Neueste Artikel
More Stories

31. Dez 2024

|

Lifestyle

Interior Trends - Design und Funktionalität

![MontaPort2 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Monta_Port2_online_b2924ebbf1.jpg) ```Ramona Portugalov, Head of Interior Design / CEO Monaport GmbH``` Die Natur ins Haus zu holen ist einer der großen Trends, sagt Ramona Portugalov von MONAPORT Interior Design: „Mehr Holz, mehr helle Erdtöne, sehr viel Naturstein, Pflanzen.“ Der sogenannte Japandi-Style kombiniert dabei das Beste aus Skandinavien und Japan und bezeichnet einen natürlichen, klaren und minimalistischen Stil, der gleichzeitig nicht unterkühlt wirkt. Neuester Wohntrend sind Wände, die mit einer Spachteltechnik in Ton veredelt werden. Bäder werden heute vermehrt in Stein gefertigt. „Je rauer, desto besser“, sagt Portugalov, „Travertin ist ein grobporiger Kalkstein aus dem alten Rom, der total im Trend ist.“ Nur matt darf es sein. Es gibt kaum noch glänzende Oberflächen, nichts Hochpoliertes. Eine atmosphärische Beleuchtung wird aus vielen einzelnen Lichtinseln geschaffen, ohne einen Raum bis in den letzten Winkel auszuleuchten. Und inwieweit spielt Nachhaltigkeit in zeitgemäßen Wohnkonzepten eine Rolle? „Im Luxussegment gilt als erste Priorität immer noch allein die Optik, insbesondere bei Privatkunden“, so Portugalov. Aus Gründen der ökologischen Nachhaltigkeit würde nicht auf ein gewünschtes Design oder ein bestimmtes Material verzichtet. Da ihre individuellen Einrichtungskonzepte aber auf Langlebigkeit und Bestand ausgerichtet und zum Großteil in deutschen und italienischen Handwerksbetrieben gearbeitet sind, punkten sie trotzdem nachhaltig. ![LenaTerlutter_Facetune_31-10-2024-12-27-19 online.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/Lena_Terlutter_Facetune_31_10_2024_12_27_19_online_6207b17ed4.jpg) ```Lena Terlutter, Shop Owner, Model, Blogger, Stylist & Author``` Für Interior-Design-Expertin und Influencerin Lena Terlutter ist klar: Flexibilität, Regionalität und Nachhaltigkeit sind die aktuellen Schlüsseltrends rund ums Einrichten. „Modularität und Multifunktionalität spielen eine große Rolle. Flexible Möbel lassen sich leicht an veränderte Bedürfnisse anpassen. Wie erweiterbare Polstermodule oder flexible Regalsysteme aus offenen und geschlossenen Flächen, die sich immer wieder neu kombinieren lassen und maximale Freiheit bieten.“ Aber Design und Funktion im Interior Design müssen sich laut Lena Terlutter künftig mehr an die Ziele der Nachhaltigkeit anpassen, beispielsweise durch Energiesparlösungen wie smarte Beleuchtung oder thermische Isolation. „Interior Design kann einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, wie die Wahl umweltfreundlicher Materialien von recyceltem Holz bis hin zu schadstofffreien Farben. Oder ganz einfach durch den Kauf von Textilien und Wohnaccessoires, die qualitativ hochwertig und damit langlebiger sind.“ Verstärkt nachgefragt seien in diesem Zusammenhang auch regionale Produkte, hergestellt nach traditioneller Handwerkskunst. „Less is more – dieser Gedanke wird immer wichtiger“, so Lena Terlutter, „ein eher minimalistischer Konsum, der auf weniger, dafür ausgewählte, besondere Stücke in zeitlosem Design setzt.“ Auch der Trend zu Secondhand-Möbeln und Upcycling wächst nach Lena Terlutter weiter.

31. Dez 2024

|

Gesellschaft

Heizkostenentwicklung und Vorteil Holzenergie

bne_Robert Busch Portrait online.jpg Robert Busch, Geschäftsführer beim Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne).

Wie haben sich die durchschnittlichen Heizkosten der letzten Jahre entwickelt? „Bei den Heizkosten waren seit 2022 erhebliche Schwankungen zu beobachten, insbesondere aufgrund der Energiekrise. Die Kosten für den Betrieb von Gasheizungen stiegen 2022 stark an, gingen 2023 und 2024 aber wieder deutlich zurück. Wärmepumpen verzeichneten 2022 ebenfalls einen starken Betriebskostenanstieg, 2023 und 2024 sanken diese aber wieder deutlich. Wärmepumpen wurden dadurch im Hinblick auf die Betriebskosten zu einer der günstigsten Heizoptionen. Im Gegensatz zu anderen Heizungsarten stiegen die Kosten für Fernwärme kontinuierlich an. Für 2024 zeichnet sich sogar ein starker Anstieg um 21Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab.“ Was ist für 2025 zu erwarten? Wie schätzen Sie die Entwicklung der Energiepreise ein? „Das Ganze ist extreme Glaskugel, wenn wir das wüssten, wären wir alle bald Millionäre. Insgesamt ist mit einem Anstieg der Heizkosten für fossil betriebene Heizungen, insbesondere Gasheizungen zu rechnen. Das ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: steigende CO2-Bepreisung sowie stark steigende Gasnetzentgelte durch eine sinkende Abnehmerzahl. Insofern rächt sich jetzt die Aufweichung des Gebäudeenergiegesetzes, das in seiner ursprünglichen Fassung den absehbar teuren Zubau solcher Heizungen gerade verhindern wollte. Die reinen Strompreise dürften durch den Zubau der Erneuerbaren eher sinken, während die Systemkosten steigen.“