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16. Mär 2023

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Gesundheit

Gemeinsam für ein rückengesundes Leben

Journalist: Detlef Detjen

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Foto: AGR

Detlef Detjen, Geschäftsführer der Aktion gesunder Rücken e.V.

Rückenschmerzen sind das Volksleiden Nummer eins. Die gute Nachricht: Über 90 Prozent aller Beschwerden sind harmlos. Trotzdem sollten Betroffene Rückenschmerzen nicht auf die leichte Schulter nehmen und als Weckruf verstehen, ihren Alltag rückengerechter zu gestalten. Wir als Aktion Gesunder Rücken e. V. geben Tipps, damit es gar nicht erst soweit kommt. Unser Ziel ist es, dass Menschen ihren Alltag so rückenfreundlich wie möglich gestalten können. Wir sind die erste Anlaufstelle bei Fragen rund um das Thema Rückengesundheit und bieten mit dem AGR-Gütesiegel eine Orientierung beim Kauf ergonomischer Produkte.

Warum schmerzt der Rücken?
Rückenschmerzen können körperliche sowie psychische Ursachen haben. Der häufigste Grund sind Muskelverspannungen. Durch einseitige Belastung, Fehlhaltung und Bewegungsmangel verspannen und verkürzen sich die Muskeln. Häufig reagieren wir darauf mit einer Schonhaltung. Diese führt wiederum dazu, dass andere Muskelgruppen angespannt und überlastet werden. Mit moderater Bewegung können verhärtete Muskeln aber wieder aktiviert werden, was die Durchblutung fördert und Verspannungen löst. 

Erste Hilfe bei akuten Rückenschmerzen
Trotz Beschwerden ist es wichtig, so gut es geht in Bewegung zu bleiben! Gehen Sie möglichst mehrfach am Tag ca. 15 Minuten spazieren oder fahren Sie entspannt Rad. Längeres Liegen oder Sitzen sollte hingegen vermieden werden. Akute Schmerzen können durch Wärmeanwendungen, Massagen und einfache Schmerzmittel gelindert werden. Halten die Schmerzen länger an oder Ausfallerscheinungen wie Kribbeln in den Beinen kommen hinzu, sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden. 

Beschwerden nicht auf die lange Bank schieben!
Viele Rücken-Geplagte haben große Angst vor bleibenden Beschwerden. Glücklicherweise gilt in den meisten Fällen: Aus akuten Schmerzen müssen keine chronischen werden! Betroffene können selbst viel tun, damit die Beschwerden schnell wieder abklingen. Wichtig ist, dass sie frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen.

Prävention: 4 Tipps für einen starken Rücken

1. Bringen Sie mehr Bewegung in Ihren Alltag: Vor allem langes Sitzen führt zu verspannter Muskulatur. Spaziergänge in der Mittagspause, Radfahren zur Arbeit oder Treppengänge statt Fahrstuhlfahrten eignen sich dafür perfekt. Auch kleine Lockerungsübungen am Arbeitsplatz sind empfehlenswert. Passende Rückenübungen finden Sie unter www.agr-ev.de/rueckenuebungen
2. Rückenfreundliches Umfeld schaffen: Ergonomische Produkte leisten einen wesentlichen Beitrag zur Rückengesundheit. Diese gibt es mittlerweile für nahezu jeden Lebensbereich. Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit der Aktion Gesunder Rücken e. V. ist die Vergabe des AGR-Gütesiegels, mit dem besonders rückengerechte Alltagsgegenstände durch ein medizinisches Gremium ausgezeichnet werden. Mehr dazu lesen Sie unter: www.ruecken-produkte.de und weitere ausgewählte Produkte mit dem AGR-Gütesiegel finden Sie in dieser Kampagne.
3. Stress vermeiden: Negativer Stress lässt die Muskeln verspannen und begünstigt oft Rückenschmerzen. Wertvolle Hilfe bieten hier einfache Anti-Stress-Techniken wie Atemtechniken oder autogenes Training.
4. Ausgewogen ernähren: Eine eiweiß-, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung fördert den Muskelaufbau, stärkt die Knochen und versorgt die Bandscheiben mit Flüssigkeit.

Tag der Rückengesundheit
Jedes Jahr am 15. März veranstalten wir gemeinsam mit dem Bundesverband deutscher Rückenschulen e. V. den Tag der Rückengesundheit. Dazu finden sowohl regional als auch online viele Veranstaltungen und Aktionen statt, in denen Ihr Rücken im Mittelpunkt steht. Alle weiteren Informationen finden Sie auf www.agr-ev.de/tdr.

1. Okt 2024

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Gesundheit

3 Fragen an Frank Abraham

![2022.08.31 1.Vorsitzender Frank Abraham_online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/2022_08_31_1_Vorsitzender_Frank_Abraham_online_f877170233.jpg) ```Frank Abraham, 1. Vorsitzender des Harzer Sonnenzwerge e. V.``` **Herr Abraham, wie können Familien von Kindern, die an Krebs, insbesondere DIPG erkrankt sind, unterstützt werden?** Es ist wichtig, betroffene Familien emotional und finanziell zu unterstützen. Mithilfe von Seelsorge und Beratung z. B. zu Therapiemöglichkeiten, die nicht von den Krankenkassen übernommen werden oder aber durch das Organisieren von geeigneten Hilfsmaßnahmen wie bspw. Renovierungen für behindertengerechte Wohnräume. **Was möchten Sie betroffenen Familien mit auf den Weg geben?** Zögern Sie nicht, sich Hilfe zu holen. Diverse Vereine, Organisationen und Beratungsstellen sind dazu da, um zu helfen und Sie durch diese schwierige Zeit zu begleiten. **Gibt es weitere Möglichkeiten, die über die klassische Hilfe hinausgeht?** Neben der finanziellen Hilfe erfüllen wir vom Verein Harzer Sonnenzwerge e. V. letzte Wünsche. Wenn die Krankheit fortschreitet, versuchen wir, den betroffenen Kindern und ihren Familien besondere Momente zu ermöglichen, als kleine Auszeit von den immensen Herausforderungen, die das Leben nun bestimmen. Das können bspw. Ausflüge in Freizeitparks oder Wohnmobilreisen sein. Weiterführende Infos über den Verein und dessen Arbeit unter [www.harzer-sonnenzwerge.de](www.harzer-sonnenzwerge.de)