
Dr. Josef Mayr, ETH Institute of Machine Tools and Manufacturing; Foto: Presse
Zukunft und Potenziale der Elektromobilität
Der elektrische Antriebstrang zeichnet sich generell durch eine höhere Effizienz, verglichen mit den bisher üblichen Verbrennungsmotoren, aus. Man darf sich hierauf nicht ausruhen, sondern muss die Vorteile durch eine durchgängige Ingenieursarbeit bestmöglich nutzen. Der erste Schritt, um dieses Ziel zu erreichen, ist es, junge motivierte Studierende mit einer forschungsbezogenen Lehre das nötige theoretische und praktisch Wissen zu vermitteln. Wie ich wiederholt zeigen konnte, ist es bereits heute möglich, durch eine optimale Abstimmung selbst Motorräder, die in Gewicht, Leistung und Reichweite heutigen Standards entsprechen, herzustellen. In Verbindung mit einer optimalen Regelung, mit den Methoden der künstlichen Intelligenz, wird das volle Potenzial ausgeschöpft. Bei einem Elektrofahrzeug muss man beispielsweise auch das Bremsen aktiv regeln, um die maximale Energie durch Rekuperation zurückzugewinnen. Eine gewisse Seriennähe in der Ausbildung liegt mir dabei als Produktionstechniker besonders am Herzen. Die industrielle Umsetzung erfolgt dann durch unsere Partner. Unsere Effizienz erlaubt es, die eSling, ein viersitziges Flugzeug, mit einem elektrischen Antriebsstrang zu realisieren.

Markus Emmert, Bundesverband eMobilität (BEM); Foto: Presse/BEM
Nach der Anschaffung von E-Autos und einem strukturierten Fuhrparkmanagement sowie dem Ausbau autarker Strom-Lösungen mit einem ganzheitlichen Energiemanagement ist es Zeit, über das nächste spannende Projekt im Bereich Business Mobility nachzudenken – das MobilitätsAudit. Firmen im Bereich großer KMU kennen das bereits durch das Energie-Audit. Um ISO 50001 zu erreichen, monitoren Unternehmen ihre Energieverbräuche, identifizieren Energie-Verschwendung und optimieren den Ressourcen-Einsatz. Ziel ist also die Kostenkontrolle, insbesondere in Zeiten steigender Preise. Für die Mobilität gibt es so ein Audit noch nicht, obwohl viele Firmen sehr ausgefeilte Car-Konzepte haben. Darin befinden sich genau Zuweisungen von Marken, Antrieben, der Steuerbelastung und der Ausstattung ganz nach Status der Mitarbeitenden. Doch eine strukturierte Analyse der Firmen-Mobility gibt es bislang nicht. Zu oft liegt der Fokus immer noch auf dem Auto. Alle wissen längst, die Nutzung von ÖPNV drückt die CO2-Bilanz erheblich. Und auch der Einsatz von Leichtfahrzeugen ist um Längen umweltverträglicher. Hier gibt es noch tolle elektromobile Einsparmöglichkeiten, in den Lieferketten, auch für Nutzfahrzeuge – für weniger Emissionen und niedrigere Kosten.

Marcus Holzinger, Vorstand und Leiter Design ELEGEND AG; Foto: ELEGEND AG
Schon heute spielt die E-Mobilität in Supersportwagen eine immer wichtigere Rolle. Mittels Hybridantrieben werden hier nicht nur zukünftige Emissionsgrenzwerte erreicht, sondern es können auch viel beeindruckendere fahrdynamische Werte erreicht werden – letzteres wird sich höchstemotional bei dem ELEGEND EL01 widerspiegeln. Schon heute können mit modernen Elektroantrieben Fahrdynamikziele – Leistung, Beschleunigung, agilere Kurvenfahrt durch aktives Torque-Vectoring – erreicht werden, die man mit einem klassischen Antriebskonzept nicht mehr realisieren kann. Speziell im Motorsport wird der E-Antrieb in Zukunft entscheidend für höchste Fahrperformance sein.
Mit fortschreitender Verbesserung im Bereich der Batteriezellen, werden in naher Zukunft die Schwachstellen – Ladezeiten, Kapazität und im weitesten Sinne auch Gewicht – immer weniger stark ins Gewicht fallen. Dies ermöglicht dann auch die Realisierung von rein elektrischen Supersportwagen oder Rennfahrzeugen auf dem Niveau von Rennfahrzeugen mit klassischem Antrieb. Der EL01 ist gerade in Bezug auf Rallye sowie Land- und Passstraßen ideal. Die unglaubliche Kraft durch die Möglichkeit des Antriebstrangs versprechen höchstemotionales Fahren.