13. Dez 2023
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Gesundheit
Journalist: Luisa Riek
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Foto: Andrea Piacquadio/pexels
Frauen benötigen mehr von dem Spurenelement Eisen als Männer, insbesondere während und nach ihrer Menstruation sowie nach einer Schwangerschaft. Eisen hat eine besonders wichtige Bedeutung für den Sauerstofftransport im Blut und die Bildung von rotem Blutfarbstoff. Daneben unterstützt Eisen außerdem die Bildung von Kollagen, wodurch aktiv die Haut und das Gewebe gestärkt werden. Für eine schöne, ebenmäßige Haut ist Eisen daher wichtig. Gut zu wissen: Ein Eisenmangel kann sich in Symptomen wie Müdigkeit oder Schwäche zeigen. Wer also ständig müde und erschöpft ist, kann seine Eisenwerte überprüfen lassen und einen Mangel gegebenenfalls mit Präparaten ausgleichen. Eisen lässt sich aber auch aus der Nahrung aufnehmen, besonders effizient ist dies bei Fleisch. Vitamin C fördert die Eisenaufnahme, während Kaffee, Tee und Milchprodukte sie hemmen können. Die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln ist zwar nicht ganz so effektiv, aber funktioniert natürlich auch. Gute pflanzliche Eisenlieferanten sind zum Bespiel: Amaranth, Haferflocken, Hirse, Linsen, Kürbiskerne und auch der grüne Alleskönner Spinat.
Folsäure oder auch Folat genannt, ist ein besonders wichtiges Mitglied der B-Vitamine. Im Allgemeinen ist es wichtig für die Funktion des Immunsystems und unterstützt bei der Zellteilung. Für Frauen ist es aus diesem Grund auch eines der entscheidenden Vitamine für einen gesunden Schwangerschaftsverlauf. Eine ausreichende Menge an Folsäure ist besonders wichtig für das Wachstum des Babys und kann Defizite bei der Entwicklung vermeiden. Darüber hinaus ist es notwendig für die Bildung von DNA und RNA. Ein Mangel an Folsäure kann, ähnlich wie ein Eisenmangel, zu Müdigkeit und Erschöpfung führen. Dies kann in der Schwangerschaft nicht nur die Frau, sondern auch das Kind beeinträchtigen. Schon vor der Schwangerschaft sollte bereits darauf geachtet werden genügend Folsäure zu sich zu nehmen. Genau wie andere Vitamine kann Folsäure sehr gut mit einer ausgewogenen Ernährung aufgenommen werden. Sie findet sich hauptsächlich in grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten und Weizenkeimen. Gute Aufnahmequellen sind zum Beispiel: Feldsalat, Spinat, Eier, Endivie, Erdbeeren, Grünkohl, Lauch, Rosenkohl, Spinat, Vollkornprodukte.
Calcium ist wichtig für den Erhalt von gesunden Knochen und Zähnen sowie bei der Muskelkontraktion. Außerdem ist es wichtig für die Blutgerinnung und Nervenübertragung. Calcium ist sozusagen ein Allround-Talent im Körper. Für Frauen ist es aus mehreren Gründen besonders wichtig, auf die tägliche Calciumzufuhr zu achten. Während der Schwangerschaft wird Calcium an den Fötus übertragen, da es für die wachsende Knochenstruktur benötigt wird. Wenn ein Calciummangel besteht, wird das Calcium für den Fötus aus den Knochen der Mutter entzogen. Allgemein führt Calciummangel zu einem Verlust der Knochendichte. Dies ist ein Problem, welches oft bei Frauen, insbesondere in den Wechseljahren und bei älteren Menschen generell auftritt. Durch eine ausreichende Calciumzufuhr kann das Risiko für Knochenbrüche oder Osteoporose verringert werden. Eine Besonderheit von Calcium: Calciumreserven können schon in jungen Jahren aufgebaut werden und sind förderlich im Alter. Aber in welchen Lebensmitteln findet sich besonders viel Calcium? Neben Milchprodukten sind auch pflanzliche Nahrungsmittel wie grünes Blattgemüse, Kohl und Mandeln wertvolle Calciumquellen.
Das Mineral Zink hat zahlreiche Vorteile für den Körper. Es ist wichtig für die Funktion des Immunsystems und die Fruchtbarkeit. Auch braucht der Körper für die Erhaltung von Knochen, Haaren und festen Nägel genügend Zink. Daneben ist Zink ein Mineralstoff, dessen Zufuhr bei schwangeren und stillenden Frauen erhöht werden sollte. Wofür Zink am besten bekannt ist: seine positiven Auswirkungen auf die Haut. Die Haut von Männern ist meist fester und robuster, daher ist vor allem für Frauen eine ausreichende Zinkzufuhr wichtig, um die Straffheit im Gewebe zu erhalten. Bei schlaffer und faltiger Haut können aber auch verschiedene Lebensumstände eine Rolle spielen. Zum Beispiel führt Alkoholkonsum, Rauchen, ungesunde Ernährung und Stress dazu, dass im Körper freie Radikale gebildet werden. Diese greifen unsere Zellen an und beschleunigen die Alterung. Zum Schutz vor den Angriffen nutzt der Körper Antioxidantien, die die aggressiven Moleküle abfangen und unschädlich machen. Hierzu zählt unter anderem Zink. Vor allem tierische Produkte wie Fleisch und Käse werden als ausgezeichnete Zinklieferanten angesehen.