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13. Dez 2023

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Gesundheit

Intimhygiene: Echt sauber, Mann!

Journalist: Chan Sidki-Lundius

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Foto: cottonbro/pexels

Die tägliche Intimreinigung ist nicht nur Grundlage für einen angenehmen frischen Auftritt, sondern auch eine effektive Infektionsprophylaxe.

Untenrum sauber zu sein und gut zu riechen, ist nicht nur für den Mann selbst angenehm, sondern auch für seine Partnerin beziehungsweise den Partner. Gründliche Intimhygiene bedeutet aber noch mehr als das. Denn Männer, die ihren Intimbereich hygienisch halten, machen es Krankheitserregern und unangenehmen Gerüchen schwer. Das Smegma sorgt besonders häufig für Infektionen. Die weißliche Substanz setzt sich unter der Penisvorhaut ab. Die Region sollte daher beim täglichen Waschprogrogramm im Mittelpunkt stehen. Am besten wird der Penis unter der Dusche mit lauwarmem Wasser gereinigt, dabei die Vorhaut so weit es geht zurückziehen. Auch der Po gehört zur Intimzone! Wer Wachlotionen nutzen möchte, sollte darauf achten, dass diese nicht zu stark parfümiert und möglichst ph-neutral sind – oder zumindest einen niedrigen ph-Wert haben. Nach der Reinigung gründlich und vorsichtig abtrocknen, denn Bakterien lieben ein feuchtwarmes Klima.

 

Wildwuchs, nein danke

Eine schöne glatte Haut im Intimbereich ist vielen Männern wichtig. Wenn diese ihre Schamhaare rasieren, kann das hygienische Gründe haben. Viele Männer lieben auch einfach das Gefühl des Nacktseins untenrum. Andere rasieren sich aus ästhetischen Gründen, weil ihr Penis und der Hoden dann größer erscheinen oder weil es der Partnerin/dem Partner gefällt und eventuell mehr Lust bereitet.

Ob Dreieck, Landebahn oder Freestyle: Zum Styling des Schambereichs ziehen die meisten Männer Nassrasierer und Elektrotrimmer Enthaarungscremes, Epilierern oder Wachsbehandlungen (Waxing) vor. In jedem Fall erfordert die Intimrasur Sorgfalt, um Verletzungen vorzubeugen. Vor der Prozedur duschen und gut abtrocknen. Für die Nassrasur sind scharfe Klingen Pflicht, ebenso wie ein Rasiergel oder Rasierschaum, die die Haare weich machen. Zum Vermeiden von Rötungen und Pickeln (Rasurbrand) ist mit möglichst leichten sanften Strichen in Haarwuchsrichtung zu rasieren – bei den meisten Männern also von oben nach unten. Wenn rund um die Hoden rasiert wird, kann ein Spiegel hilfreich sein. Um die Haut nach der Rasur geschmeidig zu halten und Rasurbrand gar nicht erst entstehen zu lassen, sollte die rasierte Haut umgehend mit kaltem Wasser abgespült werden. Das schließt die Poren und verhindert obendrein, dass sich Keime einnisten. Nach dem Abtrocknen sind milde Pflegeprodukte ohne Zusatz von reizenden Inhaltsstoffen empfehlenswert.

Grundsätzlich macht es Sinn, den Intimbereich lieber abends als morgens zu rasieren. Der Grund: Wer nach der Rasur ins Bett geht, riskiert weniger Reibung auf der frisch rasierten Haut – und damit weniger Reizung. Zwischen den einzelnen Intimrasuren sollten einige Tage liegen, damit sich die empfindliche Haut beruhigen und regenerieren kann. Und wie steht es um Risiken und Nebenwirkungen der Intimrasur? Es kann vorkommen, dass nachwachsendes Haar seinen Austrittskanal nicht findet und in die Haut einwächst. Dies kann Infektionen und andere Probleme zur Folge haben. Bei entsprechenden Symptomen ist der Hautarzt aufzusuchen.