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7. Apr 2021

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Lifestyle

Genuss-Experten am Grill

Foto: Presse 

Ludwig „Lucki“ Maurer

Koch, Kochbuchautor und Fleischexperte

Es ist wichtiger denn je, beim Fleischkonsum auf eine hohe Qualität zu achten. Der bewusste Kauf von gutem Fleisch hat eigentlich nichts mit Corona und der Pandemie zu tun. Und weil jetzt mehr in der eigenen Küche gekocht wird, sollten wir gerade jetzt noch mehr darauf achten, nur wirklich gutes Fleisch zu kaufen. Viele reden vom Produkt Fleisch, das geht für mich gar nicht. Eine Plastiktüte ist ein Produkt, auch ein Verkehrsschild ist ein Produkt, Fleisch ist ein Lebensmittel. Es stammt von einem Lebewesen, dafür wurde ein Tier getötet, da hat die Qualität für mich die oberste Priorität. Ich habe nicht so ein großes Problem damit, Mehl oder ein Öl aus dem konventionellen Anbau zu verwenden. Aber bei Eiern, Honig und natürlich Fleisch habe ich da eine komplett andere Präferenz. Seit über 20 Jahren propagiere ich für ein neues Werteverständnis, der Ansatz der EU mit „From Farm to Fork“ eine neue Regionalität einzuführen, wird hier schon lange gelebt. Das Tierwohl muss dabei die höchste Priorität haben. Der ethische Umgang und der Respekt vor dem Leben muss die oberste Instanz sein. Der Verbraucher wird mehr für sein Stück Fleisch bezahlen und das kommt am Ende allen zugute.

Foto: Presse

Josef „Sepp“ Schellhorn

Österreichischer Unternehmer und Gastronom

Ich bin ja eher jener, der viel lieber am wirklichen Herd statt am Grill steht. Bei uns Zuhause ist meine Tochter Franziska der wahre Grillprofi! Sie hatte die wunderbare Idee, einen ganzen Fisch, beispielsweise eine Lachsforelle, für vier Personen am Grill zuzubereiten. Und das macht sie fantastisch einfach! Der Fisch wird im Bauchraum mit Rosmarin, Knoblauch und einem aufgeschnittenen Fenchel samt Salz und Zitronen gefüllt. Anschließend wickelt man den Fisch in einer Zeitung ein und bindet diese zusammen. Der eingebundene Fisch wird in Wasser eingelegt und am Rand der Grillplatte – hier ist die Hitze nicht so groß – platziert. Meine Tochter lässt den Fisch dann auf jeder Seite am Grill für 35 Minuten dampfen, löst danach das Zeitungspapier und die Haut ab. Gegessen wird der Fisch dann mit einem Joghurt-Gurken-Knoblauch-Dip und schmeckt ganz wunderbar. Und was ich am liebsten grille, wenn ich mal am Grill stehe? Ganz einfach: Lammkoteletts. Kräftig mit Rosmarin, Salz und Knoblauch eingerieben und auf jeder Seite für ca. 6 Minuten gegrillt. Dazu gibt es gerne gegrilltes Gemüse. 

So einfach und köstlich verbindend kann grillen sein.

Foto: Michael Magulski

Stefan Wiertz

Deutscher Koch, Buchautor und Genussnomade

Für mich steht beim Fleischkauf- und Verzehr immer die Qualität und Herkunft des Grundproduktes im Vordergrund. Fleischgenuss beginnt für mich bereits bei dem Grundprodukt. Ich kaufe Fleisch nur bei lokalen Metzgern oder Lieferanten meines Vertrauens – dann darf es gerne etwas teurer sein. Qualität statt Quantität! 

Für ein gutes Genusserlebnis bevorzuge ich Produkte, deren Farbe und Marmorierung beim Einkauf überzeugen. Besonders viel Spaß macht es, wenn dem Grundprodukt durch Würzung, Lagerung und Zubereitung eine eigene Handschrift verliehen wird.  

Um ein saftiges Ergebnis zu bekommen sollte Fleisch vor der Zubereitung mindestens ein bis zwei Stunden bei Zimmertemperatur entspannen und im Anschluss mit Aromen versorgt werden. Der reine Fleischgeschmack stellt für mich die Basis meines Genusses dar und erfordert meist nur wenige Komponenten. Olivenöl, Salz und grober Pfeffer bieten manchmal alles, was ein gutes Stück Fleisch braucht.

Ich empfehle ein Herantasten an Premiumprodukte. Lassen Sie sich inspirieren, informieren Sie sich über das Produkt und entdecken Sie Ihre Leidenschaft für gute Qualität.  

7. Apr 2021

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Lifestyle

Vier Rezepte für den optimalen Grillgenuss

Gesunde bunte Gemüsespieße 

Leckere Gemüsespieße sind nicht nur für Veganer und Vegetarier geeignet, sondern bieten beim Barbecue eine tolle Alternative und Abwechslung auf dem Grillteller. Je nach Belieben und Menge der Spieße können die Mengenangaben angepasst werden. Für diese Spieße wer-den mittelgroße Champignons, Gemüsezwiebeln, Kirschtomaten bunte Paprikaschoten und Ananasstücke (frisch oder aus der Dose) benötigt. Olivenöl, Balsamico, Knoblauch, Chilipulver, Estragon, Salz und Pfeffer sind die Zutaten für die Marinade. 

Das Gemüse sollte gesäubert und in mundgerechte Stücke geteilt werden. Diese werden in eine große Schüssel gegeben, sodass nun Olivenöl und einige Spritzer Balsamico darüber gegeben werden können. Das kann gerne mit Salz, Pfeffer und Chilipulver gewürzt werden. Den Knoblauch zerkleinern und ebenfalls dazu geben. Das Gemüse wird anschließend durchgemischt, sodass sich die Marinade auf die Gemüsestücke verteilt. Die Ananas kommt dann auf den Spießen dazu, wird aber nicht mit mariniert. 

Während des Grillens können die Spieße mit der restlichen Marinade beträufelt werden.  

Foto: Mae Mu/unsplash

Burgerpatties einfach selbst gemacht

Statt Bratwürstchen, dem klassischen Steak oder Gemüse ist ein selbstgemachter Burger nicht nur ein leckeres Grillerlebnis, sondern auch individuell auf die Geschmäcker anpassbar. Für ein selbstgemachtes Patty benötigt man etwa 150 Gramm Hackfleisch. Geformt werden können sie entweder mit Pressen, Edelstahlringen oder ganz klassisch mit der Hand. Dazu sollte das Fleisch einfach zu einer Kugel geformt werden, welche dann plattgedrückt wird. Das Patty sollte eine gleichmäßige Dicke von etwa 1 ½ cm aufweisen.

Zum Würzen können verschiedene Aromen, fertige Mischungen oder auch einfach Salz und Pfeffer verwendet werden – ganz nach Geschmack. Wichtig ist, das Fleisch nicht zu überwürzen, und nicht zu vergessen, dass auch die anderen Burgerzutaten gewürzt sein wer-den und somit zum Geschmack beitragen. 

Die Patties sollten nicht zu lange gegrillt werden, da sie ansonsten schnell trocken werden können. Ideal ist ein Anbraten von zwei bis drei Minuten bei etwa 55 Grad. Tipp: Mit einer Scheibe Käse auf den heißen Patties sind Cheeseburger ebenfalls easy erledigt! 

Im Anschluss ganz nach Belieben belegen, guten Hunger! 

Foto: Rebeca G Sendroiu/unsplash

Schichtsalat mit  mexikanischer Würze

Dieser Schichtsalat mit Nachos schmeckt fantastisch und sieht auch noch echt gut aus. Für 8 Portionen werden 2 Zwiebeln, 2 Dosen Mais, 2 Dosen Kidneybohnen, Eisbergsalat, 500 g gemischtes Hackfleisch, 250 g Gouda, 1 Becher Crème fraîche sowie Salsasauce – und natürlich eine Tüte Nachos –benötigt.

Die Zwiebeln werden klein geschnitten und mit dem Hackfleisch zusammen angebraten. 

Damit ist die erste Schicht schon fertig, die nun in eine große Schüssel gegeben wird. Anschließend folgen jeweils eine Dose Kidneybohnen und eine Dose Mais. Nun wird etwa die Hälfte der Salsa über die Masse gegeben, um dem Ganzen einen würzigeren Geschmack zu verleihen. Darauf werden dann die anderen beiden Dosen Mais und Kidneybohnen geschichtet – und auch die restliche Salsa.

Der Eisbergsalat soll, geputzt und geschnitten, die nächste Schicht des Salates werden. Auf diesen folgt dann die Crème fraîche so wie der Goudakäse. Zu guter Letzt folgen die Nachos. Hierbei sollte beachtet werden, dass die unteren etwas matschig werden könnten. Darum die obersten am besten erst kurz vor dem Verzehr hinzu-tun, sodass sie schön knackig bleiben.

Foto: Neha Deshmukh/unsplash

Fruchtiger Sommernachtisch

Dieser Kirsch-Bananen-Nachtisch ist nicht nur lecker, sondern auch besonders fruchtig und die perfekte Erfrischung für einen warmen Sommertag. Ge-braucht werden lediglich 150 g Mascarpone, eine halbe Zitrone, eine Banane, 6 Kirschen, 1 EL Honig, 4 EL Naturjoghurt, etwas Honig zum Süßen und frische Minzblätter zum Verzieren. 

Die halbe Zitrone wird ausgepresst und der Saft anschließend mit dem Mascarpone vermischt, bis eine cremige und feste Masse entsteht. Diese wird dann in ein Glas gegeben. Im Anschluss wird die Banane auf einem tiefen Teller zerdrückt und der Honig dazu gegeben. Auch diese Masse kommt als nächste Schicht in das Glas. 

Nun werden die Kirschen halbiert, entkernt und auf die Bananen-Honig-Schicht gegeben. Die letzte Schicht besteht aus dem Naturjoghurt – je nach Belieben kann dieser gesüßt oder ungesüßt sein. Anschließend kann das Dessert mit den Minzblättern verziert werden. Nachdem der Nachtisch etwa eine Stunde kalt stand, kann er serviert werden.  

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7. Apr 2021

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Lifestyle

Genuss-Experten am Grill

Foto: Presse 

Ludwig „Lucki“ Maurer

Koch, Kochbuchautor und Fleischexperte

Es ist wichtiger denn je, beim Fleischkonsum auf eine hohe Qualität zu achten. Der bewusste Kauf von gutem Fleisch hat eigentlich nichts mit Corona und der Pandemie zu tun. Und weil jetzt mehr in der eigenen Küche gekocht wird, sollten wir gerade jetzt noch mehr darauf achten, nur wirklich gutes Fleisch zu kaufen. Viele reden vom Produkt Fleisch, das geht für mich gar nicht. Eine Plastiktüte ist ein Produkt, auch ein Verkehrsschild ist ein Produkt, Fleisch ist ein Lebensmittel. Es stammt von einem Lebewesen, dafür wurde ein Tier getötet, da hat die Qualität für mich die oberste Priorität. Ich habe nicht so ein großes Problem damit, Mehl oder ein Öl aus dem konventionellen Anbau zu verwenden. Aber bei Eiern, Honig und natürlich Fleisch habe ich da eine komplett andere Präferenz. Seit über 20 Jahren propagiere ich für ein neues Werteverständnis, der Ansatz der EU mit „From Farm to Fork“ eine neue Regionalität einzuführen, wird hier schon lange gelebt. Das Tierwohl muss dabei die höchste Priorität haben. Der ethische Umgang und der Respekt vor dem Leben muss die oberste Instanz sein. Der Verbraucher wird mehr für sein Stück Fleisch bezahlen und das kommt am Ende allen zugute.

Foto: Presse

Josef „Sepp“ Schellhorn

Österreichischer Unternehmer und Gastronom

Ich bin ja eher jener, der viel lieber am wirklichen Herd statt am Grill steht. Bei uns Zuhause ist meine Tochter Franziska der wahre Grillprofi! Sie hatte die wunderbare Idee, einen ganzen Fisch, beispielsweise eine Lachsforelle, für vier Personen am Grill zuzubereiten. Und das macht sie fantastisch einfach! Der Fisch wird im Bauchraum mit Rosmarin, Knoblauch und einem aufgeschnittenen Fenchel samt Salz und Zitronen gefüllt. Anschließend wickelt man den Fisch in einer Zeitung ein und bindet diese zusammen. Der eingebundene Fisch wird in Wasser eingelegt und am Rand der Grillplatte – hier ist die Hitze nicht so groß – platziert. Meine Tochter lässt den Fisch dann auf jeder Seite am Grill für 35 Minuten dampfen, löst danach das Zeitungspapier und die Haut ab. Gegessen wird der Fisch dann mit einem Joghurt-Gurken-Knoblauch-Dip und schmeckt ganz wunderbar. Und was ich am liebsten grille, wenn ich mal am Grill stehe? Ganz einfach: Lammkoteletts. Kräftig mit Rosmarin, Salz und Knoblauch eingerieben und auf jeder Seite für ca. 6 Minuten gegrillt. Dazu gibt es gerne gegrilltes Gemüse. 

So einfach und köstlich verbindend kann grillen sein.

Foto: Michael Magulski

Stefan Wiertz

Deutscher Koch, Buchautor und Genussnomade

Für mich steht beim Fleischkauf- und Verzehr immer die Qualität und Herkunft des Grundproduktes im Vordergrund. Fleischgenuss beginnt für mich bereits bei dem Grundprodukt. Ich kaufe Fleisch nur bei lokalen Metzgern oder Lieferanten meines Vertrauens – dann darf es gerne etwas teurer sein. Qualität statt Quantität! 

Für ein gutes Genusserlebnis bevorzuge ich Produkte, deren Farbe und Marmorierung beim Einkauf überzeugen. Besonders viel Spaß macht es, wenn dem Grundprodukt durch Würzung, Lagerung und Zubereitung eine eigene Handschrift verliehen wird.  

Um ein saftiges Ergebnis zu bekommen sollte Fleisch vor der Zubereitung mindestens ein bis zwei Stunden bei Zimmertemperatur entspannen und im Anschluss mit Aromen versorgt werden. Der reine Fleischgeschmack stellt für mich die Basis meines Genusses dar und erfordert meist nur wenige Komponenten. Olivenöl, Salz und grober Pfeffer bieten manchmal alles, was ein gutes Stück Fleisch braucht.

Ich empfehle ein Herantasten an Premiumprodukte. Lassen Sie sich inspirieren, informieren Sie sich über das Produkt und entdecken Sie Ihre Leidenschaft für gute Qualität.  

7. Apr 2021

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Lifestyle

Vier Rezepte für den optimalen Grillgenuss

Gesunde bunte Gemüsespieße 

Leckere Gemüsespieße sind nicht nur für Veganer und Vegetarier geeignet, sondern bieten beim Barbecue eine tolle Alternative und Abwechslung auf dem Grillteller. Je nach Belieben und Menge der Spieße können die Mengenangaben angepasst werden. Für diese Spieße wer-den mittelgroße Champignons, Gemüsezwiebeln, Kirschtomaten bunte Paprikaschoten und Ananasstücke (frisch oder aus der Dose) benötigt. Olivenöl, Balsamico, Knoblauch, Chilipulver, Estragon, Salz und Pfeffer sind die Zutaten für die Marinade. 

Das Gemüse sollte gesäubert und in mundgerechte Stücke geteilt werden. Diese werden in eine große Schüssel gegeben, sodass nun Olivenöl und einige Spritzer Balsamico darüber gegeben werden können. Das kann gerne mit Salz, Pfeffer und Chilipulver gewürzt werden. Den Knoblauch zerkleinern und ebenfalls dazu geben. Das Gemüse wird anschließend durchgemischt, sodass sich die Marinade auf die Gemüsestücke verteilt. Die Ananas kommt dann auf den Spießen dazu, wird aber nicht mit mariniert. 

Während des Grillens können die Spieße mit der restlichen Marinade beträufelt werden.  

Foto: Mae Mu/unsplash

Burgerpatties einfach selbst gemacht

Statt Bratwürstchen, dem klassischen Steak oder Gemüse ist ein selbstgemachter Burger nicht nur ein leckeres Grillerlebnis, sondern auch individuell auf die Geschmäcker anpassbar. Für ein selbstgemachtes Patty benötigt man etwa 150 Gramm Hackfleisch. Geformt werden können sie entweder mit Pressen, Edelstahlringen oder ganz klassisch mit der Hand. Dazu sollte das Fleisch einfach zu einer Kugel geformt werden, welche dann plattgedrückt wird. Das Patty sollte eine gleichmäßige Dicke von etwa 1 ½ cm aufweisen.

Zum Würzen können verschiedene Aromen, fertige Mischungen oder auch einfach Salz und Pfeffer verwendet werden – ganz nach Geschmack. Wichtig ist, das Fleisch nicht zu überwürzen, und nicht zu vergessen, dass auch die anderen Burgerzutaten gewürzt sein wer-den und somit zum Geschmack beitragen. 

Die Patties sollten nicht zu lange gegrillt werden, da sie ansonsten schnell trocken werden können. Ideal ist ein Anbraten von zwei bis drei Minuten bei etwa 55 Grad. Tipp: Mit einer Scheibe Käse auf den heißen Patties sind Cheeseburger ebenfalls easy erledigt! 

Im Anschluss ganz nach Belieben belegen, guten Hunger! 

Foto: Rebeca G Sendroiu/unsplash

Schichtsalat mit  mexikanischer Würze

Dieser Schichtsalat mit Nachos schmeckt fantastisch und sieht auch noch echt gut aus. Für 8 Portionen werden 2 Zwiebeln, 2 Dosen Mais, 2 Dosen Kidneybohnen, Eisbergsalat, 500 g gemischtes Hackfleisch, 250 g Gouda, 1 Becher Crème fraîche sowie Salsasauce – und natürlich eine Tüte Nachos –benötigt.

Die Zwiebeln werden klein geschnitten und mit dem Hackfleisch zusammen angebraten. 

Damit ist die erste Schicht schon fertig, die nun in eine große Schüssel gegeben wird. Anschließend folgen jeweils eine Dose Kidneybohnen und eine Dose Mais. Nun wird etwa die Hälfte der Salsa über die Masse gegeben, um dem Ganzen einen würzigeren Geschmack zu verleihen. Darauf werden dann die anderen beiden Dosen Mais und Kidneybohnen geschichtet – und auch die restliche Salsa.

Der Eisbergsalat soll, geputzt und geschnitten, die nächste Schicht des Salates werden. Auf diesen folgt dann die Crème fraîche so wie der Goudakäse. Zu guter Letzt folgen die Nachos. Hierbei sollte beachtet werden, dass die unteren etwas matschig werden könnten. Darum die obersten am besten erst kurz vor dem Verzehr hinzu-tun, sodass sie schön knackig bleiben.

Foto: Neha Deshmukh/unsplash

Fruchtiger Sommernachtisch

Dieser Kirsch-Bananen-Nachtisch ist nicht nur lecker, sondern auch besonders fruchtig und die perfekte Erfrischung für einen warmen Sommertag. Ge-braucht werden lediglich 150 g Mascarpone, eine halbe Zitrone, eine Banane, 6 Kirschen, 1 EL Honig, 4 EL Naturjoghurt, etwas Honig zum Süßen und frische Minzblätter zum Verzieren. 

Die halbe Zitrone wird ausgepresst und der Saft anschließend mit dem Mascarpone vermischt, bis eine cremige und feste Masse entsteht. Diese wird dann in ein Glas gegeben. Im Anschluss wird die Banane auf einem tiefen Teller zerdrückt und der Honig dazu gegeben. Auch diese Masse kommt als nächste Schicht in das Glas. 

Nun werden die Kirschen halbiert, entkernt und auf die Bananen-Honig-Schicht gegeben. Die letzte Schicht besteht aus dem Naturjoghurt – je nach Belieben kann dieser gesüßt oder ungesüßt sein. Anschließend kann das Dessert mit den Minzblättern verziert werden. Nachdem der Nachtisch etwa eine Stunde kalt stand, kann er serviert werden.  

3. Apr 2021

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Wirtschaft

4 Futtermittelarten

Grünfutter

Kühe und Pferde schwören drauf

Von Grünfuttermitteln spricht man, wenn die ganze Pflanze verfüttert wird. Das können Gräser wie Luzerne oder Schneckenklee, Grün-Mais aber auch Getreide sein. Diese Futtermittel zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Kohlenhydraten aus. Gras hat einen hohen Anteil an Rohprotein, Mais enthält viel Stärke. Sämtliche Grünfutter-mittel können frisch verfüttert werden. Um auch im Herbst und Winter genügend Grünfutter für Pferde, Rinder oder Schafe zu haben, wird Grünfutter konserviert. Heu wird durch Trocknung halt-bar gemacht und enthält dann bis zu 10 Prozent Rohprotein und bis zu 25 Prozent Stärke. Weit-aus häufiger wird das Grünfutter siliert. Die Silage entsteht durch Gärung unter Luftabschluss in großen Silos. Die sich bildende Milchsäure konserviert die Futtermittel. Für Silage eignen sich viele Arten von Grünfutter wie frisches Gras, Erbse oder auch Wicken.

Unterschieden wird nach Frischsilage (sofort nach dem Schnitt) und Welk- oder Halbheusilage (nach dem Anwelken oder An-trocknen). Gras wird meist in großen Futtersilos siliert. Das Pflanzenmaterial muss einen be-stimmten Gehalt an Feuchtigkeit aufweisen damit eine schnelle Milchsäuregärung in Gang kommt. 


Foto: Jakob Cotton/unsplash

Mischfutter 

der Allrounder der Futtermittel

Als Mischfutter werden sämtlichen Futtermittel bezeichnet, die aus mindestens zwei Zutaten oder Komponenten bestehen. Das kann Futter für Nutztiere wie Schweine oder Geflügel sein, aber auch der Heimtierbedarf von Hunden, Katzen oder Kaninchen wird damit abgedeckt. Die Hersteller versuchen den verschieden Tier-arten und ihren nahrungstechnischen Bedürfnissen gerecht zu werden. Jede Tierart hat andere Anforderungen an Eiweiße, Fetten, Vitamine und Kohlenhydrate. 

Die Mischfuttermittel teilen sich auf in Alleinfuttermittel und Ergänzungsfuttermittel. Alleinfuttermittel findet man überwiegend bei Geflügelhaltung von Legehennen, Masthähnchen und Puten. Die Ergänzungsfuttermittel sichern die richtige Ernährung zusammen den auf den Höfen selbst erzeugten Produkte wie Silage oder Heu. So erhalten Kühe, zusätzlich zum Weidegang, ein so genanntes Milchleistungsfutter, als Ergänzung. Typische Mischfutter enthalten im Durchschnitt zwischen acht und zwölf unter-schiedliche Zutaten. Die wichtigsten Zutaten sind heimische Getreide wie Weizen, Gerste und Mais sowie Ölschrote wie Raps und Soja. Die Hälfte dieser Futtermittel stammt aus der heimischen Landwirtschaft, der Rest muss importiert werden. 

Foto: Jesse Schoff/unsplash

BIO-Futter 

ein stark wachsender Markt

Wer Bio-Milch erzeugen will oder eine Bio-Hühnerzucht betreibt, kommt an biologisch gewonnen Futtermitteln nicht vorbei. Ein Markt der in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat. 

Ob Schwein, Rind oder Geflügel – sie alle dürfen nur mit Bio-Futter er-nährt werden. Seit dem 1. Januar gilt in Europa die EU-Ökoverordnung. Bis dahin konnte die Farmer auch nicht biologisch angebautes Futter bis zu fünf Prozent beimischen. Seit Januar müssen zum Beispiel Legehennen zu 100 Prozent mit Bio-Futter versorgt werden. Ausnahmen gibt es noch für Schweine bis zu 35 kg und Junggeflügel. 

„Das ist ein gravierender Einschnitt auf vielen Ebenen“, sagt Werner Vogt-Kaute, Fütterungsberater und Geflügelexperte beim Bio-Verband Naturland. „Denn es wird die Erstellung der Rationen anspruchsvoller machen, aber auch Auswirkungen auf die angebauten Kulturen und die Herkunft einzelner Komponenten haben“, so der Experte auf dem Portal Ökolandbau.de.

Die Experten rechnen mit steigenden Importen, der Selbstversorgungsgrad von beispielsweise Ölpflanzen in Bio-Qualität in Deutschland liegt zwischen 15 und 20 Prozent. Als Alternative zu den Ölpflanzen könnten Nackthafer und Rispenhirse werden. Erste Versuche waren vielversprechend in der Fütterung von Legehennen.


Foto: Frances Gunn/unsplash

Flüssiges Futtermittel 

Proteine für die Landwirtschaft

In den Niederlanden und Belgien boomt der Markt bei der Herstellung von Bioethanol. Und das hat auch einen großen Nebeneffekt für die Landwirtschaft. Bei der Herstellung fallen großen Mengen an Getreideschlempen an. Schlempen sind Rückstände eine Gärflüssigkeit von Kohlenhydraten nach dem Abdestillieren des Alkohols aus der Bioroh-masse. Diese Schlempen können getrocknet oder flüssig verfüttert werden. Immer häufiger werden diese flüssigen Schlempen in der Milchvieh und Bullenmast ein- gesetzt. Die Landwirte wollen mit dem „flüssigen Protein“ weniger abhängig werden von Soja- und Rapsschrot und so ihre Kosten in der Mast senken. Auf bis zu 450.000 Tonnen pro Jahr, schätzen Experten die Produktion der Flüssigschlempen in Belgien und den Niederlanden. Erste Versuche mit dem neuen Gold der Futtermittel waren in Bayern und Thüringen sehr vielversprechend. Bis 10 kg pro Tier und Tag können dem Grünfutter beigemischt werden. Das flüssige Eiweiß kommt per Tanklastzug direkt auf den Hof, kann dann dort in großen Kunststofftanks gelagert werden. Ein interessanten Futter und Lagerfähig – das macht die flüssigen Schlempen attraktiv für die Landwirte.