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13. Mär 2020

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Gesundheit

Starkes Immunsystem

Journalist: Chan Sidki-Lundius

Der menschliche Körper wird dauerhaft von Bakterien, Viren, Pilzen und anderen kleinen Fieslingen attackiert – meistens ohne Erfolg, weil das Immunsystem, der zentrale Wächter unserer Gesundheit, die Angriffe abwehrt. Doch das funktioniert nicht immer reibungslos. Stress im Alltag, ein Mangel an wichtigen Mikronährstoffen – und schon ist der Körper deutlich anfälliger, beispielsweise für Schnupfen, Husten, Halsweh und andere Infektionskrankheiten.

Für ein gut funktionierendes Immunsystem braucht der Körper viele verschiedene Nährstoffe und Vitamine, insbesondere die Vitamine A, B6, B12, C, D und E, dazu Zink, Eisen und Kupfer. Bei der Stärkung des Immunsystems spielt auch Selen eine zentrale Rolle. Das Spurenelement wird vom Körper nicht gebildet, sondern muss mit der Nahrung aufgenommen werden. Die meisten dieser Inhaltsstoffe werden durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung gedeckt, teilweise helfen auch Nahrungsergänzungsmittel. Meister der Immunabwehr sind Brokkoli und andere Kohlarten, Karotten, Tomaten, Knoblauch, Spinat, Zitrusfrüchte, dunkle Beeren und Trauben sowie Nüsse.

In den Herbst- und Wintermonaten, wenn die UV-Strahlung hierzulande gering ist, gilt es, möglichst viel Zeit draußen im Freien zu verbringen, um dadurch so viel Vitamin D wie möglich zu „tanken“. Bei einem Vitamin-D-Mangel kann die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten empfehlenswert sein. Das sollte aber mit dem Arzt abgesprochen werden. Wichtig für ein intaktes Immunsystem ist schließlich auch das Vermeiden von chronischem Stress. Und schließlich tun dem Immunsystem viel Schlaf und möglichst viel Bewegung gut.

Tipp: Erkältungsviren werden auch über die Hände übertragen. Auf Türklinken, am Geldautomaten, beim Händeschütteln – überall kommen wir mit den Erregern in Kontakt. Daher: Hände weg – und häufig waschen.

11. Jul 2025

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Gesundheit

Wertvolle Familiengesundheit – Ein Beitrag von Dr. Klaus Zeh, Präsident des Deutschen Familienverbandes e. V.

Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit ein Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Seit den letzten globalen Krisen und Ereignissen sind Familien, insbesondere ihre jüngsten Mitglieder, körperlich und psychisch stark unter Mitleidenschaft gezogen. Eltern und Kinder geraten immer wieder an die Grenzen ihrer gesundheitlichen Belastbarkeit. Manchmal reicht bereits der Alltag aus, um Stressfaktoren überhandnehmen zu lassen. Die Gesundheit von Familien ist jedoch nicht nur ihre persönliche Angelegenheit, sondern grundlegend für das Wohl der gesamten Gesellschaft. Dass es den Kindern gut geht, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – der Eltern an sich natürlich, aber auch der Politik, die die Leitplanken für eine gute Vor- und Nachsorge stellen muss. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Gesundheitsvorsorge, damit Eltern und Kinder durch Belastungen gar nicht erst ernsthaft krank werden. Ein sehr gutes Beispiel solcher Vorsorgeeinrichtungen sind die Mutter-Kind-/Vater-Kind-Kuren, die eine Pflichtleistung der Gesetzlichen Krankenversicherung darstellen, leider aber immer noch nicht alle kurbedürftigen Eltern erreichen. Ein wesentlicher Grund ist, dass die Kurprogramme bei Eltern schlichtweg nicht bekannt sind. Hier sollte es uns ein großes Anliegen sein, diese wichtige Komponente des Gesundheitsschutzes unter den Eltern deutlich geläufiger zu machen. Die Möglichkeiten, präventiv oder gesundheitsfördernd zu wirken, sind in der Tat vielfältig: Workshops zu gesunder Ernährung sowie Bewegung oder zur Stressbewältigung. Kochkurse, Sportprogramme, Schulungen zur Unfallverhütung im Haushalt und viele mehr ergänzen die Vorsorgevielfalt. Hilfreich ist, wenn sie die Bedürfnisse von Familien berücksichtigen. Doch in der Verantwortung stehen Eltern selbst. Bei ihnen fängt Familiengesundheit überhaupt erst an. Dazu gehört die Weitergabe von gesunden Lebensgewohnheiten genauso wie die emotionale Unterstützung. Keine noch so gute Vor- und Nachsorgemaßnahme genügt, wenn sich Familien nicht darauf verlassen können, dass sie sie im Bedarfsfall auch erhalten. Es ist daher unabdingbar, dass die Finanzierung von Angeboten sichergestellt ist. Auch, wenn die Diskussionen um die Geldmittel in diesen Tagen intensiv geführt werden, muss die Familiengesundheit unserer Gesellschaft einiges Wert sein. Hier zu sparen, bedeutet an der Gesundheit zu sparen. Ein falscher Ansatz! Für das körperliche und seelische Wohlbefinden ihrer Liebsten engagieren sich Familienmitglieder zuallererst selbst. Sie informieren sich, beugen vor, unterstützen hilfsbedürftige Angehörige und bilden auch starke Unterstützungsnetzwerke außerhalb der Familie. Daher ist auch die Frage relevant: Was können Familien selbst für die Gesundheit tun? Darauf erhalten Sie in diesem Heft Tipps, Hintergrundinformationen und vielfältige Anregungen. Im Mittelpunkt steht dabei der Wert von gegenseitiger Unterstützung, von gemeinsam verbrachter Zeit und einem harmonischen Familienleben, um das Wohlbefinden aller Familienmitglieder zu fördern. >Für das körperliche und seelische Wohlbefinden ihrer Liebsten engagieren sich Familienmitglieder zuallererst selbst. Sie informieren sich, beugen vor, unterstützen hilfsbedürftige Angehörige und bilden auch starke Unterstützungsnetzwerke außerhalb der Familie.