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27. Sep 2019

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Gesundheit

Schwangerschaft: Die Haut verdient Pflege

Journalist: Chan Sidki-Lundius

Dehnungsstreifen, Pigmentflecken, Pickel: Wie sich die Haut während der Schwangerschaft verändert, ist von Frau zu Frau verschieden.

Die Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit. Nicht nur die Vorfreude auf das Baby wächst, sondern auch der Bauchumfang. Die Haut wird stark gedehnt, was lästige Spannungen oder Jucken zur Folge haben kann. Sie verdient daher eine spezielle Pflege. Ratsam ist zum Beispiel eine sanfte Bauchmassage mit natürlichen Ölen, am besten morgens und abends – dabei den Busen nicht vergessen. Hautstraffend wirken auch Wechselduschen oder sanfte Bürstenmassagen. Durchblutungsfördernde Zupfmassagen können dabei helfen, Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen. Nach der Geburt verblassen diese normalerweise, viele Streifen verschwinden jedoch nicht völlig. Nach der Massage heißt es: eincremen, vorzugsweise mit einer reichhaltigen Creme. Dies gilt für allem für Frauen mit sehr trockener Haut, die vergleichsweise schnell zum „Reißen“ neigt. Eine Alternative sind Lotionen und Körperöle wie etwa Weizenkeim- oder Mandelöl. Gegen Spannen und Jucken hat sich Aloe-Vera-Öl bewährt.

Was tun bei braunen Stellen im Gesicht?

Die Haut werdender Mütter ist sehr lichtempfindlich. Auf UV-Strahlung reagiert sie leicht mit einer verstärkten Pigmentierung – an Nase, Wangen und Kinn. Bis zu 90 Prozent aller Schwangeren sind betroffen. Um die braunen Stellen zu vermeiden, sollten Schwangere bei der Auswahl ihrer Tagescreme auf einen hohen Lichtschutzfaktor achten und sich so wenig wie möglich der Sonne aussetzen. Die gute Nachricht: Die meisten schwangerschaftsbedingten Flecken verschwinden etwa ein dreiviertel Jahr nach der Geburt. Sollte dies nicht der Fall sein, gibt es Kosmetika, mit denen sich wieder ein gleichmäßiges Hautbild erzielen lässt. Viele von ihnen enthalten den Wirkstoff Thiamidol.

Auch nach der Geburt benötigt die Haut eine intensive Pflege. Eine straffende Bodylotion oder ein  Körperöl lassen die Haut wieder geschmeidig und fest werden – und liefern ganz nebenbei eine Extraportion Feuchtigkeit. Sind die Schwangerschaftsstreifen arg störend, können spezielle Anti-Schwangerschaftsstreifen-Cremes oder Lotionen für Abhilfe sorgen.

Ein Problem, das viele junge Mütter belastet, sind wunde Brustwarzen. Entzündungshemmend wirkt eine Mischung aus Muttermilch und Babyspeichel auf der Brustwarze, die am besten an der Luft getrocknet wird. Beruhigend, heilend und schützend wirken auch Salben mit Lanolin oder altbewährten Kräutern und Naturfetten. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass diese frei von Zusatzstoffen wie Paraffin, Parfüm, Konservierungsmitteln, Farbstoffen oder Antioxidationsmitteln sind.

Bei der Hautpflege des Babys gilt: Weniger ist mehr. Neigt das Baby zu trockener Haut, kann das Badewasser mit einem Esslöffel Mandel­öl angereichert werden. Nach dem Baden lieben Babys eine schöne Massage mit einer parfümfreien Lotion. Wunde Stellen im Genitalbereich sollten schnell behandelt werden, zum Beispiel mit einem Windelbalsam aus Ölen oder einem Rose-­Teebaum-Balsam. Der Klassiker ist eine Wundschutz­salbe mit Zink. Bleibt der Po nach drei Tagen noch wund, wenden Eltern sich am besten an ihre Hebamme oder den Kinderarzt.

4. Mär 2025

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Gesundheit

Rückengesundheit: Ein Weg zu mehr Lebensqualität für alle – Detlef Detjen, Geschäftsführer des Vereins Aktion Gesunder Rücken e.V.

**Wer kennt sie nicht? Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Phänomen – sie betreffen nahezu alle Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Körperbau.** Drei von vier Deutschen erleben mindestens einmal im Leben Beschwerden im Rückenbereich. Doch diese Schmerzen müssen nicht als unvermeidlich hingenommen werden: Bereits seit 30 Jahren engagiert sich der unabhängige Verein **„Aktion Gesunder Rücken e. V.“ (AGR)** für die Förderung der Rückengesundheit. Mit Angeboten, wie dem AGR-Gütesiegel für besonders rückengerechte Produkte, Schulungen im Fachhandel und für Therapeuten sowie umfassender Aufklärung und hilfreichen Tipps werden Betroffene unterstützt, Rückenschmerzen zu vermeiden. **Geschlechtsspezifische Ansätze zur Rückengesundheit** Rückengesundheit betrifft Männer und Frauen gleichermaßen, doch die Ursachen unterscheiden sich oft. Neben allgemeinen Gründen wie Haltungsschäden, Muskelverspannungen, Bewegungsmangel und Erkrankungen leiden Frauen häufig durch hormonelle Schwankungen, Schwangerschaft oder Osteoporose. Männer sind durch berufliche Belastungen oder falsches Training betroffen. Frauen profitieren von Yoga und Entspannungstechniken, während Männer durch Muskelaufbau und Stressmanagement Beschwerden vorbeugen können. Starke Rumpfmuskeln stabilisieren die Wirbelsäule und senken das Risiko für Schmerzen. >Frauen profitieren von Yoga und Entspannungstechniken, während Männer durch Muskelaufbau und Stressmanagement Beschwerden vorbeugen können. Starke Rumpfmuskeln stabilisieren die Wirbelsäule und senken das Risiko für Schmerzen. **Bewegung und Ergonomie: Schlüssel zur Prävention** In mehr als 90 Prozent der Fälle sind Rückenschmerzen unkompliziert und verschwinden von selbst oder lassen sich durch gezielte Maßnahmen lindern. Die Hauptursachen – Muskelverspannungen und Bewegungsmangel – können durch einfache Gewohnheitsänderungen reduziert werden. Tägliche Bewegung, wie Spazierengehen, Radfahren oder Treppensteigen, gehört zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen. Darüber hinaus spielt die Ergonomie am Arbeitsplatz und Zuhause eine zentrale Rolle. Ergonomische Sitzmöbel und höhenverstellbare Schreibtische unterstützen den Rücken und beugen Fehlhaltungen vor. Das **AGR**-Gütesiegel ist eine anerkannte Orientierungshilfe beim Kauf rückenfreundlicher Produkte und hilft Verbrauchern, rückengerechte Produkte zu erkennen. **Ganzheitliche Ansätze für einen gesunden Rücken** Neben Bewegung und Ergonomie tragen auch Entspannungstechniken oder Achtsamkeitsübungen, sowie eine bewusste, vollwertige Ernährung zu einer besseren Rückengesundheit bei. Ein gesunder Schlaf – unterstützt durch eine rückengerechte Matratze – sorgt für Regeneration und entlastet die Wirbelsäule. **Tag der Rückengesundheit: Nacken- und Schultermuskulatur im Fokus** Der jährliche Aktionstag am 15. März wird seit über 20 Jahren von der AGR initiiert. Unter dem Motto **„Nacken im Fokus: Beweglich bleiben – Schmerz vertreiben“** stehen in diesem Jahr Vorträge, Workshops und Mitmachaktionen im Mittelpunkt. Die AGR unterstützt Veranstalter rund um den Tag der Rückengesundheit mit kostenfreien Materialien und einem bundesweiten Veranstaltungskalender. ## Gemeinsam für einen gesunden Rücken Rückengesundheit ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die Männer und Frauen gleichermaßen betrifft. Der Tag der Rückengesundheit lädt ein, neue Ansätze zur Förderung der eigenen Gesundheit zu entdecken: www.agr-ev.de/tdr