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16. Apr 2025

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Gesundheit

Level up fürs Leben – mit Jasmin Sibel (@jasmingnu), YouTuberin & Streamerin

Journalist: Thomas Soltau

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Foto: Karolina Grabowska/pexels, Manuela-Maria Hornemann/Red Bull Content Pool

Gaming bedeutet nicht nur Sitzen und Zocken. Wer gewinnen will – im Spiel und im echten Leben – muss auch in Sachen Gesundheit am Controller bleiben.

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Jasmin Sibel (@jasmingnu), YouTuberin & Streamerin

Mit schnellen Fingern und einem messerscharfen Blick jagen Gamer durch virtuelle Welten. Was von außen nach digitalem Dauersitzen aussieht, ist für Profisportler in der E-Sport-Szene Hochleistungssport – mental und körperlich. Doch was passiert, wenn die Konzentration nachlässt, der Rücken ziept und der Energielevel im Keller landet? Genau hier setzt ein neuer Trend an: Healthy Gaming. In Deutschland zockt laut bitkom.org die Hälfte der Bevölkerung hin und wieder – das sind über 40 Millionen Menschen. Gleichzeitig nehmen gesundheitliche Beschwerden bei Vielspielern zu. Die Bergische Krankenkasse veröffentlichte jüngst Zahlen aus einer E-Sport-Studie: 76,6 Prozent der befragten Spieler klagen über Schmerzen, vor allem im Kopf- und Nackenbereich. Das zeigt: Gesundheit darf im Gaming nicht nur ein Bonuslevel sein, sondern gehört ins Startmenü.

Dass das geht, beweist auch Gaming- und Lifestyle-Influencerin Gnu. Durch gezielte Bewegungsprogramme bringt die Gamerin ihre Gesundheit ins Spiel. „Bei Spielen muss man immer bis zum Ende durchhalten und am Ball bleiben. Genauso ist es auch bei körperlichen Sachen. Durch das Gaming sitze ich immer viel an der PlayStation, wodurch es super wichtig ist, sich durch Sport und Bewegung fit zu halten, auf seinen Körper zu achten und sich einen guten Ausgleich zu schaffen“, sagt sie in einem Interview mit freeletics.com. Die Influencerin ist hauptsächlich auf den Plattformen Twitch und YouTube präsent, wo sie vor zahlreichen Zuschauerinnen Videospiele spielt und dabei in regem Austausch mit ihrer Community steht. Gleichzeitig ist ihr bewusst, dass exzessives Spielen Risiken wie Suchtverhalten und soziale Isolation bergen kann.

Generell setzen Profi-Gamer beim Thema Ernährung auf smarte Planung: komplexe Kohlenhydrate, ausreichend Flüssigkeit, keine Crash-Diäten – dafür Fokus und Konstanz.

Deshalb beginnt der Tag von Gnu längst nicht mehr erst beim Einschalten der Konsole. Stretching und Mobility-Übungen sind fest in ihren Alltag integriert. Generell setzen Profi-Gamer beim Thema Ernährung auf smarte Planung: komplexe Kohlenhydrate, ausreichend Flüssigkeit, keine Crash-Diäten – dafür Fokus und Konstanz. Was nach „Wellness für Zocker“ klingt, ist in Wahrheit Teil eines durchdachten, sportwissenschaftlich-fundierten Trainingskonzepts. Hinzu kommt im Profi-Gaming: mentale Hygiene. Auch psychische Gesundheit spielt im E-Sport eine immer wichtigere Rolle. Konzentrationsphasen werden gezielt gesteuert, Erholungszeiten bewusst eingeplant. Man denkt oft nur an Skill und Technik – aber Kopf und Körper sind wie ein Team. Wenn einer ausfällt, funktioniert das andere nicht.

Gnu weiß: „Musik hilft, um beim Sport durchzuhalten und Spaß zu haben. Dafür einmal eine super Playlist zusammenstellen und sich mit den Lieblingssongs etwas Gutes tun“, erklärt sie. Sie empfiehlt, in Kurse gehen, um mit anderen Personen zusammen etwas zu erreichen. Hilfreich dabei sei eine bewusste Zeitgestaltung und ein realistisches Mindset. Genau dieser Balanceakt macht den Unterschied. Wer im Spiel dauerhaft auf „High Performance“ bleiben will, muss auch zwischendurch mal runterfahren. Dass dieses Modell Schule macht, zeigt ein Blick über den Bildschirmrand: Immer mehr Teams – national wie international – entwickeln Gesundheitsprogramme für ihre E-Sportler. Und auch in der Community wächst das Bewusstsein. Gesundheit ist kein Gegenspieler mehr – sondern ein echter Teampartner. Und während sich die einen noch durchs Tutorial quälen, haben andere das nächste Level längst erreicht. Mit Brokkoli statt Chips. Mit Pausen statt Dauerdruck. Und mit der Erkenntnis, dass der wichtigste Endgegner oft nicht im Spiel wartet – sondern im eigenen Körper.

Musik hilft, um beim Sport durchzuhalten und Spaß zu haben. Dafür einmal eine super Playlist zusammenstellen und sich mit den Lieblingssongs etwas Gutes tun.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

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Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.