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16. Mär 2021

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Lifestyle

3 Möglichkeiten zur Altersvorsorge

Staatlich geförderte Riester-Rente

Die Riester-Rente ist eine Möglichkeit, vorsorglich Kapital für das Alter zur Seite zu legen und es durch staatliche Zuschüsse sogar zu vergrößern. Somit haben Sparer die Möglichkeit, die Versorgungslücke, welche durch die gesetzliche Rentenversicherung entstehen kann, zu schließen. Das angesparte Kapital und die Zulagen können ab dem Beginn der Rente entnommen werden.

Besonders attraktiv sind dabei die Zulagen und Boni. So gibt es für Sparer unter 25 Jahren einen Berufseinsteigerbonus, Familien profitieren je kindergeldberechtigtem Kind von einer Zulage. Außerdem können die Einzahlungen in die Riester-Rente in der Einkommenssteuererklärung als Sonderausgaben gelten gemacht werden – somit ergeben sich Steuervorteile.

Allerdings lohnt sich die Riester-Rente vor allem für Gutverdiener oder, aufgrund der Zulagen, für Familien mit Kindern. Zudem lohnt sich die Riester-Rente meist bei einer hohen Lebenserwartung, zusätzlich können hohe Vertragskosten entstehen. Auch die Kündigung gestaltet sich oftmals als kostspielig. Die Auszahlungen der Riester-Rente erfolgen dann in Höhe der Einzahlungen sowie Zulagen, allerdings sind sie steuerpflichtig.

Vor dem Abschluss eines Riester-Renten-Vertrages sollte geprüft werden, ob der Vertrag zu einem passt. Auch die Vertragskosten sollten möglichst niedrig sein, damit sich die Riester-Rente wirklich lohnt.

Selbst finanzierte Vorsorge

Natürlich gibt es, sowohl für Arbeitnehmer als auch -geber, die Möglichkeit, in eine eigene Vorsorge zu investieren. Diese werden dann nicht gefördert und der Ertrag hängt unter anderem von der Risikobereitschaft der Anleger ab. Hier haben Sparer verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise die klassische oder auch die fondsgebundene Lebensversicherung. Bei ersterer werden langfristig Einzahlungen getätigt, die später einmalig mit einem garantierten Zinssatz ausgezahlt werden. Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung hingegen werden Teile der Beiträge in Fonds angelegt, wodurch es keinen garantierten Zinssatz und schwankende Renditen gibt. Beide Formen der Lebensversicherungen werden später als Einmalzahlung ausbezahlt. Ein Vorteil der Lebensversicherungen ist außerdem, dass sie nicht nur als zusätzliche Altersvorsorge dienen, sondern auch zur Absicherung von Hinterbliebenen im Todesfall dienen.

Außerdem gibt es die Möglichkeit, durch Investitionen in Aktien oder Sparpläne auf EFT-Basis für das Alter vorzusorgen. Beim Sparen mit ETFs werden etwaige Schwankungen der Börsenkurse ausgeglichen. Sparer können sich entscheiden, ob sie einmalig eine größere Summe anlegen, oder monatlich einen gewissen Betrag einzahlen.


Sicherheit durch Immobilien

Investitionen in Immobilien können sich, nicht nur im Rentenalter, gleich doppelt lohnen. Gerade durch ein allgemein eher niedriges Zinsniveau denken viele Menschen über eine Kapitalanlage in Form von Immobilieneigentum nach. Dabei gibt es gleich mehrere triftige Gründe, die, bei entsprechender Vorbereitung und Information, dafürsprechen.

So könnte Immobilieneigentum – dabei spielt es erstmal keine Rolle, ob es sich um eine Wohnung oder ein Haus handelt – als Mietobjekt dienen. Auf diese Weise würden die Mietzahlungen als monatliche zusätzliche Einnahmequelle fungieren, was zur Deckung der Versorgungslücke im Alter beiträgt. Andererseits können Immobilienbesitzer auch vom mietfreien Wohnen profitieren, wenn sie selbst dort wohnen. Für beide Fälle ist es aber fast schon elementar, dass die entsprechende Immobilie bei Renteneintritt abbezahlt ist. Ansonsten fallen natürlich monatliche Kosten zur Tilgung des Darlehens an.

Für etwaige Reparaturen, Renovierungen und die Instandhaltung der Immobilie sollten Eigentümer ein entsprechendes Polster an finanziellen Reserven zur Seite gelegt haben, damit keine böse Überraschung droht.

Vor der Investition in eine Immobilie sollte aber gründlich recherchiert werden, vor allem sollte mit Weitsicht agiert werden. Dabei steht insbesondere die Frage nach der Wertentwicklung der Immobilie im Mittelpunkt. Auch Faktoren wie die Lage, Größe, Barrierefreiheit und natürlich der Wohnort spielen bei der Wahl der passenden Immobilie eine entscheidende Rolle.

16. Mär 2021

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Lifestyle

Körperliche Veränderungen im Alter

Das Alter kommen sehen

Mit dem Älterwerden verliert die Augenlinse an Elastizität, weswegen sie sich schlechter auf nahe liegende Objekte fokussieren kann. Altersweitsichtigkeit nennt sich dieser harmlose Zustand, welcher sich mit ei-ner Lesebrille ausgleichen lässt. Mit den Jahren wird die Linse auch dichter und verfärbt sich, was das Sehen bei Dunkelheit erschwert und die Farbwahrnehmung verändert. Auch die Tiefenwahrnehmung lässt nach. Zudem produzieren die Augen weniger Flüssigkeit und fühlen sich trockener an. Verhindern lässt sich dieser Alterungsprozess nicht, aber verlangsamen: Durch eine gesunde Lebensweise, Vitamin-A-reiche Ernährung und Sonnenschutz. Augentraining kann einer Verschlechterung der Sehkraft vorbeugen, aber keine bestehenden Sehschäden beheben. Wer feststellt, dass sich Sehschärfe, Farbwahrnehmung, Kontrast- oder peripheres Sehen merklich verändern, sollte einen Augenarzt konsultieren. All dies können erste Anzeichen von Grauem oder Grünem Star, diabetischer Retinopathie, retinalen Venenverschlusses oder AMD sein. Zu spät erkannt können diese Alterskrankheiten zu Erblindung führen. Die präventive Augenuntersuchung wird ab 40 Jahren im Zwei-Jahresrhythmus empfohlen.


Foto: Mark Paton/unsplash

Was auf die Ohren

Das Alter geht auch mit Hörminderungen einher. Ursache sind Verschleißerscheinungen im Mittel- oder Innenohr. Die Innenohrschwerhörigkeit ist die am meisten verbreitete Ursache für Hörprobleme im Alter. Her-vorgerufen wird sie durch eine Abnutzung der Haarsinneszellen in der Hörschnecke. Hohe Töne können dann immer schlechter gehört werden. In der Regel sind beide Ohren gleich betroffen. Abgesehen von der Vermeidung von Lärm, Medikamenten und Giften gibt es keine Prävention gegen diese Form der Altersschwerhörigkeit. Übrigens ist der Hörverlust bei Männern tendenziell stärker ausgeprägt als bei Frauen. Zudem beginnt er früher und schreitet schneller voran. Bei den meisten Menschen verläuft dieser Prozess schleichend. Bereits ab einem Alter von ungefähr 50 Jahren kann er beginnen. Experten empfehlen deshalb ab 45 Jahren regelmäßige, kosten-lose Hörtests beim Hörakustiker. Diagnostizierte Hörminderung-en werden dann mit Hörgeräten behandelt. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung ist ratsam, weil sich das Gehirn an das zunehmend eingeschränkte Gehör gewöhnt und das Hören regelrecht verlernt.


Foto: Element5 Digital/unsplash

Nicht an den Haaren herbeigezogen

Auch an den Haaren geht die Zeit nicht spurlos vorüber. Schon ab dem Alter von 35 verlieren sie langsam ihre Farbpigmente. Mit zunehmendem Alter wer-den Haare auch immer feiner, weil die Haarwurzel nicht mehr so kräftig ist. Die Haare wächst daher nicht mehr in der Dicke nach wie früher – und darüber hinaus auch noch langsamer. Weil die Haarfollikel ab einem Alter von 40 Jahren mehr Zeit im Ruhemodus als mit Wachsen verbringen. Darüber hinaus fallen im Alter auch noch mehr Haare aus, als die durchschnittlich normalen 100 täglichen Haare. Mit zunehmendem Alter können die Haarfollikel die verlorenen Haare immer weniger gut ersetzen. Im schlimmsten Fall fallen sie irgendwann ganz aus. Vom erblich bedingten Haarausfall im Alter sind vor allem Männer betroffen – bis hin zur Glatzenbildung. Aber auch bei Frauen kann es im Rahmen der Wechseljahre zu vermehrtem Haarausfall kommen. Aufgrund eines sinkenden Keratin-Eiweißspiegels verlieren die Haare zudem an Elastizität, werden weniger widerstandsfähig, stumpfer und trockener. Umso wichtiger ist eine ausgiebige Haarpflege mit viel Feuchtigkeit und Nährstoffen und möglichst keinen Duft-, Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffen. 

Foto: Marek Studzinski/unsplash

Zahn um Zahn muss nicht sein

Natürliche Alterungs- und Abnutzungsprozesse setzen auch Zähnen zu: Sie verlieren an Substanz und verändern Form und Struktur. Der Zahnschmelz wird dünner, Risse entstehen und so-gar die Zahnfarbe verändert sich. Durch den jahrelangen Abrieb werden die Zähne sogar kürzer. Zähne und Zahnfleisch werden anfälliger gegenüber Bakterien, die Karies und Entzündungen verursachen können. Das Zahnfleisch geht zurück und auch die Mundschleimhaut wird empfindlicher. So steigt mit zunehmendem Alter das Risiko für Parodontitis. Hierbei geht eine Entzündung des Zahnfleisches auf das Zahnbett über, welche die Zahnhälse freilegt. Komplett abwenden lässt sich der Alterungsprozess der Zähne zwar nicht, aber er kann deutlich verlangsamt werden. Und zwar durch gesunde Ernährung und durch regelmäßige, gründliche Zahnpflege – mit Zahnseide, Zwischenraumbürsten und fluoridhaltiger Zahnpasta. Auch eine regelmäßige Zungenreinigung fördert gesunde Zähne und festes Zahnfleisch, weil sie Bakterien eliminiert. Neben den zwei kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen empfiehlt sich ein bis zweimal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung.

16. Mär 2021

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Lifestyle

3 Arten zum optimalen Wohnen

Zuhause bleiben

Wohnen, wo man sich am wohlsten fühlt: Viele ältere Menschen möchten so lange wie möglich im vertrauten Umfeld wohnen bleiben. Doch schon kleine Hindernisse können diesen Wunsch zunichtemachen. Ein hoher Einstieg in die Wanne etwa wird schnell zum unüberwindbaren Hindernis. Irgendwann ist es möglicherweise auch so weit, dass man nicht ins Obergeschoss gelangt. Und ohne Hilfe klappt das Duschen nicht mehr, weil das Bad nicht barrierefrei ist. Dann führt kein Weg daran vorbei: Das Zuhause muss barrierefrei gestaltet werden, etwa mit sicheren Bodenbelägen, breiten Türen, einer bodengleichen Dusche oder einem Treppenlift. Einen barrierefreien Wohnraum zu schaffen, setzt meistens einen Umbau voraus. Doch der Aufwand lohnt sich meistens, zumal für die einzelnen Baumaßnahmen finanzielle Unterstützung beantragt werden kann. Personen mit Pflegegrad können bei der Pflegekasse zum Beispiel einen Zuschuss für „wohn­umfeldverbessernde Maßnahmen“ beantragen. Bei alters- oder behindertengerechten Umbauten helfen teilweise auch die Krankenkassen weiter. Dazu gibt es die Landesförderprogramme für barrierefreies Wohnen. Die Darlehen oder Zuschüsse werden zumeist einkommensabhängig gewährt. Eine Alternative zum Alleine-Wohnen im eigenen Haus oder in der Wohnung kann die Gründung einer Alters-WG sein. Oder man zieht in eines der Mehrgenerationenhäuser. Diese bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten und ein nachbarschaftliches Miteinander. Jüngere helfen Älteren und umgekehrt – praktisch.

 Foto: Mostphotos

Betreut wohnen

Je älter der Mensch wird, um so schwerer wird es irgendwann fallen, den Dingen des Alltags ohne fremde Hilfe nachzugehen – vom Einkaufen über das Kochen bis zum Saubermachen. Hier setzt das Betreute Wohnen an (auch Service-Wohnen bzw. Wohnen plus). Ähnlich divers wie die benutzten Begriffe sind die Ausgestaltungsformen der Einrichtungen. Eines ist jedoch immer gleich: Man lebt im altersgerechten Apartment – zumeist mit den eigenen Möbeln – in speziellen Wohnanlagen oder Altersresidenzen. Hier besteht die Möglichkeit, einen eigenen Haushalt zu führen und unabhängig zu leben. Die Privatsphäre bleibt also erhalten. Wird Hilfe erforderlich, besteht die Option, entsprechende Pflege-, Haushalts- und Betreuungsleistungen dazu zu buchen. Viele Einrichtungen bieten auch Ausflüge, Vorträge, Konzerte und Sportprogramme an – eine tolle Chance, Kontakte zu knüpfen. Die betreute Wohnform ist besonders für jene Senioren interessant, die noch wenig Unterstützung im Alltag benötigen, sich aber Sicherheit für die Zukunft wünschen.

Bei der Suche nach einer passenden Unterbringung ist es ratsam, nicht nur auf die Außendarstellung zu achten. Eine Besichtigung vor Ort und Gespräche mit Bewohnern und Personal können helfen, ein Gefühl für die Atmosphäre in der Einrichtung und den Service vor Ort zu bekommen. Ein Blick in die Hausordnung und den Heimvertrag gibt weitere Hinweise. Gewährleistet sein sollten beispielsweise Grundleistungen wie ein haustechnischer Service und ein Notrufsystem.


Foto: Mostphotos

Pflegeheim mit Rundum-Versorgung

Einen Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim schließen die meisten Menschen im fortgeschrittenen Alter zunächst einmal kategorisch für sich aus. Viele von ihnen fühlen sich abgeschoben oder sie haben Angst, dort zu vereinsamen. Tatsächlich aber bietet ein Alten- oder Pflegeheim auch Vorteile: Die Bewohner müssen sich nicht mehr mit der Haushaltsführung belasten und sie werden bei Bedarf medizinisch beziehungsweise pflegefachlich rundum von qualifiziertem Personal versorgt. Vor allem aber haben sie soziale Kontakte. Neben einer gesunden Lebensweise ist dies eine der Grundvoraussetzungen, um im Alter geistig und körperlich fit zu bleiben. Aus diesem Grund bieten die meisten Pflegeheime einen bunten Strauß an Freizeit- und Bewegungsaktivitäten an. Das Wohnangebot reicht von Einzelzimmern bis zu kleinen Wohnungen, eigene Möbel können oftmals mitgebracht werden. Sofern es ihnen möglich ist, können sich die Bewohner weitestgehend eigenständig bewegen und ihren Alltag individuell gestalten. In den meisten Eirichtungen ist eine Pflegebedürftigkeit (ein Pflegegrad) eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Senioren einen Platz erhalten. In jedem Fall ist es empfehlenswert, sich auf eine Warteliste setzen zu lassen. Über das Thema Heimplatzkosten beraten unter anderem die Sozialämter, die Verbraucherzentralen, Pflegestützpunkte und auch die Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen e.V. (BIVA).