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Hier sieht man ein Feld mit Solarpanels

28. Mär 2024

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Wirtschaft

„Zusätzliche Einnahmen durch PV-Freiflächenanlagen“

Journalist: Armin Fuhrer

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Foto: Andres Siimon/unsplash, Presse

3 Fragen an Michael Nölke

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26. Mär 2024

4 Fakten zum Thema Ernährung und Sport

## Vegetarisch ist immer gesünder Bei einem sind sich Ernährungs- und Sportmediziner einig: Die körperliche Fitness hängt zu rund zwei Dritteln von der Ernährung ab, zu rund einem Drittel von Sport. Doch welches sind die optimalen Kraftstoffe für den Körper? Als Hauptlieferant von Eiweiss stellen Fleisch und Fisch eine wichtige Nahrungsquelle dar. Viele Studien hingegen belegen, dass Vegetarier überwiegend gesünder leben. Allerdings sei dies nicht allein auf die Ernährung, sondern den bewussteren Lebensstil mit weniger Genussmittelkonsum und mehr Bewegung zurückzuführen. Ob Sportler mit Fleischkonsum leistungsstärker sind oder nur fleischlos wirklich fit sind – darüber gibt es noch immer keine eindeutigen Belege. Dr. med. Jürgen Zapf* bestätigt, dass es «gegenwärtig keine sicheren Erkenntnisse gibt, dass die eine oder andere Ernährungsform hinsichtlich der Leistung im Ausdauersport günstiger sei. Aus Sicht der Ernährungsphysiologie ist eine vollwertige Ernährung für den Sportler sowohl lakto-vegetarisch als auch durch Mischkost möglich. Der strenge Veganer kann hingegen leicht in Engpass- und Mangelsituationen geraten.» *Dr. med. Jürgen Zapf ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Sportmedizin, Chirotherapie, Akupunktur, Ernährungsmedizin in Bayreuth. ## Ausdauer braucht Kohlenhydrate Der Mythos, sich für eine möglichst lange Ausdauerbelastung zu mindestens 60 bis 70 % von Kohlenhydraten ernähren zu müssen (und somit nur noch rund 30 % für Eiweiss und Fett bleiben), hält sich hartnäckig. Dabei verbrennen Ausdauerathleten durch das überwiegend niedrig-intensive Training sehr viel mehr Fette als andere Sportler. Eine extrem fettarme und dafür kohlenhydratreiche Ernährung macht daher nicht wirklich Sinn. Nach Dr. med. Jürgen Zapf haben «Empfehlungen zu einer extrem einseitigen Betonung der Kohlenhydratzufuhr nur da ihre Berechtigung, wo eine rasche und maximale Auffüllung der Kohlenhydratspeicher erforderlich ist» – z. B. vor einem Marathon. «Für den Trainingsalltag liefert eine moderat kohlenhydratbetonte Kost in der Regel eine ausgeglichene Nährstoffbilanz.» In welchen Mengen Sportler den Kohlenhydratspeicher unmittelbar vor oder sogar während eines Wettkampfs auffüllen, muss letztendlich jeder selbst entscheiden. Denn die schnelle Zufuhr sehr grosser Mengen («Carboloading») können für den Körper weniger gut verträglich sein und zu Magen-Darm-Beschwerden führen. ## Wassertrinken ist immer gut Experten empfehlen, den Flüssigkeitshaushalt mit 0,5 bis 1 Liter pro Stunde auszugleichen und bei länger dauernden Belastungen spätestens nach 30 Minuten zu trinken. Um nicht bereits dehydriert zu starten, sollte bereits am Vortag für eine ausreichende Wasserzufuhr gesorgt werden. Doch nicht nur den Flüssigkeits-, auch den Nährstoffhaushalt gilt es während eines Wettkampfs vollständig auszugleichen. Insbesondere bei einer Ausdauerbelastung ist die Mineralstoffversorgung essenziell. Denn durch das Schwitzen geht u. a. der Mineralstoff Natrium verloren. Leitungswasser oder Tee zum Flüssigkeitsausgleich sind daher nicht ausreichend. Damit der Körper das aufgenommene Wasser dort halten kann, wo er es am dringendsten braucht, empfiehlt Sportmediziner Dr. med. Jürgen Zapf Sportgetränke, die Natrium und Kohlenhydrate enthalten: «Solche Getränke sind der Zufuhr reinen Wassers nachgewiesenermassen überlegen. Wer ausserdem Kohlenhydrate in gelöster Form mit Getränken zuführt, ermüdet später und kann ein hohes Leistungsniveau über längere Zeit aufrechterhalten.» ## NEM sind für Sportler Pflicht «Ohne Nahrungsergänzungsmittel (NEM) kann ein Sportler seinen Mikronährstoffbedarf nicht ausreichend decken.» Diese Aussage konnte bislang von keinem Ernährungs- und Sportmediziner eindeutig ent- oder bekräftigt werden. Dass eine hohe Zufuhr an Vitaminen durch viel Gemüse, Salate und Obst unseren Körper und das Immunsystem schützt, ist unbestritten. Diese auf natürlichem Wege über die Nahrung zuzuführen, wird allerdings durch den monokulturell bedingten Vitaminschwund und geringeren Nährstoffgehalt in unseren Lebensmitteln immer schwieriger. Selbst für diejenigen, die selbst kochen und nicht regelmässig zu TK und Fast Food greifen. Supplements wie z. B. Zink, Vitamin C, Vitamin E können daher einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Vitamin- und Mineralstoffzufuhr liefern – ohne negative Begleiteffekte befürchten zu müssen. Denn eine schlechte Vitaminversorgung schwächt die Abwehrkräfte. Das gilt für Sportler als auch für Nicht-Sportler. Fakt bleibt aber, dass eine unzureichende Ernährung über Vitamin-Supplements allein nicht zu einer gesunden Ernährung verändert werden.

26. Mär 2024

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Gesundheit

3 Interessanteste zur Reha

## Körper und Geist ganzheitlich behandeln Ergo-, Physio-, Sporttherapien und ambulante Behandlungen – das hört sich erst mal ganz schön anstrengend an. So steht jeder, der sich nach einer OP oder schweren Krankheit zurück ins Leben kämpft, oftmals direkt vor der nächsten Herausforderung. Umso wichtiger ist es, neben der Stärkung der körperlichen Verfassung auch in die mentale Balance zu kommen, den Gedankenkreisel im Kopf zu beruhigen und wieder zu sich zu finden. Und dabei ganz langsam und entspannt dafür zu sorgen, dass die Energien fliessen und in aller Ruhe die Kräfte zurückkommen. Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz integriert auch die Wiedergewinnung des inneren Gleichgewichts und sorgt für eine Einheit aus körperlichem und seelischem Wohlbefinden: mit Mentaltrainings, persönlichen Coachings, Motivation-Trainings oder anderen unterstützenden Therapien wie z. B. Trauma-Bewältigungsstrategien. Auch passive Anwendungen helfen dabei Erschöpfungszustände zu lindern und wieder in die Kraft zu kommen. Wie eine Klangtherapie, die das Loslassen seelischer Belastungen unterstützt oder die natürlichen Kräfte einer Fango-Kur, dessen mineralhaltiger Schlamm schmerzlindernd und entgiftend wirkt. Tipp: Nicht wenige Spa- und Wellnesshotels verfügen über eine Sanatoriums-Konzession oder bieten eine «Medical Wellness»-Zertifizierung an. Die private Rehabilitation kann als Reha-Massnahme bei der Krankenversicherung bzw. der Beihilfestelle über den Tagessatz als Zuschuss oder für eine Komplettübernahme beantragt werden. ## Neue Kraft schöpfen mit Nature Wellness Wohltuende Massage-Anwendungen, entspannende Bäder in wohlig-warmen Indoor- oder Outdoorpools, kosmetische Treatments und entspannende Saunen von Licht-, Salz- bis Bio-Kräuter. Dafür sorgen die rund 50 ausgewählten, privat geführten Boutique- und Luxushotels der Private Selection Hotels. Das Qualitätslabel unterstützt nicht nur bei der Suche nach besten Wellness-Erlebnissen im Urlaub, sondern auch Gäste, die sich nach einer Krankheit erholen und neue Energien schöpfen möchten. Mit massgeschneiderten Wellness- und Aktivprogrammen, die ganz auf den individuellen Bedarf jedes Gastes abgestimmt sind. Dabei setzen die Mitgliedshotels aus der Private Selection verstärkt auf die Kraft der Natur. Mit naturnahen speziellen Anwendungen, die die Heil- und Wandlungskraft des Wassers nutzen, naturnahen Yoga-Einheiten, Sonnenaufgangswanderungen, Kräuterworkshops oder angeleitetem Waldbaden. Denn im Grünen kommt der Organismus messbar zur Ruhe: Sich in der Natur bewegen, den Himmel über und den Erdboden unter sich spüren, Wetter, Wind und Wolken geniessen. Ein Anti-Stress-Programm inmitten der Natur. Das versprechen auch die ausgetüftelten Touren-Programme der Private Selection wie die «Nature Wellness- & SPA Wanderung» auf dem Alpenpanoramaweg, bei der einige der schönsten Wellness-Hotels der Ostschweiz erwandert werden. Die angenehme Mischung aus Ruhe und Bewegung, verbunden mit den hohen Standards der Private Selection Hotels sorgen für aktive Erholung. ## Robotik gestützte Rehabilitation Schädigungen des Nervensystems durch Schlaganfälle und Schädel-Hirn-Traumata gehören zu den häufigsten Ursachen für eine dauerhafte Behinderung. Betroffene benötigen nach der medizinischen Akutversorgung lang andauernde Rehabilitationsmassnahmen, um wieder zurück in einen selbstständigen Alltag finden zu können, die sog. Neurorehabilitation. Ein ganzheitliches Rehabilitationsangebot setzt dabei auf innovative Therapien wie computerassistierende und sensorbasierte Trainingsgeräte oder eine robotergestützte Bewegungstherapie. Denn für die Wiedererlangung verloren gegangener Funktionen braucht es über einen sehr langen Zeitraum repetitive Bewegungsübungen. Robotergestützte Assistenzsysteme können diese Übungen unterstützen und optimale Trainingsbedingungen ermöglichen. Dies gilt insbesondere für Patienten mit schweren motorischen Einschränkungen, die nicht mehr selbstständig das Laufband, das Fahrradergometer oder die Beinpresse nutzen können. Über die Robotik-Therapie werden die Gliedmassen direkt, per Fussplatte oder Handgriff kontrolliert und in die gewünschte Bewegung mit mindestens gleicher Präzision wie eine menschliche therapeutische Begleitung gebracht, ohne dabei zu ermüden. Zusätzlich kann das Training mittels spielerischer Virtual Reality Features motivierend gestaltet werden. Ergänzt durch herkömmlichen Therapiegeräte und Trainingsmaterialien verhilft die ganzheitliche Neurorehabilitation zu mehr Lebensqualität und Selbstständigkeit für den Patienten.