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31. Mär 2025

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Gesundheit

Praktisch, nachhaltig und nährstoffreich

Journalist: Christian Kolb

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Foto: Gustavo Fring/pexels

Tiefkühlkost erfreut sich in vielen Haushalten großer Beliebtheit – und das aus gutem Grund. Sie bietet eine große Auswahl an Lebensmitteln mit langer Haltbarkeit.

Das Angebot an Tiefkühlprodukten ist vielfältig und reicht von Obst und Gemüse über Fisch und Fleisch bis hin zu vollständigen Fertiggerichten und Desserts. Dadurch können Verbrauchende je nach Bedarf und Geschmack auf eine breite Palette an Lebensmitteln ganz nach ihrem Geschmack zurückgreifen. Besonders für Personen mit wenig Zeit zum Einkaufen oder Kochen ist Tiefkühlkost eine praktische Alternative.

Moderne Tiefkühlverfahren sorgen dafür, dass Vitamine und Mineralstoffe weitgehend erhalten bleiben. Das sogenannte Schockfrosten, bei dem Lebensmittel innerhalb kürzester Zeit auf sehr niedrige Temperaturen abgekühlt werden, verhindert den Abbau wichtiger Inhaltsstoffe. Studien zeigen: Tiefgekühltes Gemüse ist oft genauso nährstoffreich und reicher an Vitaminen. Diese gehen bei frischen Produkten verloren, wenn diese lange Transportwege und Lagerzeiten hinter sich haben. Besonders empfindliche Nährstoffe wie Vitamin C bleiben in Tiefkühlkost besser erhalten als in lange gelagertem Frischgemüse.

Ein entscheidender Vorteil von Tiefkühlkost ist die verlängerte Haltbarkeit. Während frische Lebensmittel oft innerhalb weniger Tage verbraucht werden müssen, können tiefgekühlte Produkte über Monate oder sogar Jahre hinweg aufbewahrt werden. Dies reduziert das Risiko, dass Lebensmittel verderben und entsorgt werden müssen. Ein weiterer Vorteil ist, dass viele tiefgekühlte Produkte ohne künstliche Konservierungsstoffe auskommen. Da das Einfrieren das Wachstum von Mikroorganismen verhindert, sind oft keine zusätzlichen chemischen Zusätze notwendig, um die lange Haltbarkeit der Produkte zu gewährleisten.

Das sogenannte Schockfrosten, bei dem Lebensmittel innerhalb kürzester Zeit auf sehr niedrige Temperaturen abgekühlt werden, verhindert den Abbau wichtiger Inhaltsstoffe.

Tiefkühlkost ermöglicht eine bedarfsgerechte Portionierung. Verbrauchende können genau die Menge entnehmen, die sie benötigen, und den Rest im Gefrierschrank lassen. Dies reduziert nicht nur Lebensmittelverschwendung, sondern erleichtert auch die Kontrolle über Portionsgrößen und Kalorienzufuhr.

Trotz aller Vorteile sollten Verbrauchende auf die Inhaltsstoffe von Tiefkühlprodukten achten. Während tiefgekühltes Gemüse oder ungewürzte Fischfilets oft eine gesunde Wahl sind, enthalten manche Fertiggerichte hohe Mengen an Fett, Zucker und Zusatzstoffen. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe und die Nährwertangaben der verschiedenen Hersteller hilft, gesunde Produkte auszuwählen und eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Tiefkühlkost ist die einfache und schnelle Zubereitung. Viele Produkte können direkt aus der Verpackung in die Pfanne, den Backofen oder die Mikrowelle gegeben werden, ohne dass vorheriges Schnibbeln oder Waschen notwendig ist. Das spart wertvolle Zeit in der Küche und ermöglicht spontane Mahlzeiten ohne großen Zeitaufwand. Zudem sind die das ganze Jahr unabhängig von Erntezeiten verfügbaren Tiefkühlprodukte oft günstiger als frische Alternativen.

Da das Einfrieren das Wachstum von Mikroorganismen verhindert, sind oft keine zusätzlichen chemischen Zusätze notwendig, um die lange Haltbarkeit der Produkte zu gewährleisten.

Tiefkühlkost bietet zahlreiche Vorteile, von der langen Haltbarkeit über den Erhalt wertvoller Nährstoffe bis hin zur bequemen und schnellen Zubereitung. Wer bewusst auswählt und auf die Inhaltsstoffe achtet, kann mit Tiefkühlprodukten eine gesunde und praktische Ernährung sicherstellen – und gleichzeitig einen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung leisten.

1955 wurden auf der Lebensmittelmesse Anuga erste Tiefkühlprodukte vorgestellt. 2023 lag der Pro-Kopf-Verbrauch an Tiefkühlkost bei 49,4 Kilogramm – ein neuer Rekord. Allein der deutsche Lebensmittelhandel setzt mit Tiefkühlkost 11,6 Mrd. Euro um. 97 Prozent der Haushalte in Deutschland kaufen Tiefkühlprodukte.

9. Mai 2025

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Lifestyle

Sommer auf der Haut

In der warmen Jahreszeit läuft die Talgproduktion durch das viele Schwitzen auf Hochtouren. Deshalb sollte die Hautpflege im Sommer vor allem auf Feuchtigkeit setzen. Statt fetthaltigen Cremes empfiehlt sich der Griff zu leichten, hydratisierenden Körperpflegelotionen auf Wasserbasis. Vor allem nach einem ausgiebigen Sonnenbad sollte die Haut mit feuchtigkeitsspendender, kühlender Pflege unterstützt werden. Produkte mit Antioxidantien wie Vitamin C und E schützen das größte Organ des Menschen vor oxidativem Stress, der beispielsweise durch UV-Strahlung ausgelöst wird. Apropos: Sonnenschutz ist natürlich das A und O während dieser Jahreszeit, um Hautkrebs, Hyperpigmentierung oder vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen. Ein gut formulierter Sonnenschutz mit mindestens Lichtschutzfaktor 30 schützt die Haut vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen, während pflegende Wirkstoffe hydratisieren und die Hautbarriere stärken. Damit die Poren nicht verstopfen, sollte der Sonnenschutz nicht komedogen sein. Vorsicht ist im Sommer auch vor Produkten mit Fruchtsäure geboten, da diese in der Kombination mit Sonne die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Bei chemischen Peelings also besser zu BHA- oder PHA-Produkten greifen – oder gleich zu mechanischen. Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen. Hier empfehlen sich milde Duschgels – oder noch besser Duschöle – mit kühlenden Inhaltsstoffen wie Minze, Kampher oder Menthol. Last but not least: Neben feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten sollte die Haut auch von Innen mit ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee versorgt werden. >Wichtig bei Peelings in den Sommermonaten: besser abends als morgens anwenden und die Einwirkzeit auf die Hälfte reduzieren. Auch die Reinigung der Haut sollte im Sommer sanft angegangen werden – insbesondere, bei mehrmals täglichem Duschen.

9. Mai 2025

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Gesundheit

3 Hautkrankheiten: Akne, Psoriasis, Neurodermitis

**Akne – pubertäre Pustel** Circa 80 Prozent aller Jugendlichen leiden in der Pubertät unter hormonell bedingten, entzündlichen Hautveränderungen. Acne vulgaris (Akne) ist die häufigste Hautkrankheit in dieser Altersgruppe. Doch auch Erwachsene können vermehrt Pickel, Mitesser oder Pusteln im Gesicht oder am Oberkörper entwickeln. So spielen auch genetische und psychische Faktoren bei der nicht ansteckenden Hautkrankheit eine Rolle. Meist produzieren die Talgdrüsen aufgrund übermäßig erzeugter männlicher Hormone zu viel Talg. Zusätzlich ist bei der Acne vulgaris die Verhornung der Haut im Bereich der Talgdrüsen gestört. Mediziner unterscheiden zwischen entzündlicher und nicht-entzündlicher Akne mit leichter, mittelschwerer oder schwerer Ausprägung. Neben den Pusteln kann die Hautkrankheit auch Narben und gravierendes psychisches Leid verursachen – insbesondere in einer so vulnerablen Zeit wie der Pubertät. Es existieren verschiedene Therapieformen für die unterschiedlichen Ausprägungen. Kleinster, gemeinsamer Nenner ist die Verwendung seifenfreier Reinigungsprodukte sowie „nicht komedogener“ Pflegeprodukte. Darüber hinaus können rezeptfreie Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Salicylsäure zum Einsatz kommen, welche entzündungshemmend und hornlösend wirken. Eine ähnliche Wirkung besitzt auch verschreibungspflichtige Azelainsäure. Bei schwerer Akne kommen rezeptpflichtige Retinoide in Cremes, Gels oder Lösungen ins Spiel, unter Umständen auch in der Kombination mit äußerlich oder innerlich angewendeter Antibiotika. ![pexels-karolina-grabowska- -Online.jpg](https://fra1.digitaloceanspaces.com/cwbucket/pexels_karolina_grabowska_Online_2960ae0a8d.jpg) **Neurodermitis – juckender Hautausschlag** Ungefähr 10 bis 20 Prozent aller Kinder und geschätzte zwei bis fünf Prozent aller Erwachsenen leiden unter der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung. 30 bis 40 Prozent davon haben eine allergische Form der Neurodermitis. Betroffene laborieren mit stark juckendem Hautausschlag an verschiedenen Körperstellen. Der Grund: eine durch Entzündungsreaktionen gestörte Hautflora mit einer beeinträchtigten Schutzfunktion der Hornschicht. Neurodermitis tritt oft bereits in den ersten beiden Lebensjahren auf, wobei sie sich dann meist relativ schnell auswächst. Spätere Erkrankungen sind in der Regel hartnäckiger. Manchmal kehrt die Neurodermitis auch im Erwachsenenalter zurück, Ersterkrankungen in diesem Alter sind eher selten. Die Ursache dieser Erkrankung ist noch unbekannt – es werden mehrere, begünstigende Faktoren vermutet. Neben den bereits erwähnten Allergien spielen wohl auch erbliche Veranlagung, Umweltverschmutzung oder übertriebene Hygiene eine Rolle. Neurodermitis verläuft meist in Schüben, ausgelöst durch Stress, Infektionen, Textilien sowie schwüle oder kalte Temperaturen. Auch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben oder bestimmte Nahrungsmittel können die Schübe triggern. Durch Vermeidung dieser Trigger und einer sorgfältigen Hautpflege mit rückfettenden, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukten lässt sich das chronische Leiden meist gut in den Griff bekommen. Bei akuten Schüben hat sich Kortison – als Bestandteil von Cremes oder auch in Tablettenform – gut bewährt. Auch Lichttherapie oder Medikamente können die Entzündungen wirksam lindern. ![pexels-shvets-production-9774600 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_shvets_production_9774600_online_c1acae3aae.jpg) **Psoriasis – schuppige Autoimmunreaktion** Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung. Es gibt verschiedene Formen, wobei Psoriasis vulgaris mit 80 Prozent die häufigste darstellt. Das überaktive Immunsystem setzt vermehrt bestimmte Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen. Die Haut rötet sich und bildet weiße Schuppen. Typische Stellen sind neben Ellbogen und Knie auch Kopf und Rücken. Bei einer stärker ausgeprägten Schuppenflechte oder einem Schub können die betroffenen Hautpartien auch stark jucken. Schuppenflechte ist vor allem genetisch bedingt, doch gelten Übergewicht, Alkohol und Rauchen als weitere Risikofaktoren. Die Hautkrankheit ist nicht heilbar und lässt sich auch nicht vorbeugen. Aber es gibt verschiedene wirksame Behandlungen, welche Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen können. Als Basistherapie gilt die Pflege der veränderten Hautareale mit rückfettenden Cremes, Salben oder Lotionen, um die Haut geschmeidig zu halten und den Juckreiz zu lindern. Wirkstoffe wie Urea oder Salicylsäure unterstützen die Hautbarriere. Auch Kortison und synthetische Medikamente, welche die Wirkung von natürlichem Vitamin D im Körper imitieren (Vitamin-D3-Analoga) kommen bei leichten Formen zum Einsatz. Mittelschwere oder schwere Schuppenflechte wird oft mit Lichttherapie oder Medikamenten wie Methotrexat, Apremilast oder Ciclosporin behandelt. Auch sogenannte Biologika hemmen die Abwehrreaktionen des Immunsystems und unterbrechen den Entzündungsprozess.