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6. Feb 2020

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Business

3 Veranstaltungshighlights 2020

E-Mobilität und PS-Stars in Erfurt

Alle Welt spricht über Elektromobilität und andere alternative Antriebsmöglichkeiten für das Auto der Zukunft – da ist es nicht verwunderlich, dass dieses Thema auch Schwerpunkt der ersten großen Fachmesse in diesem Jahr, der Automobilmesse Erfurt, war. Vom 31. Januar bis zum 2. Februar drehte sich in drei Hallen und im Outdoorbereich des Messegeländes alles um das Thema Auto. Insgesamt traten 30 Automobilmarken und 125 Aussteller an, um die 30.000 Besucherinnen und Besucher schon zum 13. Mal in die Welt des Automobils einzuführen.

Die Automobilmesse Erfurt gilt als erste Leitmesse des Jahres und zudem als größte Automesse im mitteldeutschen Raum. Gerne nutzten die Hersteller diese Gelegenheit, ihre neuesten Produkte vorzuführen. Zu sehen sein waren unter anderem das neue Plug-in-Hybridmodell Ceed Sportswagon von Kia und Porsches Aushängeschild in Sachen Elektromobilität, der Porsche Taycan. Neuheiten wurden auch von Subaru, Skoda, Mercedes, Opel und Ford präsentiert. Die Besucher konnten sich auch über die neuesten Entwicklungen rund um das Thema E-Mobilität informieren, sowie über die Ausbaupläne des Versorgungsnetzes für Käufer von E-Fahrzeugen in Thüringen.

Voll auf ihre Kosten kamen auch die Fans PS-starker Wagen auf der Tuningmesse. Und neben einer Reihe von Klassikern und Modellen von Lamborghini sind weitere Superstars zu besichtigen: der JP Performance MOMENTUM mit bis zu 1000 PS, der Ferrari F488 Pista mit 720 PS und ein Ferrari 458 Speciale mit 605 PS.

Weitere Informationen gibt es unter www.automobilmesse-erfurt.de

Foto: FWTM
Auf der AUTOMOBIL werden 22.000 Besucher erwartet. 

Alles rund ums Auto in Freiburg

Das Autojahr startet auch 2020 wieder mit der größten und bedeutendsten Automesse Süddeutschlands – der AUTOMOBIL 2020 in Freiburg. Auf rund 21.000 Quadratmetern erwartet die Besucher vom 28. Februar bis 1. März eine große Auswahl an Neuheiten aus der Branche und Entwicklungen aus den Bereichen innovative Mobilität und alternative Antriebe. Die erwarteten 22.000 Besucher – unter ihnen kommen viele auch aus den Nachbarländern Schweiz und Frankreich – können sich an den drei Tagen auf dem Freiburger Messegelände ausführlich umsehen und sich von den Ausstellern auch professionell beraten lassen.

In drei Hallen finden die Besucher auch in diesem Jahr wieder eine große Auswahl an Neuwagen und eine Vielfalt an Elektro- und Hybridfahrzeugen, die sie teilweise direkt vor Ort Probe fahren können. Neben Neuwagen hält die AUTOMOBIL auch unter anderem Informationen zu Ladestationen für die alternativen Antriebe, zur barrierefreien Mobilität und eine Auswahl an Schmuckstücken der Auto-Geschichte aus verschiedenen Jahrzehnten parat. Auf dem Freigelände und auf den Flächen der Automobil-Marken erwartet die Autoliebhaber ergänzend ein umfassendes Rahmenprogramm.

Weitere Informationen gibt es unter: www.automobil-freiburg.de


Foto: Presse

Leitmesse für betriebliche Mobilität am Nürburgring

Am 23. und 24. Juni 2020 öffnet die Leitmesse für betriebliche Mobilität zum 19. Mal ihre Tore, diesmal unter dem Motto „Informieren – Qualifizieren – Erfahren – Netzwerken“.

Deutschlands Leitmesse für betriebliche Mobilität bietet rund 3.000 Fachleuten auf 15.000 qm eine Netzwerk-Plattform am Nürburgring. Die Messe setzt auf Innovationen der Branche. Digitale Anwendungen schaffen Voraussetzung für neue Mobilitätskonzepte. Um ein erfolgreiches betriebliches Mobilitätsmanagement zu übertragen, sind Austausch und Wissenstransfer nötig.

Der gewerbliche Anteil an allen Fahrzeugzulassungen liegt bei über 60 Prozent – das macht die betriebliche Mobilität zum Schlüssel der Verkehrswende. Fuhrparkmanagement bedeutet zunehmend die Bereitstellung von alternativen betrieblichen Mobilitätslösungen. Das bfp Fuhrpark-FORUM greift die Digitalisierung, E-Mobilität und weitere wichtige Trends gezielt auf: Aussteller präsentieren aktuelle Lösungen, Experten diskutieren praxis- und zukunftsorientierte Fragestellungen.

„Das Geschäft verändert sich rasant und wer mitreden und richtig entscheiden will, muss zum bfp Fuhrpark-FORUM kommen“, Moderator Stephan Lützenkirchen. Antworten gibt es am Nürburgring, zudem die perfekten Bedingungen für Fahrtests auf der Formel-1-Strecke, innovative Management-Tools, ein breites Informationsangebot – alles komfortabel verdichtet auf zwei Tage. Wer am Nürburgring dabei sein will, kann sich online bereits Tickets sichern. Weitere Informationen: www.fuhrparkforum.de  

6. Feb 2020

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Business

Experten zum Wandel der Mobilität

Journalist: Armin Fuhrer

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6. Feb 2020

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Business

3 Veranstaltungshighlights 2020

E-Mobilität und PS-Stars in Erfurt

Alle Welt spricht über Elektromobilität und andere alternative Antriebsmöglichkeiten für das Auto der Zukunft – da ist es nicht verwunderlich, dass dieses Thema auch Schwerpunkt der ersten großen Fachmesse in diesem Jahr, der Automobilmesse Erfurt, war. Vom 31. Januar bis zum 2. Februar drehte sich in drei Hallen und im Outdoorbereich des Messegeländes alles um das Thema Auto. Insgesamt traten 30 Automobilmarken und 125 Aussteller an, um die 30.000 Besucherinnen und Besucher schon zum 13. Mal in die Welt des Automobils einzuführen.

Die Automobilmesse Erfurt gilt als erste Leitmesse des Jahres und zudem als größte Automesse im mitteldeutschen Raum. Gerne nutzten die Hersteller diese Gelegenheit, ihre neuesten Produkte vorzuführen. Zu sehen sein waren unter anderem das neue Plug-in-Hybridmodell Ceed Sportswagon von Kia und Porsches Aushängeschild in Sachen Elektromobilität, der Porsche Taycan. Neuheiten wurden auch von Subaru, Skoda, Mercedes, Opel und Ford präsentiert. Die Besucher konnten sich auch über die neuesten Entwicklungen rund um das Thema E-Mobilität informieren, sowie über die Ausbaupläne des Versorgungsnetzes für Käufer von E-Fahrzeugen in Thüringen.

Voll auf ihre Kosten kamen auch die Fans PS-starker Wagen auf der Tuningmesse. Und neben einer Reihe von Klassikern und Modellen von Lamborghini sind weitere Superstars zu besichtigen: der JP Performance MOMENTUM mit bis zu 1000 PS, der Ferrari F488 Pista mit 720 PS und ein Ferrari 458 Speciale mit 605 PS.

Weitere Informationen gibt es unter www.automobilmesse-erfurt.de

Foto: FWTM
Auf der AUTOMOBIL werden 22.000 Besucher erwartet. 

Alles rund ums Auto in Freiburg

Das Autojahr startet auch 2020 wieder mit der größten und bedeutendsten Automesse Süddeutschlands – der AUTOMOBIL 2020 in Freiburg. Auf rund 21.000 Quadratmetern erwartet die Besucher vom 28. Februar bis 1. März eine große Auswahl an Neuheiten aus der Branche und Entwicklungen aus den Bereichen innovative Mobilität und alternative Antriebe. Die erwarteten 22.000 Besucher – unter ihnen kommen viele auch aus den Nachbarländern Schweiz und Frankreich – können sich an den drei Tagen auf dem Freiburger Messegelände ausführlich umsehen und sich von den Ausstellern auch professionell beraten lassen.

In drei Hallen finden die Besucher auch in diesem Jahr wieder eine große Auswahl an Neuwagen und eine Vielfalt an Elektro- und Hybridfahrzeugen, die sie teilweise direkt vor Ort Probe fahren können. Neben Neuwagen hält die AUTOMOBIL auch unter anderem Informationen zu Ladestationen für die alternativen Antriebe, zur barrierefreien Mobilität und eine Auswahl an Schmuckstücken der Auto-Geschichte aus verschiedenen Jahrzehnten parat. Auf dem Freigelände und auf den Flächen der Automobil-Marken erwartet die Autoliebhaber ergänzend ein umfassendes Rahmenprogramm.

Weitere Informationen gibt es unter: www.automobil-freiburg.de


Foto: Presse

Leitmesse für betriebliche Mobilität am Nürburgring

Am 23. und 24. Juni 2020 öffnet die Leitmesse für betriebliche Mobilität zum 19. Mal ihre Tore, diesmal unter dem Motto „Informieren – Qualifizieren – Erfahren – Netzwerken“.

Deutschlands Leitmesse für betriebliche Mobilität bietet rund 3.000 Fachleuten auf 15.000 qm eine Netzwerk-Plattform am Nürburgring. Die Messe setzt auf Innovationen der Branche. Digitale Anwendungen schaffen Voraussetzung für neue Mobilitätskonzepte. Um ein erfolgreiches betriebliches Mobilitätsmanagement zu übertragen, sind Austausch und Wissenstransfer nötig.

Der gewerbliche Anteil an allen Fahrzeugzulassungen liegt bei über 60 Prozent – das macht die betriebliche Mobilität zum Schlüssel der Verkehrswende. Fuhrparkmanagement bedeutet zunehmend die Bereitstellung von alternativen betrieblichen Mobilitätslösungen. Das bfp Fuhrpark-FORUM greift die Digitalisierung, E-Mobilität und weitere wichtige Trends gezielt auf: Aussteller präsentieren aktuelle Lösungen, Experten diskutieren praxis- und zukunftsorientierte Fragestellungen.

„Das Geschäft verändert sich rasant und wer mitreden und richtig entscheiden will, muss zum bfp Fuhrpark-FORUM kommen“, Moderator Stephan Lützenkirchen. Antworten gibt es am Nürburgring, zudem die perfekten Bedingungen für Fahrtests auf der Formel-1-Strecke, innovative Management-Tools, ein breites Informationsangebot – alles komfortabel verdichtet auf zwei Tage. Wer am Nürburgring dabei sein will, kann sich online bereits Tickets sichern. Weitere Informationen: www.fuhrparkforum.de  

6. Feb 2020

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Business

Experten zum Wandel der Mobilität

Peter W. Borbet jun., Innovations- und Projektmanager BORBET GmbH
Foto: Presse/ BORBET GmbH

Mehr Flexibilität für neue Technologien

Jüngste Entwicklungen veränderten die Mobilität: die Elektrifizierung, neue Konzepte sowie Unternehmensübernahmen und Start-ups. Praktisch ging die Elektrifizierung mit mehr Gewicht der Fahrzeuge einher. Für Leichtmetallräder-Hersteller sind deshalb höhere Achs- und Radlasten zu beachten. Gleichzeitig wurden die Rad-Durchmesser immer größer, wodurch sich der Rollwiderstand des Reifens reduziert. Entwickler wollen mit aerodynamischen Grundfunktionen den cw-Wert und den CO2-Verbrauch senken, was mehr Flexibilität und optimale Kostenstrukturen erfordert.  

Wir arbeiten beim Schwerpunktthema Leichtbau an der Weiterentwicklung vorhandener Technologien – mit dem Ziel das Rad effizienter zu machen.  

Immer mehr Kunden setzen zudem verstärkt auf Individualisierung, um die eigenen Fahrzeuge vom Wettbewerb abzuheben.

Im Fokus der Branche stehen neue wegweisende Technologien, die zur Gewichtsreduktion, zur Optimierung der aerodynamischen Eigenschaften und zur optischen Individualisierung zum Einsatz kommen. Sie sind vor allem für elektrifizierte Pkw und SUV der neuen Generationen geeignet.


Julia Schwärzler, Kommunikation und Marketing bei Doppelmayr
Foto: Doppelmayr/ www.fasching.photo

Mobilität auf einem höheren Level

Unsere Gesellschaft verändert sich zusehends, unsere Lebensräume entwickeln sich rasant. Der Verkehr nimmt zu, die Stadt wird lauter, die Straßen verstopfter, die Luft immer schlechter. Faktoren, die sich merklich auf die Lebensqualität der Menschen auswirken. Gleichwohl sind wir auf Mobilität angewiesen. Ein Verkehrsmittel, das durch seine Eigenschaften in der Stadt Herausforderungen auf einer neuen Ebene lösen kann, ist die Seilbahn. Sie verfügt über eine ganze Reihe an Vorteilen. Seilbahnen können die Verkehrsinfrastruktur erweitern, sowie wichtige Knotenpunkte oder Hotspots an das Verkehrsnetz anschließen. Damit sind sie eine ideale Ergänzung zu einem bestehenden Mobilitätssystem. Die Seilbahn erschließt eine komplett neue Verkehrsebene: Sie erstreckt sich über der bestehenden Infrastruktur, die weiterhin für das Stadtleben genutzt werden kann. 

Zum Schutz der Umwelt kann sie an vielen Stellen angesetzt werden. Mit einem in der Seilbahnstation untergebrachten Elektromotor ist die Seilbahn energieeffizient und leistungsstark – ohne Auspuff, ohne Feinstaub. Städte wie La Paz, Portland und London setzen Seilbahnen bereits erfolgreich ein: mit Mobilität auf dem nächsten Level.


Stephan Lützenkirchen (pfefferminds.com)
Foto: Presse

Das Klima im Fokus

Die größte Veränderung der letzten Jahre ist der – zumindest in den Ballungsräumen – schnelle und einfache Zugang zu verschiedenen Mobilitätsangeboten: Sharing, Taxi und Uber sowie öffentlicher Nah- und Fernverkehr, alles über Apps verfügbar. In den Städten haben diese Angebote die Abhängigkeit vom eigenen Auto deutlich gelöst. Doch schon am Stadtrand ist es anders, und darin liegt ein Grund dafür, dass die Zahl der in Deutschland zugelassenen PKW weiter steigt – es sind inzwischen über 47 Millionen. Ein weiterer Grund ist der verhältnismäßig geringe Preis: Autofahren ist vor allem bei gewerblich genutzten Fahrzeugen immer günstiger geworden, zudem sind die Prozesse schlank und die Barrieren durch Flatrates niedrig. Waren es zur Jahrtausendwende noch komplexe Beschaffungsprozesse, genügen heute wenige Klicks, um ein sehr gutes, zum Teil irritierend günstiges Angebot zu bekommen. Der Firmenwagen wurde für immer mehr Menschen zur Normalität, die Ehrfurcht vor dieser einst so komplexen und langfristigen Festlegung ist verschwunden und wurde seit dem Dieselskandal nach und nach durch Zweifel am Auto ersetzt – es wird über die Auswirkungen aufs Klima das Leben in der Stadt diskutiert.


Clemens Noll-Velten (Publisher und Chefredakteur bfp FUHRPARK & MANAGEMENT)
Foto: Presse 

Neue Möglichkeiten

Kaum ein anderer Bereich steht vor einem solchen Wandel wie die Mobilität. Stand bislang das Auto im Fokus, ist nun ein Umdenken spürbar. Die Digitalisierung und Vernetzung verschiedener Lebensbereiche ermöglichen neue Angebote, die auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtet sind. Politik und Wirtschaft müssen künftig entlang von Mobilitätsketten denken und Bedingungen für integrierte Konzepte schaffen – auch bei der betrieblichen Mobilität. Nirgendwo sonst verschmelzen so viele verschiedene Mobilitätsanforderungen wie im Unternehmen. Und der technische Fortschritt beschleunigt diese Entwicklung rasant. Digitale Anwendungen schaffen überhaupt erst die Voraussetzung für Carsharing, Ridesharing oder Citybikes. Unternehmen können so durch „Mobility as a Service“ als attraktiver Arbeitgeber bei Fachkräften punkten, etwa in Form eines Mobilitätsbudgets. Statt Dienstwagen gibt es ein variables Angebot: Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern ein festes monatliches Budget zur Verfügung, das sie für Sharing-Angebote, Bahntickets, E-Bikes,Taxis oder ähnliches verwenden.

6. Feb 2020

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Business

Konferenz- und Tagungshotels vor der nachhaltigen Wende

Die beiden großen Herausforderungen der Meeting- und Incentivebranche sind mit zwei Schlagworten beschrieben: Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Genau genommen sind es sogar fünf: Sicherheit (IT und physisch, Fachkräfte, neue Veranstaltungsformate). Doch auch wenn die Auswahl eines Konferenzortes in erster Linie immer noch mit der Attraktivität der Location zusammenhängt, so spielen nachhaltige Gesichtspunkte zunehmend eine größere Rolle.

Immer wieder belegen Studien und Befragungen, dass der Stellenwert von Umwelt- und Klimaschutz bei den Deutschen zunimmt. Die Tatsache, dass der Gast von Morgen nachhaltiger sein wird, gilt als sicher. Nicht nur aufgrund eines steigenden Preises für CO2 denken Unternehmen und Verbände, die Veranstaltungen und Kongresse planen, zunehmend über Ressourcenschonung nach; genauso, wie sich die Anbieter von Unterkünften und Locations auf dem Weg begeben, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

Neue Ansprüche

Schon vor Greta oder Fridays For Future waren die gestiegenen Umweltansprüche der Generation X und Y zu erkennen, auch wenn diese sich nicht immer auch in der Bereitschaft niederschlagen, auch einen höheren Preis zahlen zu wollen. Umwelt- und Klimaschutz ja, aber wenn es um die finanzielle CO2-Kompensation von etwa Flügen geht, dann geht die Bereitschaft der Reisenden zurück.

So konstatiert der Deutsche Reiseverband, dass 2018 lediglich zwei Prozent der Flugreisen ausgeglichen wurden. Auch wenn Reisende aller Alters- und Einkommensklassen in Studien übereinstimmend angeben, möglichst nachhaltig reisen zu wollen, so ist es mit der Umsetzung doch noch schwierig. Das merkt auch die Meeting- und Hotelbranche, denn auch dort unterscheiden sich Anspruch und Wirklichkeit. Als beispielsweise einige große Hotelketten ankündigten, ihre Mini-Toilettenartikel abzuschaffen, stieg die Zahl der Beschwerden kräftig an.

Geringe Bereitschaft

Innegrit Volkhardt vom Bayerischen Hof in München stößt in das gleiche Horn, sie äußerte jüngst gegenüber dem Branchenblatt AHGZ, dass das Problem die Forderungen der Menschen sei. Man handele im Hotel verantwortungsvoll, aber die Kundenwünsche seien widersprüchlich. So habe man beispielsweise bei den E-Steckdose im Hotel anhand des Stromverbrauchs seit sechs Jahren festgestellt, dass sie – bis jetzt zumindest – so gut wie nicht genutzt würden. Und beim Essen versuche man soweit es gehe heimische Produkte zu verarbeiten und auf gefährdete Tierarten ganz zu verzichten – aber der Gast fordere gewisse Dinge.

An Nachhaltigkeit führt kein Weg vorbei

Man rede heute viel über Klima- und Naturschutz, die Wirklichkeit sei oft anders. Dennoch ist der Hotel- und Meetingbranche bewusst, dass ein Wandel nötig ist. Die beschlossene Abgabe auf CO2 wird mit steigenden Kosten verbunden sein. „Kundenwünsche sind die eine Seite, die Anforderungen von Analysten und Investoren die andere“, sagt Katrin Schmitt, Expertin für die Meetingbranche und Chefredakteurin des Branchenfachmagazins „CIM – Conference & Incentive Management“. „Zum einen hängen CO2-Emissionen vor allem davon ab, wie Locations errichtet und betrieben werden, zum anderen achten Analysten zunehmen darauf, wie Nachhaltigkeit in der Branche gelebt wird.“ In der Zeit, in der sich beispielsweise große Finanzunternehmen – wie jüngsten Blackrock – der Finanzierung von fossilen Unternehmen entziehen würden, würde auch die Branche stärker unter Druck geraten, fährt die Spezialistin fort. Und noch etwas anderes käme hinzu. Aufgrund des Fachkräftemangels seien auch festgeschriebene Nachhaltigkeitsziele wie die UN SDGs zunehmend wichtig, um Nachwuchs rekrutieren zu können. Und es gebe noch eine andere Entwicklung: Das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz verpflichtet inzwischen kapitalorientierte Unternehmen über 500 Mitarbeiter, über ihr Engagement für Gesellschaft und Umwelt einen Bericht abzulegen. Und dies adressiere selbstverständlich die gesamte Branche, die sich – um eine langfristige Perspektive zu schaffen – darauf einstelle. Denn Großunternehmen – immerhin ein sehr begehrtes Kundensegment in der Meetingbranche – werden aufgrund der Vorgaben zunehmend auf die Dienstleister und Anbieter zurückgreifen, die deren Nachhaltigkeitskodex unterstützen, um ihre eigene Liefer- bzw. Beschaffungskette kongruent zu halten. 

MICE Branche ist auf dem Weg

Tagungs- und Kongresshotels, aber auch Kongresszentren, haben bereits einen längeren Weg hinter sich, was die Umstellung auf Nachhaltigkeit angeht. Es gibt Häuser, bei denen beispielsweise Kugelschreiber oder Notizblöcke nur noch auf Wunsch ausgehändigt werden, weil die meisten Teilnehmer sowieso mit Tablets oder Notebooks anreisen. Katrin Schmitt: "Die Branche ist seit einigen Jahren an verschiedenen Stellen aktiv im Entwickeln nachhaltiger Prozesse. An einem eigenen Nachhaltigkeitsstandard, der sowohl von der Nachfrageseite, als auch von der Anbieterseite gleichermaßen definiert wird, ist allen voran NGO Positive Impact Events, unterstützt von den internationalen Branchenfachberbänden." Aber auch im Kleinen zeigt sich, was inzwischen nachhaltigen möglich ist: Küchenschürzen aus recycelten PET, Fair-Trade Standards bei Hotelbettwäsche und Handtüchern oder Kleiderbügel aus wieder aufgearbeitetem Karton sind nur einige wenige Services und Produkte, auf die Locations oder Hotels zurückgreifen.

6. Feb 2020

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Business

Meeting- und Businessreisen im Fokus

Die IMEX Frankfurt ist eine der wichtigsten Messen, wenn es um Tourismus und Events geht. Dabei stehen insbesondere Meeting- und Incentive-Reisen im Mittelpunkt. Es werden mehr als 3.400 Aussteller aus 170 verschiedenen Ländern erwartet, zusätzlich werden den Besuchern über 250 Fortbildungsmöglichkeiten geboten.

In diesem Jahr steht besonders das Thema Entspannung im Fokus des Messeprogramms. Ein wichtiger Punkt ist die Natur: Das Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur wird thematisiert. Außerdem werden vielfältige Möglichkeiten von Event-Technologien vorgestellt, die von den Besuchern gerne ausprobiert werden können. Doch es gibt noch mehr interaktive Programmpunkte zu entdecken: Erlebnisreiche Meetings und Veranstaltungen warten mit erfahrungsorientierten Ansätzen auf die Besucher.

Auch auf der IMEX selbst werden einige Entspannungs- und Ruhemöglichkeiten geboten.

85 % der Aussteller stellen nach erfolgreichen Messepräsenzen der letzten Jahre wieder aus. Darunter zählen beispielsweise internationale Tourismusbüros, Airlines, Hotels, Branchenverbände, Dienstleister und Reiseveranstalter. Bereits im Vorfeld werden die Erfolge für die ausstellenden Unternehmen absehbar – schließlich wurden bereits knapp 70.000 Termine vereinbart (darunter direkte Kundengespräche, Präsentationen und Gruppentermine).

Zum Netzwerken und Weiterbilden werden also sowohl für den Besucher, als auch Aussteller einige Möglichkeiten geboten. So gibt es neben der großen Ausstellungsfläche auch diverse Fachforen, vertiefende Seminare sowie praxisnahe Workshops, welche kostenlos angeboten werden.

Weitere Informationen unter de.imex-frankfurt.com

30. Dez 2019

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Gesellschaft

Neuigkeiten aus der Branche: Aus- und Weiterbildung

Abwechslungsreicher Studienabschluss

Wie sind die Karrierechancen von UE-Absolventen?

Sehr gut. Da die Professoren hier wirklich Praxiseindrücke eins zu eins vermitteln können, verlassen Absolventen die Hochschule mit sofort anwendbarem praktischem Wissen. Ich arbeite heute bei SAP in London als Head of New Business Development. 

Was haben Sie aus dem Studium konkret mitgenommen?

Neben wirtschaftlichen Grundkenntnissen lernt man, wie die Kommunikations- und Medienbranche funktioniert und vor allem, wie man Medien und Unternehmen durch den digitalen Wandel begleiten kann.

Woran denken Sie am liebsten zurück?

Man wird wie eine kleine Familie. Und die Professoren gehören dazu, das ist das Schöne.

Was hat Sie in der Zeit am meisten geprägt?

Mein Auslandssemester in Südafrika, welches in späteren Bewerbungsgesprächen auch immer wieder der Aufhänger war. Neben dem Studium hatten wir dort auch die Möglichkeit in unterschiedlichen Ressorts und Vereinen zu arbeiten. Ich war beispielsweise im Surfclub und hatte zudem auch die Chance in einem Township Schulkinder zu unterrichten.

Ihr Rat an UE-Studienanfänger?

Sich wirklich zu überlegen, wohin die Reise gehen soll. Insbesondere, ob man eher auf eine Experten- oder Generalistenschiene möchte.

Möglichkeiten der Studienfinanzierung 

Foto: unsplash

Meist „fließt“ das Geld fürs Studium aus mehreren Quellen. So sind Eltern gesetzlich verpflichtet, während eines Erst-Studiums Unterhalt zu zahlen. Bis zum 25. Lebensjahr besteht auch Anspruch auf Kindergeld für Studenten. Können Eltern den Unterhalt nicht, oder nur zu Teilen, leisten, kann BAföG beantragt werden. Im Unterschied zu Studienkrediten muss diese zinslose, staatliche Förderung nur zur Hälfte zurückgezahlt werden. Auch Bildungsfonds ermöglichen ein Studium auf Pump. Besser sind natürlich Stipendien, welche nicht nur Überflieger, sondern unterschiedlichste soziale Gruppen fördern. Studenten ohne BAföG-Anspruch können Wohngeld beantragen, wenn sie nicht mehr bei ihren Eltern wohnen. Und: Gut zwei Drittel der Studenten arbeitet neben dem Studium. 

Direkteinstieg oder Traineeprogramm? 

Foto: mostphotos

In vielen Branchen ist es üblich, Hochschulabsolventen ein 12- bis 24-monatiges Traineeprogramm durchlaufen zu lassen. Vor allem in den Bereichen Controlling, Vertrieb und Marketing sowie in Personalabteilungen sind die von einem Mentor begleiteten Einarbeitungsprogramme weit verbreitet. Dabei bieten klassische Traineeprogramme Einblicke in alle zentralen Abteilungen eines Unternehmens – meist in Kombination mit (externen) Seminaren. Da ein Traineeship in der Regel den Weg ins höhere Management ebnet, sind die Auswahlverfahren relativ anspruchsvoll. Dafür sind die Übernahmechancen ziemlich gut. Der Verdienst ist abhängig von der Unternehmensgröße und der Fachrichtung und liegt nicht wesentlich unter dem Einstiegsgehalt vergleichbarer Direkteinsteiger. Top-Zahler ist die Finanzbranche.

Der Konkurrenz davonfahren    


Prof. Dr.-Ing. Eric Sax, Program Director Mobility Systems Engineering & Management  an der HECTOR School, Foto: Presse

Wie lange ist die Haltbarkeit von Fachwissen im Zuge der digitalen Transformation?

Mit einer sauberen akademischen Ausbildung besteht die Haltbarkeit von klassischem Ingenieur-Basiswissen ein Berufsleben lang. Um Technologien anzupassen und der wachsenden Integration von einzelnen Komponenten gerecht zu werden, ist es aber erforderlich, sich stets weiterzubilden und aktuelle Verfahren, Prozesstechnik und Tools zu erlernen. 

Was ist der USP des von Ihnen entwickelten Studienganges?

Aus der Notwendigkeit, Technologien in neue Anwendungen zu bringen, ergibt sich ein großer Handlungsbedarf. Es ist wichtig, dass die Methoden, Tools und Prozesse des System Engineerings beherrscht und weiterentwickelt werden. Dies, sowie die Organisation und das Zusammenspiel aller Komponenten komplexer Systeme funktionsorientiert zu konzipieren, lernen die Teilnehmenden auch im Hinblick auf die Digitalisierung im Masterprogramm „Mobility Systems Engineering & Management“. Wir vermitteln ein systemisches, integratives Denken auf Basis von kollaborativen Prozessen wie es sich in dieser Form noch nicht häufig genug in der Lehre findet.

Auf welche Weise sind die Absolventen damit für Automotive 4.0 gerüstet?

Abgesehen von den fachlichen und methodischen Kompetenzen sind auch Management-Skills für eine Karriere in der Automotive-Branche von großer Bedeutung. Im Sinne von Führung, aber auch, um in der Lage zu sein, die unglaubliche Arbeitsteilung zu spielen. Management-Know-how ist in allen Programmen der HECTOR School integriert – und unerlässlich für hochqualifizierte Jobs in der Industrie als auch bei Existenzgründungen.