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9. Mai 2025

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Gesundheit

Mikronährstoffe sind das Größte

Journalist: Theo Hoffmann

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Foto: Laurynas Mereckas/unsplash

Die orthomolekulare Medizin kann Mangelerscheinungen effektiv bekämpfen und das Leben um Jahrzehnte verlängern.

Dass uns Rote Beete, ein Glas Holunderbeersaft, Spinat und Kohlsorten wichtige Nährstoffe für unsere Körper liefern, wissen wir ja eigentlich. Und doch nehmen wir oft viel zu wenig lebensnotwendige Nährstoffe zu uns. Viele von uns leiden deshalb an Eisenmangel, andere benötigen Zink oder Magnesium, die Vitamine C, B3, B5 und vieles mehr. Vor einem halben Jahrhundert haben Kinder noch den wegen seines schaligen Geschmacks gehassten Lebertran im Original zu sich nehmen müssen, um bei ihrem Wachstum unterstützt zu werden. Heute gibt es für alle Stoffe, die uns vielleicht fehlen oder in nicht ausreichendem Maße im Körper vorhanden sind, die sogenannten Nahrungsergänzungsmittel, die man in Super- oder Drogeriemärkten erwerben kann. Aber reichen diese oft preiswerten Nahrungsergänzungsmittel qualitativ überhaupt aus, um den jeweiligen Bedarf auch zu decken? Und welchen Bedarf haben unsere Körper eigentlich?

Zur Diagnostik gehört dabei zunächst auch das klassische Blutbild, das wichtige Informationen über die Menge der zellulären Blutbestandteile liefert.

Im Rahmen einer orthomolekularen Behandlung mit Mikronährstoffen, die in Nahrungsmitteln zwar vorhanden sind, aber mit Hilfe von hochqualitativen Präparaten zusätzlich und gezielt verabreicht werden können, werden all diese Fragen geklärt. Zur Diagnostik gehört dabei zunächst auch das klassische Blutbild, das wichtige Informationen über die Menge der zellulären Blutbestandteile liefert. Dazu zählen etwa die roten und weißen Blutkörperchen sowie die Thrombozyten. Im Unterschied dazu liefert die Mikronährstoffdiagnostik individuelle Blutspiegel von Vitaminen, Spurenelementen, Mineralstoffen, essenziellen Fettsäuren und Aminosäuren. Damit lässt sich exakt herausfinden, welchen Mehrbedarf an gewissen Mikronährstoffen eine bestimmte Person hat. Dabei darf allerdings nicht vernachlässigt werden, dass dieser Mehrbedarf kein fixer Wert ist, sondern je nach Alter, Geschlecht und körperlicher Verfassung ständig variiert. Nicht zu unterschätzende Faktoren für einen erhöhten Mikronährstoffbedarf sind zum Beispiel Stress, eine Schwangerschaft oder eine krankheitsbedingte Belastung unseres Körpers.

Unverzichtbar für den Erfolg der Behandlung ist bei einer konsequenten Anwendung von Supplementen die Qualität der Mikornährstoff-Produkte. Diese sollten in sogenannter Reinsubstanzqualität aufgenommen werden, also frei von unnötigen Zusatzstoffen wie Emulgatoren, Binde- und Trennmitteln (z. B. Magnesiumstearat) sowie künstlichen Farbstoffen, die sich in den preiswerten Nahrungsergänzungspräparaten leider viel zu häufig finden. Außerdem ist eine wissenschaftlich fundierte Herstellung der Produkte dabei ebenso wichtig wie die zuvor erstellte Mikronährstoffanalyse, die individuell abgestimmt sein muss.

Bei Magnesium oder Zink ist es z. B. sinnvoller, das Vollblut untersuchen zu lassen, weil eine Analyse aus dem Serum ungenaue Ergebnisse liefern würde. Eine professionelle Mikronährstoffanalyse lässt sich je nach Bedarf auch auf die Messung nur ganz bestimmter Werte reduzieren. Vor allem bei den Vitaminen D3 oder B5 (Pantothensäure), Folsäure, Eisen oder Calcium ist es ratsam, Unterversorgung regelmäßig zu prüfen. Und trotzdem sollte man nie vergessen, dass hochwertige Mikronährstoff-Produkte niemals den Bedarf in unseren Körpern ersetzen, sondern allenfalls ergänzen können.

Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sind lebensnotwendig und wir sollten sie, so gut es geht, auf natürliche Weise zu uns nehmen. Haben wir aber Mangelerscheinungen, so helfen in belastenden Situationen nur konzentrierte und höher dosierte Präparate, die individuell angepasst werden müssen.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

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Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.