Das Auge einer Frau mit Fokus auf der Augenbraue

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13. Mär 2024

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Gesundheit

Für den strahlenden Augenblick

Journalist: Julia Butz

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Foto: Angela Roma/Pexels

Gepflegte Augenbrauen lieben nicht nur die Pinzette, auch Pflegeprodukte bringen die Brauen in Form und sorgen so für eine Extraportion Ausstrahlung.

Schöne Augenbrauen bilden den Rahmen für einen attraktiven Blick und verleihen dem Gesicht das gewisse Etwas. Für viele Make-up-Stylisten gelten perfekte Augenbrauen neben einem guten Hautbild als Fundament für gutes Aussehen – denn sie sind der wandelbarste Teil des Gesichts und können das gesamte Erscheinungsbild verändern. Für den perfekten Look empfehlen die Beautyexperten, die Augenbrauen in der Höhe des Nasenansatzes zu beginnen und parallel zum äußeren Augenwinkel enden zu lassen. Hat man mandelförmige Augen, möchte sie aber runder wirken lassen, hebt man den Brauenbogen an. Hat man eine breitere Nase und will sie schmäler wirken lassen, sollte man die Augenbrauen mehr zusammenbringen. Wer den Bogen raus hat, betont das hintere Drittel der Braue mit einem kleinen Schwung nach oben. So wirkt der Blick offener, das Gesicht ausdrucksstärker und nicht zuletzt jünger. Bei runden oder ovalen Gesichtern sollte man bestenfalls in Richtung Ohrenspitze und in eher eckiger Form zupfen; bei einem markanten oder schmalen Gesicht sollte der Schwung der Augenbrauen in Richtung Ohrmitte enden und die Braue rundlichere Enden haben. Für den natürlichen Look wird nur im unteren Bereich der Brauen gezupft.

Ist das Zupfen störrischer Augenbrauen eher schmerzhaft und anstrengend, kann dies auch an einer zu stumpfen Pinzette liegen. Bestenfalls hat sie ein abgeschrägtes Ende, das unten ein wenig breiter ist. Auch nach dem Duschen, wenn alle Poren schön durchgewärmt und geöffnet sind, geht es leichter. Selbst widerspenstigen Härchen wird dann der Garaus gemacht. Aber Vorsicht: wer zu dünn zupft, sieht schnell eher streng aus. Sind die Brauen von Natur aus eher schmal und dünn, besser zwischendurch eine Zupfpause einlegen. Manch Brauen-Experten schwören auf die Fadenmethode, bei der selbst feinste Flaumhärchen mit einem Seidenfaden entfernt werden und die Augenbrauen so noch mehr Definition erhalten.

Pflegende, feuchtigkeitsspendende Gels danach eignen sich, um Hautreizungen, Rötungen oder mögliche Entzündungen zu vermeiden. Sie lassen die Poren atmen und unterstützen die Haut dabei, die Feuchtigkeit langanhaltend zu speichern. Die regelmäßige leichte Massage der Brauen mit Rizinusöl gilt als altes Hausmittel, um das Haarwachstum zu fördern. Pflegeprodukte mit Wirkstoffkompositionen wie Vitamin E, D-Panthenol und Glycerin sind die moderne und hautverträgliche Form der perfekten Augenbrauenpflege und außerdem für das Haarwachstum verantwortlich. Netter Nebeneffekt: dichte Augenbrauen. Die wertvollen Wirkstoffe beeinflussen den Haarzyklus, bei dem sich in jedem Haarfollikel die Phasen des Wachstums, des Übergangs und des Ausfalls in rhythmischer Folge abwechseln, positiv. Denn durch die abgestimmte Nährstoffversorgung werden die Wachstumsphasen in den Haarwurzeln verlängert. Einfach in der Anwendung sind getönte Augenbrauen-Mascaras, die neben einem Hauch Farbe gleichzeitig die Härchen bändigen und Volumen verleihen. Der Trend zu ultradichten und vollen Augenbrauen wird noch weiter anhalten, so sind sich Experten einig. 2024 aber noch um einige angesagte Looks erweitert, wie die gerade Linie anstelle des geschwungenen Bogens oder schmal auslaufende XXS Brauen.

Interessanter Fakt:

Dank unserer Augenbrauen können wir besser sehen, denn sie halten Feuchtigkeit wie Regen oder Schweiß auf Abstand. Stressresistent sind eher nicht: bei zu viel Stress werden neben Kopfhaar und Wimpern auch die Brauen lichter. Brauen können Wirbel haben, daher beim Trimmen immer auf die Wuchsrichtung achten.

27. Jun 2025

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Gesundheit

Kleine Firmen, große Wirkung: Wie EBPs die Pharmabranche revolutionieren – mit Dr. Merle Fuchs

![MerleFuchs_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Merle_Fuchs_online_4afdaa8866.jpg) ```Dr. Merle Fuchs (PhD), Managing Partner & CEO, PRAMOMOLECULAR GmbH``` Die USA, Deutschland und die Schweiz bleiben führend bei innovativen, patentgeschützten Medikamenten, während Indien und China den Markt für Generika dominieren. In der Schweiz ist die Pharmaindustrie zum wichtigsten Wachstumsmotor aufgestiegen und steuert mittlerweile rund 5,4 Prozent zum BIP bei – ein mehr als versechsfachter Anteil seit 1990. Deutschland hingegen, einst „Apotheke der Welt“, schafft nur 1 –1,5 Prozent. Zwar sitzen mit Roche und Novartis zwei Schwergewichte in Basel, doch künftig wird die Innovationskraft von Big Pharma zunehmend von Emerging Biopharma Companies (EBPs) geprägt werden. Als EBPs gelten Biopharmaunternehmen mit weniger als 500 Mio. US$ Jahresumsatz, darunter forschende Start-ups ohne Markterlöse. Den Aufbau ihrer Wirkstoffpipeline müssen sie in Deutschland traditionell chronisch unterfinanziert mühsam durch Wagniskapital und Fördermittel finanzieren. Dennoch füllen diese aufstrebenden kleinen Unternehmen die Pipeline: Während 2002 etwa 67 Prozent der Innovationen von Big Pharma kamen, stammten 2022 gut 84 Prozent der Wirkstoffe in frühen und 73 Prozent in späten klinischen Phasen von EBPs. EBPs sind überdurchschnittlich innovationsgetrieben, nutzen neueste Technologien und konzentrieren sich auf Plattformen wie Gen- oder Zelltherapie, RNA-basierte Verfahren oder Antikörper-Engineering, die Großkonzerne erst nach validen klinischen Daten lizenzieren – und dann für Milliardenbeträge einkaufen. Agile Strukturen und flache Hierarchien erlauben EBPs schnelle Entscheidungen und effiziente frühe Forschung. PRAMOMOLECULAR ist ein Beispiel: Das präklinische EBP entwickelt Gene-Silencing-Wirkstoffe gegen bislang unbehandelbare Erkrankungen in der Hälfte der Zeit und zu 10 Prozent der Kosten klassischer Programme. Für mehr solcher Erfolge braucht Deutschland exzellente Grundlagenforschung, ausreichend Wagniskapital und Mut, neue Wege zu gehen. Denn nur wer die kleinen „Zwerge“ stark macht, kann die Zukunft der Medizin gestalten. >EBPs sind überdurchschnittlich innovationsgetrieben, nutzen neueste Technologien und konzentrieren sich auf Plattformen wie Gen- oder Zelltherapie, RNA-basierte Verfahren oder Antikörper-Engineering, die Großkonzerne erst nach validen klinischen Daten lizenzieren – und dann für Milliardenbeträge einkaufen.

27. Jun 2025

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Wirtschaft

Gesundheitswende als Schlüsselmoment – mit Dr. Christian Weißenberger

![Portrait_ChristianWeißenberger_2757x3667px_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Portrait_Christian_Weissenberger_2757x3667px_online_5e883d9860.jpg) ```PD Dr. Christian Weißenberger, Spezialist für Strahlentherapie & Palliativmedizin in Freiburg``` Europa und Deutschland stehen an einer Zeitenwende, in der wirtschaftliche Kraft von geopolitischen Spannungen und globalem Wettbewerb unter Druck gerät. Deutschland muss entschlossen handeln, um als Wirtschaftsmotor und Vorbild für Freiheit und Demokratie zu bestehen. Ein zentraler Hebel ist die Modernisierung des Gesundheitssektors. In der Region Freiburg etwa ist der Gesundheitsbereich ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und belegt international mit Mittelständlern wie Herstellern von Hightech-Operationsbesteck seine Innovationskraft. Doch während die Weltmärkte wachsen, schrumpft die Medizintechnik-messe Medica in Düsseldorf: Gewinner orientieren sich zunehmend nach Dubai und in den arabischen Raum. Ursache ist häufig eine kurzsichtige Finanzpolitik hierzulande. Statt in innovative Großgeräte zu investieren, flossen Kürzungen in die sprechende Medizin. Hightech-Einrichtungen erlitten ein Minus von teils über 22 Prozent. Die Folge ist absehbar: finanzielle Engpässe, resignierte Anbieter und Abwanderung ins Ausland. Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) steht hier als Symbol verfehlter Gesundheitspolitik. Und trotz des Milliarden-Sondervermögens bleibt Gesundheit unterfinanziert. Dabei haben Deutschland und Europa mit exzellent ausgebildetem Personal und Weltklasse-Krankenhäusern Spitzenbedingungen. Entscheidend ist jetzt die politische Entscheidung, Mittel gezielt in Hightech-Medizin, Ausbildung und Digitalisierung zu stecken – nicht erst nach dem Ernstfall. Digitalisierung bedeutet aber zunächst höhere Kosten für Hardware und Schulung, bevor Effizienzgewinne folgen. Und auch Empathie-Arbeit in Pflegestationen lässt sich nicht digitalisieren: Menschliche Ressourcen bleiben die wertvollste Investition! Hier fordere ich Ehrlichkeit: Wenn optimale Medizin für alle nicht mehr finanzierbar ist, muss man das klar benennen. Nur so lassen sich die richtigen Rezepte finden. Deutschland braucht jetzt nicht nur Visionen, sondern konkrete Schritte und das Budget, um seine Vorreiterrolle zu sichern.