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21. Dez 2023

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Gesundheit

3 Interessanteste zum Thema Wohnen im Alter

Senioren-WG - Gemeinschaftliches Wohnen im Alter

Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zufolge wird die Zahl der Seniorinnen und Senioren (ab 67 Jahren) bis in die 2030er-Jahre massiv ansteigen. Alternative Wohnformen wie Senioren-Wohngemeinschaften gewinnen daher immer mehr an Bedeutung. Jene Form des Zusammenlebens bietet insbesondere älteren und hochbetagten Menschen die Chance, in einer gemeinschaftlichen Umgebung zu wohnen und gleichzeitig ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben zu führen. Üblich sind selbstorganisierte wie auch anbieterorganisierte Wohngemeinschaften; letztere häufig mit bis zu elf weiteren Mitbewohnern.

Wie in jeder anderen WG ist auch in einer Senioren-WG die wichtigste Voraussetzung, dass sich die Bewohner wohlfühlen. Unterschiedliche Persönlichkeiten und Lebensstile können hier zu Konflikten führen, die bewältigt werden müssen. Ein häufiges Problem stellt zudem die Gestaltung des Mietvertrags dar. Jeder Bewohner sollte hier möglichst einen eigenen Mietvertrag mit dem Vermieter abschließen. Die Kosten für Miete oder Hausgeld sind von jedem Bewohner privat zu tragen. Pflegebedürftige Senioren haben darüber hinaus unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf einen Wohngruppenzuschlag in Höhe von 214 Euro monatlich. Bei kompletten WG-Neugründungen kann ein Förderzuschuss von maximal 10.000 Euro beantragt werden.

 

Wohnen „Plus“ - Betreutes bzw. Service-Wohnen

Hinter dem Begriff des Betreuten bzw. des Service-Wohnens verbergen sich verschiedene Konzepte: In einigen Fällen bezeichnen Seniorenresidenzen und Wohnstifte ihre Angebote als Formen des Betreuten Wohnens, aber auch bei Wohnungen, die eng an ein Pflegeheim angegliedert sind oder bei seniorengerechten Appartements spricht man häufig von einer solchen Wohnalternative. Trotz der zum Teil unterschiedlichen Vorstellungen des Betreuten Wohnens, muss ein gewisser Umfang an Grundleistungen gewährleistet sein. Hierzu zählen die Bereitstellung eines Hausnotrufs, einer Ansprechperson, die bei der Organisation des täglichen Lebens unterstützen kann, sowie der Service des Gebäudemanagements. Haushaltshilfen, die Nutzung des ambulanten Pflegedienstes oder aber ein Mahlzeitenservice sind Zusatzleistungen, für welche separate Verträge abgeschlossen werden müssen. Die Kosten für Betreutes Wohnen sind i. d. R. selbst zu tragen, denn die Pflege- oder Krankenkasse übernimmt weder Miete noch Betreuung. Jene Wohnform eignet sich daher vor allem für Senioren, die lediglich geringfügige Unterstützung brauchen. Da bei den meisten Wohnungen des Betreuten Wohnens zudem lange Wartezeiten bestehen, sollte der Umzug frühzeitig geplant werden. 

 

Senioren- und Pflegeheim - Professionelle Betreuung im Alltag

Wenn die Bewältigung alltäglicher Aufgaben trotz regelmäßiger Unterstützung zunehmend zur Herausforderung wird, besteht oft ein hoher Bedarf an professioneller Hilfe und Pflege. Eine umfassende Betreuung und Versorgung erhalten Seniorinnen und Senioren in einem solchen Fall vor allem in Pflegeheimen. Dort sorgt geschultes, medizinisches Personal für die Pflege der Bewohner, bringt Struktur in den Tag und bietet ihnen diverse Freizeitaktivitäten. Die Kosten für Unterbringung, Verpflegung, Betreuung und Pflege müssen die Bewohner in den meisten Fällen jedoch selbst tragen und können bis in den vierstelligen Bereich gehen. Liegt ein Pflegegrad vor, übernimmt i. d. R. die Pflegeversicherung etwaige Kosten. Reichen Einkommen und Vermögen zur Finanzierung der gesamten Heimkosten dennoch nicht aus, besteht oft ein Anspruch auf „Hilfe zur Pflege“ durch das Sozialamt. Seit dem 1. Januar 2020 sind Kinder ihren Eltern zudem ab einem Jahresbruttoeinkommen von 100.000 Euro zum Unterhalt verpflichtet.   

Die Verbraucherzentrale rät, sich im Vorfeld in jedem Fall von der Kranken- und Pflegekasse beraten zu lassen und den mit der Einrichtung vereinbarten Vertrag genauestens zu überprüfen.   

15. Dez 2023

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Lifestyle

Das beste Futter für jeden Hund

BARF für echte Kerle

"Biologisch Artgerechte Rohfütterung" heißt, Hunde mit rohem Fleisch und Knochen aber auch Gemüse, Obst und gelegentlich anderen Nahrungsergänzungsmitteln zu füttern. Viele Hundehalter halten sie für die natürlichste Ernährungsform von Hunden. Hunde sollen damit glänzendes Fell, gesunde Zähne, gesundes Zahnfleisch und allgemein ein stärkeres Immunsystem bekommen.

Bei der BARF-Ernährung kann das Fleisch aus verschiedenen Quellen stammen, beispielsweise aus rohem Muskelfleisch, Innereien und Knochen. Ein typisches Verhältnis besteht aus 70 bis 80 Prozent Fleisch, zehn bis 15 Prozent Knochen und zehn Prozent Innereien. Als Fleischsorten eignen sich neben Rind und Geflügel auch Lamm, Pferd und Wild. Auch Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering kommen infrage.

Die Nachteile sind höhere Kosten und ein höherer Aufwand bei der Zubereitung. Rohes Fleisch kann zudem Krankheitserreger wie Salmonellen, E.coli und Parasiten enthalten, die auch dem Menschen gefährlich werden können. Wenn die Rohfütterung zu einseitig ist, drohen zudem Mangelerscheinungen. Für Reisen ist Barfen eher ungeeignet, da man nicht an jedem Ort frisches Fleisch kaufen kann. 1148 Zeichen

 

Foto: Alisa Savickaja/pexels

 

Insekten als klimafreundliche Alternative

Schätzungen zufolge fressen Haustiere 20 Prozent des Fleischs und Fischs der Welt. Ein Umstieg auf insektenbasierte Nahrung kommt also auch der Klimabilanz zugute, denn Insekten benötigen zum Wachsen weniger Land, Wasser und Nahrungsmittel als Rinder oder Geflügel.

Insektenbasierte Hundenahrung wird aus Mehlwürmern, Grillen, Heuschrecken oder Larven hergestellt, es gibt sie in Form von Trockenfutter, Nassfutter, Snacks oder Hundeleckerlis.

Das Insektenprotein wird dabei meistens zu einem Mehl verarbeitet und dann in die Hundenahrung eingearbeitet. Dieses Mehl kann als Hauptbestandteil oder als Ergänzung zu anderen Zutaten wie Gemüse, Obst, Getreide oder anderen Proteinen verwendet werden, um eine ausgewogene Ernährung für Hunde zu gewährleisten.

Insektenprotein kann eine gute Quelle für essentielle Aminosäuren und Nährstoffe sein, die Hunde benötigen. Meist eignet es sich für Hunde mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Auch wenn es viele potenzielle Vorteile gibt, sollte man sicherstellen, dass die Nahrung die notwendigen Nährstoffe in ausreichenden Mengen enthält, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu unterstützen. 1146 Zeichen

 

Foto: Mart Production/pexels

 

Vegetarische Ernährung braucht Ergänzung 

Hunde werden heute eher als Allesfresser denn als Fleischfresser eingestuft. Zwar stammen sie zweifelsfrei vom Wolf ab, doch ihr Verdauungstrakt hat sich innerhalb der letzten 10.000 Jahre stark verändert. Domestizierte Hunde bekamen nämlich jahrtausendelang die Reste menschlicher Nahrung vorgesetzt – die aus Fleisch, aber vor allem aus Getreide, Gemüse und Obst bestand.

Vegetarische Ernährung von Hunden ist demnach grundsätzlich möglich, bedarf aber (wie auch bei Menschen) der Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln, vor allem essenzieller Aminosäuren.

Vegetarisches Hundefutter kann aus einer Vielzahl von pflanzlichen Inhaltsstoffen bestehen. Als Proteinquelle eignen sich Soja, Erbsen, Kichererbsen, Linsen, Quinoa oder auch Weizenprotein. Kohlenhydratquellen werden oft in Form von Reis, Hafer, Mais, Kartoffeln oder Süßkartoffeln verwendet. Pflanzliche Öle wie Leinöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl oder auch Fette aus Kokosnuss liefern die erforderlichen Fettsäuren.

Vitamin A, D, E, B-Vitamine sowie Mineralstoffe wie Eisen, Calcium und Zink müssen zugesetzt werden, Faserquellen wie Zellulose, Rübenschnitzel oder Gemüse werden oft hinzugefügt, um die Verdauung zu unterstützen. 1183 Zeichen

 

Foto: Samson Katt/pexels

 

 

Trockenfutter schmeckt jedem Hund

Trockenfutter für Hunde ist in der Regel in Form von knusprigen, festen Brocken erhältlich und wird oft als Hauptnahrungsmittel für Hunde verwendet. Es ist lange haltbar, gut zu portionieren, gut zu transportieren – es passt sogar in jede Manteltasche, um als Hundeleckerli gegeben werden zu können. Für jedes Hundealter gibt es ein entsprechendes Trockenfutter in der idealen Zusammensetzung, Welpen brauchen eine andere Zusammensetzung als Junghunde, sehr aktive Hunde eine andere Versorgung als ängstliche Handtaschenhündchen.

Beim Trockenfutter sollte ein Blick auf die Zutatenliste geworfen werden: Hochwertiges Futter enthält einen hohen Anteil an Fisch oder Fleisch und wenig bzw. keine Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe beinhalten.

Eine hochwertige Proteinquelle ist Muskelfleisch. Die Angabe Methionin >0,5 %

und Lysin >1 % können ein Indikator für hochwertiges Protein sein. Welpen benötigen einen höheren Anteil an Proteinen als Hunde im Erwachsenen- und Seniorenalter.

Das Kauen der festen Trockenfutter-Brocken kann übrigens zur Zahnreinigung beitragen und die Zahngesundheit des Hundes fördern. 

 

Foto: Ralfael Rodrigues/pexels