzender der Geschäftsführung, Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH** Digitalisierung kann die Patientenversorgung schneller, besser und sicherer machen. Immer öfter werden dabei auch die traditionellen Grenzen zwischen ambulanten und stationären Bereichen sowie einzelnen Versorgungseinrichtungen abgebaut. So kann die ‚Patient Journey‘, also der gesamte Behandlungsweg eines Patienten von Diagnose bis Nachsorge, zu einer vernetzten Gesundheitsregion verbunden werden. Trotz deutlicher digitaler Fortschritte haben deutsche Krankenhäuser allerdings weiterhin erheblichen Entwicklungsbedarf, bedingt vor allem durch kleinteilige Strukturen und unzureichende Finanzierung. Denn die Implementierung innovativer Lösungen setzt bereits einen hohen Digitalisierungsgrad voraus. Bei Vivantes wurden zentrale Prozesse wie die Patientenkurve, Medikation, Pflegeprozesssteuerung sowie Anforderungs- und Befundungsprozesse digitalisiert. Auch große Teile der Medizintechnik sind eingebunden. KI-gestützte Systeme helfen uns, Frakturen und Embolien schneller zu erkennen oder warnen vor Komplikationen wie Delir oder Nierenversagen. Künstliche Intelligenz unterstützt uns auch dabei, Patientendaten direkt aus dem Rettungswagen in das Klinik-Informationssystem (KIS) zu übertragen, sodass die Krankenakte bei Ankunft bereits angelegt ist. Eine von uns entwickelte, interoperable Datenplattform ermöglicht zudem den automatisierten Datenaustausch von inzwischen 15 Klinikträgern in der Region Berlin-Brandenburg. Damit entstehen telemedizinische Versorgungskonzepte weit über Berlin hinaus. ![prof.dr.dr.jurgendebus_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/prof_dr_dr_jurgendebus_online_d7f732ea04.jpg) ``` Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jürgen Debus, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg ``` **Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jürgen Debus, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor Universitätsklinikum Heidelberg** Smarte Technologien und eine optimale Datennutzung verbessern den Klinikalltag und die Patientenversorgung. Das zukünftige Herzzentrum am Universitätsklinikum Heidelberg planen wir als Smart Hospital: Dort werden z. B. OPs gefilmt und das KI-System warnt automatisch bei Veränderungen des Patienten oder ungewöhnlichen Vorgängen. So werden Risiken früh erkannt und die Sicherheit erhöht. Dank verknüpfter Patientendaten und digitalem Terminmanagement läuft auch die Vorbereitung auf Eingriffe effizienter, da benötigte Ressourcen wie CT-Termine frühzeitig ersichtlich sind. Ein smartes Entlassmanagement stellt relevante Dokumente für den Patienten automatisch bereit und koordiniert Sozialdienst, Pflege und Medikamentenbedarf, sodass der Übergang in die weitere Versorgung optimal organisiert ist. In all diesen Algorithmen und Systemen steckt das gebündelte Wissen von Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonal und Forschenden. Die meisten KI-Anwendungen basieren auf maschinellen Lernmodellen, die mit Patientendaten trainiert werden, um Muster zu erkennen. Je größer der verfügbare Datensatz, desto exakter fallen Diagnosen und Prognosen aus – ein wichtiger Faktor angesichts des steigenden Versorgungsbedarfs bei gleichzeitig sinkender Zahl an Fachkräften. Smarte Technologien helfen, diese Lücke zu schließen und die Versorgung weiterhin auf hohem Niveau zu gewährleisten. Damit es nicht bei Insellösungen bleibt, treiben wir die übergreifende Datenintegration voran, ähnlich wie sie in der internationalen Forschung etabliert ist.

27. Jun 2025

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Gesundheit

Kleine Firmen, große Wirkung: Wie EBPs die Pharmabranche revolutionieren – mit Dr. Merle Fuchs

![MerleFuchs_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Merle_Fuchs_online_4afdaa8866.jpg) ```Dr. Merle Fuchs (PhD), Managing Partner & CEO, PRAMOMOLECULAR GmbH``` Die USA, Deutschland und die Schweiz bleiben führend bei innovativen, patentgeschützten Medikamenten, während Indien und China den Markt für Generika dominieren. In der Schweiz ist die Pharmaindustrie zum wichtigsten Wachstumsmotor aufgestiegen und steuert mittlerweile rund 5,4 Prozent zum BIP bei – ein mehr als versechsfachter Anteil seit 1990. Deutschland hingegen, einst „Apotheke der Welt“, schafft nur 1 –1,5 Prozent. Zwar sitzen mit Roche und Novartis zwei Schwergewichte in Basel, doch künftig wird die Innovationskraft von Big Pharma zunehmend von Emerging Biopharma Companies (EBPs) geprägt werden. Als EBPs gelten Biopharmaunternehmen mit weniger als 500 Mio. US$ Jahresumsatz, darunter forschende Start-ups ohne Markterlöse. Den Aufbau ihrer Wirkstoffpipeline müssen sie in Deutschland traditionell chronisch unterfinanziert mühsam durch Wagniskapital und Fördermittel finanzieren. Dennoch füllen diese aufstrebenden kleinen Unternehmen die Pipeline: Während 2002 etwa 67 Prozent der Innovationen von Big Pharma kamen, stammten 2022 gut 84 Prozent der Wirkstoffe in frühen und 73 Prozent in späten klinischen Phasen von EBPs. EBPs sind überdurchschnittlich innovationsgetrieben, nutzen neueste Technologien und konzentrieren sich auf Plattformen wie Gen- oder Zelltherapie, RNA-basierte Verfahren oder Antikörper-Engineering, die Großkonzerne erst nach validen klinischen Daten lizenzieren – und dann für Milliardenbeträge einkaufen. Agile Strukturen und flache Hierarchien erlauben EBPs schnelle Entscheidungen und effiziente frühe Forschung. PRAMOMOLECULAR ist ein Beispiel: Das präklinische EBP entwickelt Gene-Silencing-Wirkstoffe gegen bislang unbehandelbare Erkrankungen in der Hälfte der Zeit und zu 10 Prozent der Kosten klassischer Programme. Für mehr solcher Erfolge braucht Deutschland exzellente Grundlagenforschung, ausreichend Wagniskapital und Mut, neue Wege zu gehen. Denn nur wer die kleinen „Zwerge“ stark macht, kann die Zukunft der Medizin gestalten. >EBPs sind überdurchschnittlich innovationsgetrieben, nutzen neueste Technologien und konzentrieren sich auf Plattformen wie Gen- oder Zelltherapie, RNA-basierte Verfahren oder Antikörper-Engineering, die Großkonzerne erst nach validen klinischen Daten lizenzieren – und dann für Milliardenbeträge einkaufen.