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20. Jun 2022

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Gesellschaft

Rasenpflege zu jeder Saison – so geht’s!

Journalist: Pia Rische

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Foto: Pankaj Shah/unsplash

Im gesamten Jahr muss der Garten und besonders der Rasen viel aushalten. Abhängig von der jeweiligen Saison gibt es daher die passenden Pflegetipps!

Es wird wärmer, die Sonne strahlt und der Garten ruft. Einerseits freut man sich zu Sommerbeginn über den Wechsel der Temperaturen und die Freizeitaktivitäten, die damit einhergehen. Andererseits erfordern der fehlende Regen und die trockene Hitze auch mehr Gartenpflege, insbesondere der Rasen wird durch die pralle Sonne stark beansprucht.

Im Sommer verlangen aber nicht nur Trockenheit und heiße Temperaturen, sondern auch die intensivere Nutzung des Rasens, eine besondere Pflege. Generell empfiehlt es sich, den Rasen regelmäßig auf eine Länge von vier bis fünf Zentimetern zu mähen, ihn zu bewässern und zu düngen. Je nach Regenhäufigkeit sollte der Rasen zwei- bis dreimal wöchentlich ausgiebig gegossen werden. Bestenfalls am Abend oder in den frühen Morgenstunden. Außerdem ist ein Rasendünger besonders bei Trockenheit wichtig, sodass die Widerstandskraft der Gräser gestärkt werden kann. Sollte der Rasen mit Unkraut befallen sein, ist es ratsam dieses regelmäßig zu entfernen. Ein Rasendünger mit Unkrautvernichter ist bei starkem Unkrautbefall empfehlenswert.

Stellen sich im Herbst kühlere Temperaturen ein, heißt es: Rasen gezielt pflegen. Sobald die Temperaturen unter zehn Grad Celsius fallen, sollte der Rasen auf etwa fünf Zentimeter zurückgeschnitten werden, da er seine Stoffwechselaktivitäten einstellt. So ist eine optimale Wuchshöhe gegeben, die zur Überwinterung dient und zudem Rasenkrankheiten vorbeugt. Herabfallende Blätter und Zweige sollten vom Rasen entfernt werden, sodass die notwendige Luftzufuhr gegeben ist und sich keine Fäulnis bilden kann. Ein passender Tipp: Das Laub kann unter Hecken als idealer Bodendecker abgelegt werden. Zudem kann ein Langzeit-Dünger angewendet werden, der die im Herbst notwendigen Nährstoffe enthält. Es wird weniger Stickstoff als im Sommer benötigt, allerdings reichlich Kalium, sodass auch im Herbst die Widerstandskraft der Gräser gestärkt und der Rasen optimal auf den Winter vorbereitet werden kann.

Winterliche Temperaturen, Schnee oder trockene Frostperioden – auch das beansprucht den Rasen sehr. Daher ist besondere Vorsicht geboten, sobald der erste Frost eintritt. Der Rasen sollte dann nicht mehr betreten werden, um das Abbrechen empfindlicher Grashalme zu verhindern!

Die wetterbedingten Umstände im Winter können Rasenlücken und blasse Farben zur Folge haben. Diese Stellen sollten im Frühjahr, bestenfalls zwischen April und Ende Mai, nachgesät werden. Bestenfalls beträgt die Bodentemperatur mindestens acht Grad Celsius. In der Wachstumsphase, die im April beginnt, sollte der Rasen mit ausreichend Wasser, Luft und Nährstoffen versorgt werden. Bevor die Wachstumsphase startet, ist es wichtig übrig gebliebene Äste, Laub oder Tannenzapfen zu entfernen. Moos und Rasenfilz lässt sich am einfachsten durch das Vertikutieren des Rasens bekämpfen. Es empfiehlt sich mindestens einmal, höchstens zweimal jährlich den Rasen zu vertikutieren! Hierbei gilt es, die richtige Balance zwischen Mähen, Düngen und Vertikutieren – zum passenden Zeitpunkt – zu finden. Zu berücksichtigen sind daher Bodenverhältnisse, Alter der Grünfläche, Rasenhöhe, sowie eine ausreichende Versorgung mit Wasser und Dünger!

30. Apr 2025

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Gesellschaft

Eine benutzerfreundliche Infrastruktur ist ein Muss für den Erfolg der Elektromobilität in Deutschland – mit Christian Heep, Vorstand im Bundesverband eMobilität (BEM)

![Christian Heep Vize-Präsident BEM Bundesverband eMobilität -Online.JPG](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Christian_Heep_Vize_Praesident_BEM_Bundesverband_e_Mobilitaet_Online_14b581b45a.JPG) ``` Christian Heep, Vorstand im Bundesverband eMobilität (BEM) ``` **Welche strategischen Bereiche stehen derzeit im Fokus des BEM?** Wir setzen auf die systemische Transformation des Mobilitätssektors. Dabei liegt unser Augenmerk auf dem flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur, der Verknüpfung mit erneuerbaren Energien, klaren regulatorischen Rahmenbedingungen und der Stärkung der industriellen Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland. **Wie gestaltet sich der Ausbau der Ladeinfrastruktur?** Ein leistungsfähiges Ladenetz ist entscheidend für die Akzeptanz der Elektromobilität. Wir fördern eine interoperable und benutzerfreundliche Infrastruktur, die intelligente Netzintegration, bidirektionales Laden und Speicherlösungen umfasst. Bestehende Tankstellen sollen als multifunktionale Energiehubs umgerüstet werden. **In welcher Verbindung stehen E-Mobilität und erneuerbare Energien?** Elektromobilität ist nur dann nachhaltig, wenn der Strom aus Wind und Sonne kommt. Daher muss eine direkte Verbindung zwischen Ladeinfrastruktur und erneuerbaren Energien geschaffen werden – unterstützt durch intelligente Netzsteuerung, lokale Erzeugung und Speicherlösungen. Regulatorische Anreize sollen Betreibende und Nutzende dazu motivieren, verstärkt Grünstrom zu verwenden. >Die Verkehrswende ist ein zentraler Hebel, um CO₂-Emissionen zu senken und die Luftqualität zu verbessern. **Welche Rolle spielt die Verkehrswende im Klimaschutz?** Die Verkehrswende ist ein zentraler Hebel, um CO₂-Emissionen zu senken und die Luftqualität zu verbessern. Neben der Elektrifizierung des Straßenverkehrs setzen wir auf multimodale Verkehrskonzepte und die effiziente Nutzung vorhandener Infrastruktur. **Wie trägt E-Mobilität zur Stärkung der deutschen Wirtschaft bei?** Der Übergang zur Elektromobilität bietet Deutschland die Chance, sich von fossilen Technologien zu lösen und in Zukunftsbranchen zu investieren. Wichtige Bereiche sind hier die Forschung, Entwicklung und Produktion von Batterien, Ladeinfrastruktur und digitalen Mobilitätsdiensten – essenziell, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. **Ist staatliche Förderung noch notwendig?** Ja, staatliche Förderungen bleiben essenziell, müssen aber zielgerichtet, degressiv und langfristig ausgerichtet sein. Sie sollen den Markthochlauf, den Infrastrukturausbau und die Forschung unterstützen – während gleichzeitig Subventionen für fossile Kraftstoffe reduziert werden müssen. >Statt Handelsbarrieren sollten wir unsere eigenen Stärken in der Elektromobilität ausbauen, um die Wertschöpfung in Europa zu erhöhen und langfristig eine nachhaltige Industriepolitik zu verfolgen. **Wie sollten staatliche Fördermaßnahmen gestaltet sein?** Es braucht eine Förderpolitik, die die Transformation gesamtheitlich betrachtet: Infrastruktur, Fahrzeugflotten, Speichertechnologien und Netzintegration. Gleichzeitig müssen regulatorische Hemmnisse abgebaut werden, etwa bei Netzentgelten oder Abgaben auf Eigenstromnutzung. Neben regulatorischen Rahmenbedingungen und politischer Lenkungswirkung sind sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Förderungen notwendig. Jeder investierte Euro zahlt sich langfristig aus, indem er Innovationskraft, Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Klimaschutz sichert. **Wie bewertet der BEM die erhöhten Zölle auf chinesische Elektroautos?** Protektionismus ist kein zielführender Ansatz. Statt Handelsbarrieren sollten wir unsere eigenen Stärken in der Elektromobilität ausbauen, um die Wertschöpfung in Europa zu erhöhen und langfristig eine nachhaltige Industriepolitik zu verfolgen. ## Factbox: **Christian Heep ist Vorstand beim BEM** und leitet Marketing, Medien, PR, Kommunikation, Politik, Messen und Events. Seine Leidenschaft für erneuerbare Energien und Elektromobilität inspiriert ihn zu innovativen Projekten für eine nachhaltige Mobilität.