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26. Nov 2021

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Lifestyle

Sportlich und gesund durch den Winter


Andreas Wellinger, Skispringer; Foto: Presse

Mit Profiskifahrer-Eltern wird man kein Surfer, oder?

Der professionelle Surfer muss wahrscheinlich im Wasser aufwachsen. Dass ich in den Bergen und mit dem Schnee aufwachsen konnte, ist genau das Richtige für mich. Das würde ich – sofern ich die Wahl hätte – auch wieder so genießen wollen. 

Woher nehmen Sie all die Energie und gute Laune?

Sport allgemein macht mir sehr viel Spaß und ist eine Leidenschaft. Skispringen, Surfen, Fußball – die Freude daran macht es ganz leicht, die Energie dafür aufzubringen. Und dass mir etwas die gute Laune verdirbt, kommt tatsächlich nicht so häufig vor. Und selbst wenn, lasse ich die gute Laune schnell wieder gewinnen. 

Wie und wo verbringen Sie die Weihnachtsfeiertage?

Entspannt mit meiner Familie im Berchtesgadener Land. Wie genau wird erst noch geplant und hängt auch von unserem Trainings- beziehungsweise Wettkampfplan ab. Aber eines steht schon fest: Es wird sehr lecker und ich werde richtig reinhauen.

Welche Vorsätze haben Sie fürs neue Jahr gefasst?

Gesund bleiben, mit einem Lächeln durchs Leben gehen und den Spaß am Sport beibehalten.

Anna Gasser, Snowboarderin; Foto: Lorenz Richard / Red Bull Content Pool

Glückliche Weihnachtszeit am Berg

Wenn ich am Snowboard stehe, bin ich glücklich. Sprich, ein Tag am Berg ist von vornherein ein guter Tag. Ich sehe das gar nicht so als tägliche Herausforderung. Snowboarden ist meine Leidenschaft und es gibt nichts Besseres, als mit Freunden und Kolleginnen gemeinsam am Brett zu stehen. Natürlich setze ich mir Ziele, beispielsweise neue Tricks zu lernen. Bei Wettkämpfen ist dann auch ein anderer Druck da, ich habe da schon den Anspruch, mein Bestes zu zeigen. Generell habe ich aber mittlerweile gelernt, auf mein Bauchgefühl zu hören und weiß, wann zum Beispiel der richtige Moment ist, mich an einem neuen Trick zu versuchen oder im Wettkampf einen besonders schwierigen Trick zu zeigen. Im Dezember bin ich noch in den USA für Weltcups und komme erst ein paar Tage vor Weihnachten nach Hause. Dann freu ich mich aber umso mehr auf die Zeit mit meiner Familie am Millstätter See. Eine gelungene Weihnachtszeit bedeutet für mich entspannte Tage daheim bei meinen Lieben. Mamas Küche genießen und die Zeit mit meinen Freunden am Berg genießen. Weihnachten ist die einzige Zeit im Jahr, in der man sich ohne schlechtes Gewissen ein wenig zurückziehen kann. Kein Event steht auf dem Programm, kein Training und das schönste daran ist, dass alle daheim sind. Deshalb genieße ich die Weihnachtszeit sehr. 


Dr. med. Michael Schubert, Orthopäde und Wirbelsäulenexperte des Münchner APEX Spine Centers; Foto: Presse

Winterzeit ist Skilaufzeit: Therapie von  Wirbelkörperfrakturen 

Dr. Michael Schubert vom APEX Spine Center in München ist einer der weltweit führenden Wirbelsäulenchirurgen in der endoskopischen Operations-Technik. Er hat sich auf die Diagnose und Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen, insbesondere von Bandscheibenvorfällen, spezialisiert. Oberstes Ziel aller Eingriffe ist die Erhaltung natürlicher Mobilität und Stabilität des operierten Wirbelsäulenabschnitts (Funktionserhaltung). Dies gilt auch für die Behandlung von Wirbelkörperfrakturen, die beim Skilaufen häufiger vorkommen. Dazu erklärt der Experte: „Wirbelkörpereinbrüche können sehr schmerzhaft sein und sind auf konventionellem Weg nur unzureichend therapierbar. Seit 2000 ist eine innovative Methode zur Behandlung von Wirbelkörperfrakturen möglich, die Ballon-Kyphoplastie. Mit diesem minimal-invasiven Verfahren kann der gebrochene Wirbelkörper mit dickflüssigem Knochenzement sofort wiederaufgerichtet und stabilisiert werden. Somit erlangt der Patient schnelle Schmerzfreiheit und Mobilität. Mit Wirbelkörpereinbrüchen haben auch Osteoporose-Patienten zu tun. Ihnen wie auch Freizeit- und Leistungssportlern ersparen wir dank der Ballon-Kyphoplastie eine langwierige Therapie.“ 

26. Nov 2021

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Lifestyle

Kulinarisch um die Welt

Birnen-Käse-Tartelettes mit Preiselbeeren

Zutaten für 4 Personen:

3 Birnen 

150 ml Zitronensaft

1 Päckchen Vanillezucker 200 g Rohmilchkäse

250 g Mehl

3 Eier (Gr. M)

1 kleiner Zweig Rosmarin 200 g Schmand

3 EL Semmelbrösel

6 TL angedickte Preiselbeeren nach Belieben Rosmarin zum Garnieren

Zucker, Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Birnen geschnitten in einen Topf geben. Mit Zitronensaft, Vanil-lezucker, 1 EL Zucker und 1 l Wasser aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. 45 Minuten ziehen lassen.
  2. Boden: 75 g Käse mit Mehl, 1 TL Salz, 1 TL Zucker und 1 Ei verkneten. Rolle formen und Scheiben schneiden, diese flach drücken. Je ein gefettetes Förmchen mit einer Teigscheibe auslegen und andrü-cken. Boden mit einer Gabel einste-chen. 30 Minuten kaltstellen.
  3. Guss: 75 g Käse mit 2 Eiern, Schmand und Gewürzen verrühren. Birnen trocknen und einschneiden. Teig mit einer Birne belegen. Guss darüber verteilen und im vorgeheizten Backofen 35 Minuten backen.
  4. 50 g Käse fein hobeln. Tar-telettes aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und vorsich-tig aus den Förmchen heben. Mit Preiselbeeren belegen und mit Käse bestreuen. Nach Belieben mit Rosmarin garnieren.

Leckeres Gratin mit Waldpilzen

Zutaten für 4 Personen:

800 g Pilze

1 Bund Lauchzwiebeln 175 g Rohmilchkäse

30 g Mehl

100 ml trockener Weißwein 500 ml Gemüsebrühe

100 g Schlagsahne

8 Stiele Thymian

3 EL Öl

500 g Nudeln 

Mehl & Zucker

Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Pilze in Scheiben schneiden Lauchzwiebeln waschen und in Ringe schneiden. 160 g Rohmilchkäse reiben. 
  2. Soße: 30 g Butter in einem Topf schmelzen, Mehl zufügen und darin anschwitzen. Unter ständigem Rühren mit Wein, Brühe und Sahne ablöschen. Soße aufkochen, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Hälfte vom geriebenen Käse einrühren und warm stellen.
  3. Thymianblätter von den Stielen abzupfen. Öl und 1 EL Butter in einer Pfanne erhitzen. Pilze darin anbraten. Würzen, Lauchzwiebeln und 3/4 des Thy-mians zufügen, kurz mit anbraten.
  4. Gekochte Nudeln mit  den Pilzen unter die Soße mischen und in einer Auflaufform verteilen. Mit Käse bestreuen und im Backofen 18–20 Minuten backen. 15 g Käse über das  Gratin hobeln und mit Thymian garnieren.

Minestrone mit Kürbis

Zutaten für 4 Personen:

2 Knoblauchzehen

500 g Hokkaido-Kürbis

2 Tomaten & 1 Zwiebel

1 kleiner Zweig Rosmarin 8 Stiele Thymian

3 EL Olivenöl

Safranfäden

geriebene Muskatnuss

1 l Gemüsebrühe

100 g Suppennudeln 

125 g Rohmilchkäse Zucker, Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zwiebel und Knoblauchzehen schälen, Zwiebel fein würfeln und Knoblauch in Scheiben schneiden.  
  2. Kürbis in kleine Würfel schneiden. Tomaten waschen und würfeln. Kräuter waschen, von den Stielen zupfen. Ein wenig Thymian davon zum Garnieren beiseitelegen. Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Kräuter und Kürbis zufügen. Unter Rühren anschwitzen. 
  3. Würzen und mit Brühe ablöschen. Tomaten zufügen, aufkochen und bei schwacher Hitze 8 bis 10 Minuten gar ziehen lassen. Nudeln in kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung zubereiten. 
  4. Nudeln abtropfen lassen. Käse fein reiben. 75 g Käse mit den Nudeln in die Minestrone rühren. In Schälchen anrichten, mit dem restlichen Käse bestreu-en und mit übrigem Thymian garniert servieren.

Salat mit Tomaten, Brot und Rohmilchkäse

Zutaten für 4 Personen:

150 g Baguette

7 EL Olivenöl

Salz & Pfeffer

1/2 TL Koriandersaat

1/2 TL Fenchelsamen

2 rote Zwiebeln

600 g Kirschtomaten 

6 Stiele Basilikum Zitronensaft

2–3 EL flüssiger Honig

100 ml heller Balsamicoessig

150 g Rohmilchkäse Backpapier 

Zubereitung:

  1. Brot in Scheiben schneiden, dann dritteln. Auf einem Backblech verteilen, mit Olivenöl beträufeln und salzen. 
  2. Brotstücke im vorgeheizten Backofen rösten. Herausnehmen und abkühlen lassen. Koriander und Fenchel in einer Pfanne ohne Fett rösten, in einen Mörser geben und fein zerstoßen. Zwiebeln schälen und in feine Spalten schneiden. Tomaten waschen und halbieren. 
  3. Basilikumblättchen von den Stielen zupfen, einige zum Garnieren beiseitelegen. Zitronensaft, Honig, Salz, Pfeffer, Koriander-Fenchelmischung und Essig verrühren. 4 EL Olivenöl unterschlagen. 
  4. Käse grob hobeln. Brot, Tomaten, die Hälfte des Käses Zwiebeln, Basilikum und Vinaigrette mischen. Mit restlichem Käse bestreuen, mit übrigem Basilikum und nach Belieben mit Zitronenschnitz garnieren.

26. Nov 2021

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Lifestyle

Winteraktivitäten

Surfen und Rodeln

Na klar, zu Weihnachten und zum Jahreswechsel sehnen sich alle nach Schnee. Skier, Rodelschlitten und selbst Snowboards bekommen jedes Jahr neue Konkurrenz von erfinderischen Sportgeräte-Entwicklern. Ganz neu ist etwa ein schlichtes Brett mit einer Schnur, das sich – welche andere Nation in Europa ist da auch fachlich besser geeignet als unsere südöstlichen Nachbarn – die Österreicher ausgedacht haben. „Hügelboards“ wie diese sind natürlich nichts für alpine Abfahrten, sondern für den Rodelhügel daheim vor der Haustür und verspricht einen Riesenspaß für die ganze Familie. 

Wer’s lieber trocken und warm hat und zu Hause trainieren will, dem seien die sogenannten „Balanceboards“ empfohlen. Mit ihrer Hilfe kann man sich vor allem auf den Sommer vorbereiten und daheim im Wohnzimmer das Surfen üben. Überhaupt tut ein bisschen Bewegung gut, um dicke Bäuchlein zu reduzieren. Man braucht ja nicht gleich ein Riesentrampolin zu kaufen, auch die kleineren, für Kinderzimmer geeigneten, können zum Beispiel für Gleichgewichtsübungen auch von Erwachsenen blendend genutzt werden. 


Foto: Visual Stories Micheile/unsplash

Reisen und Genießen

Zu Zeiten der Pandemie sind wir beim Reisen eingeschränkt. Wer früher mit der ganzen Familie in warme Länder entfleuchte, wird 2021 eher mit der Ost- oder Nordsee und mit großem Glück den klassischen Skigebieten auch der Mittelgebirge Vorlieb nehmen müssen. Aber zum Trost sei gestanden, dass unser Weihnachtsfest in tropischen oder subtropischen Ländern schon deutlich anders abläuft als bei uns. Ein Beispiel liefert etwa Brasilien. Draußen herrschen im Dezember dort locker mal 40 Grad im Schatten. Und wer dann verschwitzt und unvorbereitet ein großes Einkaufszentrum betritt, prallt bei den von Klimaanlagen auf locker 18 Grad runtergekühlten Innenräumen förmlich zurück. Reisen in die nähere Umgebung sind in diesem Jahr auch abgesehen davon ja sowieso angesagter.   


Foto: Ann Danilina/unsplash

In Familie und Erinnerungen schwelgen

Weihnachten ist die Zeit der Muße. Jedenfalls für all diejenigen, die nicht gerade mit  dem Gänsebraten, dem Karpfen oder  anderen kulinarischen Fertigungsarbeiten beschäftigt sind.

Es ist die Zeit, mal in Ruhe wieder ein Buch aufzuschlagen. Vielleicht sogar eines, dass man als Kind einmal aus Omas Bücherschrank gezogen hat und sich nun an das erste Schmökern zurückerinnert. Und wo wir gerade bei Erinnerungen sind, gibt es doch nichts Schöneres, als gemeinsam mit der ganzen Familie digitale Fotos oder gar Fotos auf Papier zu betrachten, zu sortieren oder sogar in Alben einzukleben. Bei Letzterem bringt es sogar am meisten Spaß, kleine Bildunterschriften hinzuzufügen, die unglaublich kreativ und spontan sein können und manchen Lacher evozieren. Wer’s elektronisch machen will, hat heutzutage eine Menge neuer Werkzeuge zur Hand. Mit neuester Bildverwaltungssoftware lässt sich die Bilderflut organisieren, verwalten und verwahren. Man mag es ja kaum glauben, aber manche Menschen haben in Clouds und Speichern locker 20.000 Fotos gespeichert und wissen nicht, wohin damit. Beim Weihnachfest kommen dann sicher noch mal 1000 dazu. 

Klar, die gute alte Spiegelreflex-Kamera liegt vielleicht noch bei manchem unterm Tannenbaum. Aber seien wir mal ehrlich. Was sich auf dem Markt an neuester Aufnahmequalität allein im Smartphone entwickelt hat, ist schon beachtlich. Aber denken wir doch nicht immer nur an Technik. Wenn die Kinder daheim einmal zum Malstift oder Tuschkasten greifen und die Familie aus ihren Augen aufs Papier bannen, ist das eines der schönsten Geschenke, das man erhalten kann.


Foto: Hester Qiang/unsplash

Theater, Kunst und Museen

Seien wir doch mal ehrlich. In den warmen Sommermonaten fällt es schon schwer, mit Kindern, Eltern, Onkel und Tante ein Museum oder eine Kunsthalle zu besuchen.

Draußen scheint die Sonne, man lechzt nach Bewegung und in der Sonne munter dahinschmelzendem Waffeleis. Sollte man die Entscheidung fällen, einmal wieder ins Museum zu gehen, fällt das im Winter durchaus leichter. Erst recht zu Weihnachten, wo die Atmosphäre vielerorts besonders weihnachtlich ist. Es ist schon ein Erlebnis, ein echtes Gemälde eines Caspar David Friedrich in Hamburg, eines Peter Paul Rubens oder Rembrandt van Rijns anzuschauen. Von Rembrandt etwa gibt es in einem kleinen Spezialraum in Braunschweig gleich ein ganzes Quartett von Bildern nebeneinander hängend zu betrachten. Auch die vielen Landesmuseen mit ihrer Regionalgeschichte sind spannend. Schließlich betrachtet man dort Historisches just aus dem Ort, an dem man heute selbst zu Hause ist.

In Städten locken die Theater und Opernhäuser, die Kleinkunstbühnen und Kammertheater mit reizvollen Programmen. Es lohnt sich, die Spielpläne zu studieren, denn wenn die Schule und die Arbeit im neuen Jahr wieder anfangen, fehlt doch oft die Zeit dafür. Und Spaß ist natürlich garantiert, wenn man etwa in Bremen ein Puppentheater besucht, das natürlich gleich „Die Bremer Stadtmusikanten“ im Programm hat. In den Alpen zieht man in die verschneiten Berge, an den Häfen im Norden setzt man sich stattdessen auf eine Fähre und fährt die Ufer entlang, um zu Weihnachten das Lichtermeer der Tannenbäume und an Silvester die (auch mal verfrühten) Böller zu bewundern. Im Inland kann man mal ein Schiffshebewerk an einem Fluss oder auch einen alten Bergwerks-Besucherstollen besuchen, in dem noch Bleiglanz- oder Kupferkies-Erze im Dunkeln glitzern, wenn sie künstlich beleuchtet werden.

26. Nov 2021

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Lifestyle

4 Rezepte für die Winterzeit

Journalist: Pia Rische

26. Nov 2021

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Lifestyle

Neuigkeiten aus der Tierwelt

Feiertage mit den Vierbeinern

Für uns ist Silvester ein Grund zum Feiern, für Hunde und Katzen hingegen eine Qual.

Alle Jahre wieder begrüßen die Menschen das neue Jahr mit Raketen und Böllern, der Überlieferung nach zur Vertreibung böser Geister. Die wenigsten denken dabei an die Tiere, für die das Feuerwerk und der damit einhergehende Geräuschpegel ein Grund zum Fürchten ist. Tiere können nicht einordnen, was da gerade passiert. Zudem sind sie meistens sehr geräuschempfindlich und hören viel intensiver als wir Menschen.

Wer einen Hund hat, ist gut damit beraten, den lan-gen Spaziergang bereits am Vormittag zu machen – am besten auf dem Land oder in einem Wald. Denn da ist es viel ruhiger als in den Straßen der Stadt, wo viele Kinder und Jugendliche erfahrungsgemäß bereits nachmittags mit dem Böllern beginnen. Da-bei sollten Hunde am besten an der Leine geführt werden. Am Nachmittag dann sollten sie nur noch kurz zum Erledigen ihres Geschäfts rausgebracht werden. Katzenbesitzer sollten ihre Schmusetiger frühzeitig ins Haus holen. Wenn das Feuerwerk gegen Mitternacht intensiver wird, haben Haustiere draußen nichts mehr zu suchen, meistens wollen sie auch gar nicht raus. Fast alle Hunde und Katzen verschwinden lieber in eine ruhige Ecke des Hauses und stellen das Fressen ein. Andere werden anhäng-lich und suchen die Nähe zu vertrauten Menschen. Es kann aber auch sein, dass den Tieren die Böllerei nicht ausmacht, das ist jedoch die Ausnahme. Wenn Hunde und Katzen jedoch panisch aufs Feuerwerk reagieren, helfen im Notfall Medikamente. Zur Auswahl stehen chemische, pflanzliche und homöo-pathische Präparate. Dank dieser Mittel werden unsere geliebten Vierbeiner den nächsten Jahres-wechsel wahrscheinlich gut überstehen.


Auf Tierfutter, das Insekten enthält, schwören bereits immer mehr Tierhalter. Foto: Javier Ortiz/unsplash

Nachhaltig: Tierfutter auf Insektenbasis 

Wenn es nach der Welternährungsorganisation geht, kann die Menschheit zukünftig ohne den Verzehr von Insekten nicht mehr satt werden. Auf Tierfut-ter, das Insekten enthält, schwören bereits immer mehr Tierhalter. Denn die Soldatenfliege und der Mehlwurm beispielsweise sind eine naturnahe und gesunde Nährstoffquelle für Hunde und Katzen. Sie enthalten viele essentielle Aminosäuren, B-Vitamine, wertvolle Fettsäuren und jede Menge Eisen. Auch ihr Eiweißgehalt ist extrem hoch. Überzeugend ist vor allem die ressourcenschonende Aufzucht. Insekten produzieren während ihres kurzen Entwicklungszyk-lus kaum Treibhausgase, auch in Bezug auf den Was-ser-, Land- und Futterverbrauch haben sie Vorteile. Mehlwürmer etwa benötigen im Vergleich zu Rin-dern ein Drittel weniger Wasser, nur etwa ein Zehntel des Lands und ein Viertel des Futters. Und bei der Aufzucht entstehen weniger umweltschädliche Ab-fälle. Daher ist Tierfutter auf Basis von Insekten jene für Tierhalter eine Alternative, denen die Umwelt und Nachhaltigkeit wichtig sind.


Haarige Zeiten

Wenn bei Hunden und Katzen ein Fellwechsel an-steht, kann dieser bis zu sieben Wochen dauern. Bei jungen Tieren geht es oft schneller. Um den Vierbei-nern diese Phase zu erleichtern, sollte das Fell täglich gekämmt und gebürstet werden. Dabei werden ab-gestorbene und lose Haare entfernt, gleichzeitig wird die Haut massiert und dadurch besser durchblutet. Der Fellwechsel lässt sich mit Nährstoffen wie Zink, Vitamin A und B sowie mit ungesättigten Fettsäuren unterstützen. Alle diese Nährstoffe sind in speziellen Tabletten oder als Futterzusatz erhältlich. Viele Pfer-debesitzer schwören während des Fellwechsels auf Bierhefe. Fütterungsempfehlung: 10 bis 20 Gramm pro 100 Kilo Pferd täglich.


Messe-Highlight: Pferd & Jagd

Pferdefreunde können sich freuen. Vom 9. bis 12. Dezember, täglich von 10 bis 18 Uhr, findet auf dem Messegelände Hannover wieder die Pferd & Jagd statt – mit einem einzigartigen Mix aus Produktneuheiten, Trends, Live-De-monstrationen, geballtem Fachwissen, Show und Unterhaltung.

Fünf von sieben Messehallen sind für Sport- und Freizeitreiter, Stallanlagenbesitzer, Züchter und Ausbilder reserviert. Und in allen Hallen gibt es neben einem tollen Produkt-Angebot viele spannen-de Programmpunkte. Zum Beispiel im Show-Ring in Halle 22. Egal, ob man sich fürs Westernreiten, Fahren oder für Natural Horsemanship interessiert: Hier kommen die Besucher voll auf ihre Kosten. Zu den Höhepunkten zählen auch die Darbietungen der barocken Reiterei, unter anderem von „Groß-meister“ Richard Hinrichs. Infos und geballtes Fachwissen gibt es im Cavallo-Ring in Halle 23. Hier stehen Lehrstunden mit Top-Ausbildern auf dem Programm. In Halle 21 dreht sich alles um die Barhufpflege. Und im Forum vom Fachmagazin Pferdebetrieb geht es um Themen wie Haltung, Fütterung und Rechtsfragen. Die Halle 24 ist Heimat der Themenwelt „Country“. Hier finden Besucher nicht nur traumhaft schöne Accessoires, edle Sättel und Reitmode. Sie können auch die Moderatoren des Internetportals ClipMyHors.TV treffen und interes-santen Talks lauschen.

Die Veranstalter versprechen außerdem ein fantas-tisches Show-Programm im neuen Teatro. Eventma-nagerin Sandra Busse: „Wir haben in Deutschland großartige Reiter und ausgefallene Pferde. Ich garantiere, dass wir eine tolle Show auf die Beine stellen.“ Ein Muss sind ferner die „Expert Circles“ mit Live-Clinics von Top-Ausbildern. 

Weitere Infos und Tickets gibt es unter: www.pferdundjagd.com 

26. Nov 2021

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Lifestyle

Die Winterarbeit ist der Grundstein für die Turniersaison

Ingrid Klimke, Dressur- und  Vielseitigkeitsreiterin; Foto: datenreiter/Lutz KAISER

Der Winter ist das perfekte Zeitfenster, um seine Pferde mit Ruhe, Geduld und System weiterzubilden, sodass sie dann in der kommenden Saison eine Klasse weiterkommen und eine Turnierklasse höher starten können. Sind junge Pferde auf dem Niveau der Klasse A, dann versuchen wir, sie in der kommenden Saison in der Klasse L starten zu lassen. Sind sie auf dem Niveau der Klasse L, nutzen wir die Winterarbeit, um im nächsten Sommer in der Klasse M zu starten. Ohne die Winterarbeit ist es gar nicht möglich, seinem Pferd etwas Neues beizubringen und es so auszubilden, dass es die nächste Klasse erreichen kann.

Das Training dauert mindestens eine Stunde täglich. Wir beginnen immer mit der Lösungsphase, dann folgt die Arbeitsphase, und dann die Erholungsphase. Dieses Muster ist in der klassischen Ausbildung immer gleich. Die Pferde sollten sich körperlich weiterentwickeln und Muskulatur aufbauen. Für die Pferde ist es wichtig, sich auch mental immer weiter zu entwickeln. Das versuchen wir, indem wir ihnen immer etwas Neues zeigen und ihnen genügend Zeit geben, das zu verinnerlichen. 

Nach jeweils zwei Tagen Arbeit am Stück machen wir einen Ausritt oder longieren. Wichtig ist, dass die Pferde durch die Abwechslung die Freude behalten und immer etwas Neues erleben wollen.


David Will, deutscher Springreiter; Foto: Presse

Als ich Kind war, gab es von Oktober bis Mai kaum Turniere. Heutzutage kann man durchgängig Turniere reiten, wenn man möchte, sogar an Weihnachten. Insofern gibt es auch diese klassische Winterarbeit nicht mehr, wo man an der Gymnastik seines Pferdes arbeitet. Aber natürlich hat man mit jedem Tier einen individuellen Plan. Ich habe meine Auslandssaison etwas verlängert und trainiere derzeit mit zwölf Pferden in Portugal. Im Dezember mache ich in Madrid das Weltcupturnier, danach ein Turnier in Belgien, im Anschluss folgen Genf und Frankfurt. Alle diese Turniere sind in der Halle. Den meisten Pferden tut es einfach gut, wenn sie mehr an der frischen Luft sind und ein angenehmeres Klima haben, als nur im Stall und in der Halle zu sein. Bei den jüngeren Pferden im Alter von vier bis sechs Jahren machen wir tatsächlich im Winter etwas weniger, mit denen fangen wir dann im Frühjahr wieder an. Die Jungen müssen ihre Erfahrungen machen und gezielt darauf vorbereitet werden, sieben und achtjährig in den internationalen Sportbetrieb reinzuschnuppern. Wenn man hier zu jung zu viel vorhat, macht man meistens mehr kaputt als dass es nützt. Wichtig ist, dass die Pferde Spaß haben und mit Freude dabei sind.  


Semmieke Rothenberger,Nachwuchs-Dressurreiterin und mehrfache Europameisterin; Foto: Presse

In der Winterphase lernt man unheimlich viel, denn jetzt kann man intensiv an den i-Pünktchen arbeiten, die Details verbessern, einfach mal was Neues ausprobieren, „Thinking outside the Box“ machen, auch neue Perspektiven einnehmen und Sachen umkrempeln. Dafür liebe ich das. Im Winter trainiere ich meine beiden Pferde jeweils maximal eine Stunde am Tag inklusive Aufwärmen und Schritt reiten. Wir haben das Glück, dass wir noch auf die Rennbahn können, und haben auch noch eine schöne, große Halle, in der man gut galoppieren kann. Die heizen wir maximal fünf Grad wärmer als die Außentemperatur und das macht sehr viel aus, denn es tut den Pferden gut, wenn sie nicht in einer so kalten Umgebung trainiert werden. 

Mit den Dreijährigen beginnen wir Anfang Januar, da kommen sie frisch von der Koppel und werden an alles gewöhnt. Wenn sie Waschplatz, Putzplatz und Hufe machen kennengelernt haben, gewöhnen wir sie an Zaumzeug und Sattel. Das Einreiten übernehmen dann Profis. 

Ganz wichtig für die Pferde ist die Auszeit im Winter. Sie dürfen raus in den Schnee, auch mal ausspannen, wir machen ein bisschen Cavalettitraining, ein bisschen springen, sie dürfen in der Halle auch einfach mal frei laufen. Dieses Runterfahren ist für Körper und Seele ganz wichtig.

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26. Nov 2021

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Lifestyle

Sportlich und gesund durch den Winter


Andreas Wellinger, Skispringer; Foto: Presse

Mit Profiskifahrer-Eltern wird man kein Surfer, oder?

Der professionelle Surfer muss wahrscheinlich im Wasser aufwachsen. Dass ich in den Bergen und mit dem Schnee aufwachsen konnte, ist genau das Richtige für mich. Das würde ich – sofern ich die Wahl hätte – auch wieder so genießen wollen. 

Woher nehmen Sie all die Energie und gute Laune?

Sport allgemein macht mir sehr viel Spaß und ist eine Leidenschaft. Skispringen, Surfen, Fußball – die Freude daran macht es ganz leicht, die Energie dafür aufzubringen. Und dass mir etwas die gute Laune verdirbt, kommt tatsächlich nicht so häufig vor. Und selbst wenn, lasse ich die gute Laune schnell wieder gewinnen. 

Wie und wo verbringen Sie die Weihnachtsfeiertage?

Entspannt mit meiner Familie im Berchtesgadener Land. Wie genau wird erst noch geplant und hängt auch von unserem Trainings- beziehungsweise Wettkampfplan ab. Aber eines steht schon fest: Es wird sehr lecker und ich werde richtig reinhauen.

Welche Vorsätze haben Sie fürs neue Jahr gefasst?

Gesund bleiben, mit einem Lächeln durchs Leben gehen und den Spaß am Sport beibehalten.

Anna Gasser, Snowboarderin; Foto: Lorenz Richard / Red Bull Content Pool

Glückliche Weihnachtszeit am Berg

Wenn ich am Snowboard stehe, bin ich glücklich. Sprich, ein Tag am Berg ist von vornherein ein guter Tag. Ich sehe das gar nicht so als tägliche Herausforderung. Snowboarden ist meine Leidenschaft und es gibt nichts Besseres, als mit Freunden und Kolleginnen gemeinsam am Brett zu stehen. Natürlich setze ich mir Ziele, beispielsweise neue Tricks zu lernen. Bei Wettkämpfen ist dann auch ein anderer Druck da, ich habe da schon den Anspruch, mein Bestes zu zeigen. Generell habe ich aber mittlerweile gelernt, auf mein Bauchgefühl zu hören und weiß, wann zum Beispiel der richtige Moment ist, mich an einem neuen Trick zu versuchen oder im Wettkampf einen besonders schwierigen Trick zu zeigen. Im Dezember bin ich noch in den USA für Weltcups und komme erst ein paar Tage vor Weihnachten nach Hause. Dann freu ich mich aber umso mehr auf die Zeit mit meiner Familie am Millstätter See. Eine gelungene Weihnachtszeit bedeutet für mich entspannte Tage daheim bei meinen Lieben. Mamas Küche genießen und die Zeit mit meinen Freunden am Berg genießen. Weihnachten ist die einzige Zeit im Jahr, in der man sich ohne schlechtes Gewissen ein wenig zurückziehen kann. Kein Event steht auf dem Programm, kein Training und das schönste daran ist, dass alle daheim sind. Deshalb genieße ich die Weihnachtszeit sehr. 


Dr. med. Michael Schubert, Orthopäde und Wirbelsäulenexperte des Münchner APEX Spine Centers; Foto: Presse

Winterzeit ist Skilaufzeit: Therapie von  Wirbelkörperfrakturen 

Dr. Michael Schubert vom APEX Spine Center in München ist einer der weltweit führenden Wirbelsäulenchirurgen in der endoskopischen Operations-Technik. Er hat sich auf die Diagnose und Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen, insbesondere von Bandscheibenvorfällen, spezialisiert. Oberstes Ziel aller Eingriffe ist die Erhaltung natürlicher Mobilität und Stabilität des operierten Wirbelsäulenabschnitts (Funktionserhaltung). Dies gilt auch für die Behandlung von Wirbelkörperfrakturen, die beim Skilaufen häufiger vorkommen. Dazu erklärt der Experte: „Wirbelkörpereinbrüche können sehr schmerzhaft sein und sind auf konventionellem Weg nur unzureichend therapierbar. Seit 2000 ist eine innovative Methode zur Behandlung von Wirbelkörperfrakturen möglich, die Ballon-Kyphoplastie. Mit diesem minimal-invasiven Verfahren kann der gebrochene Wirbelkörper mit dickflüssigem Knochenzement sofort wiederaufgerichtet und stabilisiert werden. Somit erlangt der Patient schnelle Schmerzfreiheit und Mobilität. Mit Wirbelkörpereinbrüchen haben auch Osteoporose-Patienten zu tun. Ihnen wie auch Freizeit- und Leistungssportlern ersparen wir dank der Ballon-Kyphoplastie eine langwierige Therapie.“ 

26. Nov 2021

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Lifestyle

Kulinarisch um die Welt

Birnen-Käse-Tartelettes mit Preiselbeeren

Zutaten für 4 Personen:

3 Birnen 

150 ml Zitronensaft

1 Päckchen Vanillezucker 200 g Rohmilchkäse

250 g Mehl

3 Eier (Gr. M)

1 kleiner Zweig Rosmarin 200 g Schmand

3 EL Semmelbrösel

6 TL angedickte Preiselbeeren nach Belieben Rosmarin zum Garnieren

Zucker, Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Birnen geschnitten in einen Topf geben. Mit Zitronensaft, Vanil-lezucker, 1 EL Zucker und 1 l Wasser aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. 45 Minuten ziehen lassen.
  2. Boden: 75 g Käse mit Mehl, 1 TL Salz, 1 TL Zucker und 1 Ei verkneten. Rolle formen und Scheiben schneiden, diese flach drücken. Je ein gefettetes Förmchen mit einer Teigscheibe auslegen und andrü-cken. Boden mit einer Gabel einste-chen. 30 Minuten kaltstellen.
  3. Guss: 75 g Käse mit 2 Eiern, Schmand und Gewürzen verrühren. Birnen trocknen und einschneiden. Teig mit einer Birne belegen. Guss darüber verteilen und im vorgeheizten Backofen 35 Minuten backen.
  4. 50 g Käse fein hobeln. Tar-telettes aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und vorsich-tig aus den Förmchen heben. Mit Preiselbeeren belegen und mit Käse bestreuen. Nach Belieben mit Rosmarin garnieren.

Leckeres Gratin mit Waldpilzen

Zutaten für 4 Personen:

800 g Pilze

1 Bund Lauchzwiebeln 175 g Rohmilchkäse

30 g Mehl

100 ml trockener Weißwein 500 ml Gemüsebrühe

100 g Schlagsahne

8 Stiele Thymian

3 EL Öl

500 g Nudeln 

Mehl & Zucker

Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Pilze in Scheiben schneiden Lauchzwiebeln waschen und in Ringe schneiden. 160 g Rohmilchkäse reiben. 
  2. Soße: 30 g Butter in einem Topf schmelzen, Mehl zufügen und darin anschwitzen. Unter ständigem Rühren mit Wein, Brühe und Sahne ablöschen. Soße aufkochen, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Hälfte vom geriebenen Käse einrühren und warm stellen.
  3. Thymianblätter von den Stielen abzupfen. Öl und 1 EL Butter in einer Pfanne erhitzen. Pilze darin anbraten. Würzen, Lauchzwiebeln und 3/4 des Thy-mians zufügen, kurz mit anbraten.
  4. Gekochte Nudeln mit  den Pilzen unter die Soße mischen und in einer Auflaufform verteilen. Mit Käse bestreuen und im Backofen 18–20 Minuten backen. 15 g Käse über das  Gratin hobeln und mit Thymian garnieren.

Minestrone mit Kürbis

Zutaten für 4 Personen:

2 Knoblauchzehen

500 g Hokkaido-Kürbis

2 Tomaten & 1 Zwiebel

1 kleiner Zweig Rosmarin 8 Stiele Thymian

3 EL Olivenöl

Safranfäden

geriebene Muskatnuss

1 l Gemüsebrühe

100 g Suppennudeln 

125 g Rohmilchkäse Zucker, Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zwiebel und Knoblauchzehen schälen, Zwiebel fein würfeln und Knoblauch in Scheiben schneiden.  
  2. Kürbis in kleine Würfel schneiden. Tomaten waschen und würfeln. Kräuter waschen, von den Stielen zupfen. Ein wenig Thymian davon zum Garnieren beiseitelegen. Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Kräuter und Kürbis zufügen. Unter Rühren anschwitzen. 
  3. Würzen und mit Brühe ablöschen. Tomaten zufügen, aufkochen und bei schwacher Hitze 8 bis 10 Minuten gar ziehen lassen. Nudeln in kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung zubereiten. 
  4. Nudeln abtropfen lassen. Käse fein reiben. 75 g Käse mit den Nudeln in die Minestrone rühren. In Schälchen anrichten, mit dem restlichen Käse bestreu-en und mit übrigem Thymian garniert servieren.

Salat mit Tomaten, Brot und Rohmilchkäse

Zutaten für 4 Personen:

150 g Baguette

7 EL Olivenöl

Salz & Pfeffer

1/2 TL Koriandersaat

1/2 TL Fenchelsamen

2 rote Zwiebeln

600 g Kirschtomaten 

6 Stiele Basilikum Zitronensaft

2–3 EL flüssiger Honig

100 ml heller Balsamicoessig

150 g Rohmilchkäse Backpapier 

Zubereitung:

  1. Brot in Scheiben schneiden, dann dritteln. Auf einem Backblech verteilen, mit Olivenöl beträufeln und salzen. 
  2. Brotstücke im vorgeheizten Backofen rösten. Herausnehmen und abkühlen lassen. Koriander und Fenchel in einer Pfanne ohne Fett rösten, in einen Mörser geben und fein zerstoßen. Zwiebeln schälen und in feine Spalten schneiden. Tomaten waschen und halbieren. 
  3. Basilikumblättchen von den Stielen zupfen, einige zum Garnieren beiseitelegen. Zitronensaft, Honig, Salz, Pfeffer, Koriander-Fenchelmischung und Essig verrühren. 4 EL Olivenöl unterschlagen. 
  4. Käse grob hobeln. Brot, Tomaten, die Hälfte des Käses Zwiebeln, Basilikum und Vinaigrette mischen. Mit restlichem Käse bestreuen, mit übrigem Basilikum und nach Belieben mit Zitronenschnitz garnieren.

26. Nov 2021

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Lifestyle

Winteraktivitäten

Surfen und Rodeln

Na klar, zu Weihnachten und zum Jahreswechsel sehnen sich alle nach Schnee. Skier, Rodelschlitten und selbst Snowboards bekommen jedes Jahr neue Konkurrenz von erfinderischen Sportgeräte-Entwicklern. Ganz neu ist etwa ein schlichtes Brett mit einer Schnur, das sich – welche andere Nation in Europa ist da auch fachlich besser geeignet als unsere südöstlichen Nachbarn – die Österreicher ausgedacht haben. „Hügelboards“ wie diese sind natürlich nichts für alpine Abfahrten, sondern für den Rodelhügel daheim vor der Haustür und verspricht einen Riesenspaß für die ganze Familie. 

Wer’s lieber trocken und warm hat und zu Hause trainieren will, dem seien die sogenannten „Balanceboards“ empfohlen. Mit ihrer Hilfe kann man sich vor allem auf den Sommer vorbereiten und daheim im Wohnzimmer das Surfen üben. Überhaupt tut ein bisschen Bewegung gut, um dicke Bäuchlein zu reduzieren. Man braucht ja nicht gleich ein Riesentrampolin zu kaufen, auch die kleineren, für Kinderzimmer geeigneten, können zum Beispiel für Gleichgewichtsübungen auch von Erwachsenen blendend genutzt werden. 


Foto: Visual Stories Micheile/unsplash

Reisen und Genießen

Zu Zeiten der Pandemie sind wir beim Reisen eingeschränkt. Wer früher mit der ganzen Familie in warme Länder entfleuchte, wird 2021 eher mit der Ost- oder Nordsee und mit großem Glück den klassischen Skigebieten auch der Mittelgebirge Vorlieb nehmen müssen. Aber zum Trost sei gestanden, dass unser Weihnachtsfest in tropischen oder subtropischen Ländern schon deutlich anders abläuft als bei uns. Ein Beispiel liefert etwa Brasilien. Draußen herrschen im Dezember dort locker mal 40 Grad im Schatten. Und wer dann verschwitzt und unvorbereitet ein großes Einkaufszentrum betritt, prallt bei den von Klimaanlagen auf locker 18 Grad runtergekühlten Innenräumen förmlich zurück. Reisen in die nähere Umgebung sind in diesem Jahr auch abgesehen davon ja sowieso angesagter.   


Foto: Ann Danilina/unsplash

In Familie und Erinnerungen schwelgen

Weihnachten ist die Zeit der Muße. Jedenfalls für all diejenigen, die nicht gerade mit  dem Gänsebraten, dem Karpfen oder  anderen kulinarischen Fertigungsarbeiten beschäftigt sind.

Es ist die Zeit, mal in Ruhe wieder ein Buch aufzuschlagen. Vielleicht sogar eines, dass man als Kind einmal aus Omas Bücherschrank gezogen hat und sich nun an das erste Schmökern zurückerinnert. Und wo wir gerade bei Erinnerungen sind, gibt es doch nichts Schöneres, als gemeinsam mit der ganzen Familie digitale Fotos oder gar Fotos auf Papier zu betrachten, zu sortieren oder sogar in Alben einzukleben. Bei Letzterem bringt es sogar am meisten Spaß, kleine Bildunterschriften hinzuzufügen, die unglaublich kreativ und spontan sein können und manchen Lacher evozieren. Wer’s elektronisch machen will, hat heutzutage eine Menge neuer Werkzeuge zur Hand. Mit neuester Bildverwaltungssoftware lässt sich die Bilderflut organisieren, verwalten und verwahren. Man mag es ja kaum glauben, aber manche Menschen haben in Clouds und Speichern locker 20.000 Fotos gespeichert und wissen nicht, wohin damit. Beim Weihnachfest kommen dann sicher noch mal 1000 dazu. 

Klar, die gute alte Spiegelreflex-Kamera liegt vielleicht noch bei manchem unterm Tannenbaum. Aber seien wir mal ehrlich. Was sich auf dem Markt an neuester Aufnahmequalität allein im Smartphone entwickelt hat, ist schon beachtlich. Aber denken wir doch nicht immer nur an Technik. Wenn die Kinder daheim einmal zum Malstift oder Tuschkasten greifen und die Familie aus ihren Augen aufs Papier bannen, ist das eines der schönsten Geschenke, das man erhalten kann.


Foto: Hester Qiang/unsplash

Theater, Kunst und Museen

Seien wir doch mal ehrlich. In den warmen Sommermonaten fällt es schon schwer, mit Kindern, Eltern, Onkel und Tante ein Museum oder eine Kunsthalle zu besuchen.

Draußen scheint die Sonne, man lechzt nach Bewegung und in der Sonne munter dahinschmelzendem Waffeleis. Sollte man die Entscheidung fällen, einmal wieder ins Museum zu gehen, fällt das im Winter durchaus leichter. Erst recht zu Weihnachten, wo die Atmosphäre vielerorts besonders weihnachtlich ist. Es ist schon ein Erlebnis, ein echtes Gemälde eines Caspar David Friedrich in Hamburg, eines Peter Paul Rubens oder Rembrandt van Rijns anzuschauen. Von Rembrandt etwa gibt es in einem kleinen Spezialraum in Braunschweig gleich ein ganzes Quartett von Bildern nebeneinander hängend zu betrachten. Auch die vielen Landesmuseen mit ihrer Regionalgeschichte sind spannend. Schließlich betrachtet man dort Historisches just aus dem Ort, an dem man heute selbst zu Hause ist.

In Städten locken die Theater und Opernhäuser, die Kleinkunstbühnen und Kammertheater mit reizvollen Programmen. Es lohnt sich, die Spielpläne zu studieren, denn wenn die Schule und die Arbeit im neuen Jahr wieder anfangen, fehlt doch oft die Zeit dafür. Und Spaß ist natürlich garantiert, wenn man etwa in Bremen ein Puppentheater besucht, das natürlich gleich „Die Bremer Stadtmusikanten“ im Programm hat. In den Alpen zieht man in die verschneiten Berge, an den Häfen im Norden setzt man sich stattdessen auf eine Fähre und fährt die Ufer entlang, um zu Weihnachten das Lichtermeer der Tannenbäume und an Silvester die (auch mal verfrühten) Böller zu bewundern. Im Inland kann man mal ein Schiffshebewerk an einem Fluss oder auch einen alten Bergwerks-Besucherstollen besuchen, in dem noch Bleiglanz- oder Kupferkies-Erze im Dunkeln glitzern, wenn sie künstlich beleuchtet werden.

26. Nov 2021

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Lifestyle

4 Rezepte für die Winterzeit

Winterlicher Ziegenkäse-Salat

Zutaten für 2 Portionen:

120 g Ziegenkäse

160 g Pflaumen

je ½ Zweig Thymian 

und Rosmarin

2 TL Honig

50 g Pinienkerne

50 ml Orangensaft

150 ml Olivenöl

100 ml weißer Balsamicoessig 60 g Feldsalat

40 g Rucola

Salz

Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zu Beginn wird der Backo-fen auf 200 °C vorgeheizt. Im Anschluss Ziegenkäse und Pflaumen halbieren und in Scheiben schneiden. Den Ziegenkäse in eine ofenfeste Form geben und mit Pflaumen bedecken. Thymian und Ros-marin vom Zweig lösen und auf den Pflaumen verteilen. An-schließend wird das Ganze mit einem TL Honig beträufelt und kann nun bei 200 °C ca. 5 bis 7 Minuten gebacken werden.
  2. Während der Ziegenkäse im Ofen schmilzt, werden die Pinienkerne in einer Pfanne bei mittlerer Hitze goldbraun geröstet. Im Anschluss Orang-ensaft, Olivenöl, Essig und den restlichen Honig in ein Glas geben. Nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut verrühren.
  3. Im letzten Schritt wird der Salat in eine große Schüssel gegeben und mit dem Dressing und den Pinienkerne vermengt. Den Salat auf Tellern verteilen und mit warmem Ziegenkäse servieren.


Rosenkohlauflauf in Gorgonzola

Zutaten:

1 kg Rosenkohl

600 g festkochende Kartoffeln 400 g Hähnchenfilets

1 Zwiebel

30 g Mehl

¼ l klare Gemüsebrühe

¼ l Milch

75-100 g Gorgonzola

Öl

Salz

Pfeffer

Muskat

Fett für die Form

Zubereitung: 

  1. Zu Beginn Rosenkohl und Kartoffeln waschen. Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und mit dem Rosenkohl in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben. Darin 15 Mi-nuten zugedeckt garen.
  2. Anschließend Hähnchenfilets sanft trocken abtupfen und in einer mit Öl erhitzten Pfanne 10 Minuten braten. Nach Belieben würzen. Filets zur Seite stellen, Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem Topf dünsten.
  3. Mehl hinzugeben, an-schwitzen und mit Milch und Brühe anrühren. Zunächst aufkochen, dann unter Rühren 5 Minuten köcheln lassen. Gorgonzola in Stücke schneiden, in die Soße einrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
  4. Zu guter Letzt Kartoffeln und Rosenkohl abgießen in eine gefettete, ofenfeste Form geben und mit schmalen Hähnchenfiletstreifen anrichten. Im Anschluss Gorgonzolasoße darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen (Umluft: 175 °C) für 25 - 30 Minuten backen.


Käse-Suppe mit Nuss-Topping

Zutaten für 4 Portionen:

250 g reifer Camembert (60 % Fett)

180 g Cheddar (am Stück) 1 Zwiebel

1 EL Butter

1 EL Mehl

375 ml Apfelsaft

Salz

Pfeffer

Muskat

je 40 g Walnuss- und Haselnusskerne

4 Stiele glatte Petersilie

Zubereitung: 

  1. Im ersten Schritt wird der Käse vorbereitet. Dafür Camembert entrinden und in Würfel schneiden. Der Cheddar wird grob gerieben. Anschließend Zwiebel schälen, fein würfeln und in einem mit Butter erhitzten Topf andünsten. Mehl hinzufügen, kurz anschwitzen und im Anschluss mit Apfelsaft und ½ l Wasser angießen.
  2. Die Suppe unter ständigem Rühren aufkochen und beide Käsesorten nach und nach hinzugeben. Sobald der Käse geschmolzen ist, kann nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt werden.
  3. Im letzten Schritt werden die Nüsse grob gehackt und in einer Pfanne, am besten ohne Fett, angeröstet. Petersilie anschließend waschen, trocknen und fein hacken. Nüsse und Petersilie mischen und auf der Suppe verteilen. Besonders gut passt dazu ein warmes Bauernbrot.


Kürbis-Pizza mit Schafkäse

Zutaten:

130 ml lauwarmes Wasser 200 g Mehl

50 g Hartweizengrieß

5 g Trockenhefe

400 g Kürbisfruchtfleisch 2 Zwiebeln

50 ml Gemüsebrühe 100 g Crème fraîche

150 g Emmentaler 

150 g Feta

Salz

Pfeffer

Chilipulver 

Zubereitung:

  1. Im ersten Schritt wird der Teig vorbereitet: Mehl, Hartweizengrieß, Trockenhefe und Salz vermengen. Wasser hinzugeben und 10 Minuten kräftig kneten. Den Teig anschließend mit etwas Mehl be-decken und an einem warmen Ort für eine Stunde abgedeckt gehen lassen. Nach Ablauf der Stunde nochmals kneten und wieder für eine Stunde gehen lassen.
  2. Kürbis in feine Scheiben hobeln. Anschließend Zwiebeln schälen und in dünne Streifen schneiden. Zwiebeln und Kürbis andünsten, Gemüsebrühe hinzugeben, Pfanne abdecken und 8 Minuten garen. Danach Saft abgießen und ab-tropfen lassen.
  3. Sobald der Teig seine Größe verdoppelt hat, nochmals kneten und ausrollen. Crème fraîche darauf verteilen, mit Chilipulver und Emmentaler be-streuen. Zum Schluss Zwiebeln und Kürbis verteilen und Feta darüber bröseln. Im vorgeheizten Backofen bei 250 °C ca. 10 bis 15 Minuten backen.

26. Nov 2021

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Lifestyle

Neuigkeiten aus der Tierwelt

Feiertage mit den Vierbeinern

Für uns ist Silvester ein Grund zum Feiern, für Hunde und Katzen hingegen eine Qual.

Alle Jahre wieder begrüßen die Menschen das neue Jahr mit Raketen und Böllern, der Überlieferung nach zur Vertreibung böser Geister. Die wenigsten denken dabei an die Tiere, für die das Feuerwerk und der damit einhergehende Geräuschpegel ein Grund zum Fürchten ist. Tiere können nicht einordnen, was da gerade passiert. Zudem sind sie meistens sehr geräuschempfindlich und hören viel intensiver als wir Menschen.

Wer einen Hund hat, ist gut damit beraten, den lan-gen Spaziergang bereits am Vormittag zu machen – am besten auf dem Land oder in einem Wald. Denn da ist es viel ruhiger als in den Straßen der Stadt, wo viele Kinder und Jugendliche erfahrungsgemäß bereits nachmittags mit dem Böllern beginnen. Da-bei sollten Hunde am besten an der Leine geführt werden. Am Nachmittag dann sollten sie nur noch kurz zum Erledigen ihres Geschäfts rausgebracht werden. Katzenbesitzer sollten ihre Schmusetiger frühzeitig ins Haus holen. Wenn das Feuerwerk gegen Mitternacht intensiver wird, haben Haustiere draußen nichts mehr zu suchen, meistens wollen sie auch gar nicht raus. Fast alle Hunde und Katzen verschwinden lieber in eine ruhige Ecke des Hauses und stellen das Fressen ein. Andere werden anhäng-lich und suchen die Nähe zu vertrauten Menschen. Es kann aber auch sein, dass den Tieren die Böllerei nicht ausmacht, das ist jedoch die Ausnahme. Wenn Hunde und Katzen jedoch panisch aufs Feuerwerk reagieren, helfen im Notfall Medikamente. Zur Auswahl stehen chemische, pflanzliche und homöo-pathische Präparate. Dank dieser Mittel werden unsere geliebten Vierbeiner den nächsten Jahres-wechsel wahrscheinlich gut überstehen.


Auf Tierfutter, das Insekten enthält, schwören bereits immer mehr Tierhalter. Foto: Javier Ortiz/unsplash

Nachhaltig: Tierfutter auf Insektenbasis 

Wenn es nach der Welternährungsorganisation geht, kann die Menschheit zukünftig ohne den Verzehr von Insekten nicht mehr satt werden. Auf Tierfut-ter, das Insekten enthält, schwören bereits immer mehr Tierhalter. Denn die Soldatenfliege und der Mehlwurm beispielsweise sind eine naturnahe und gesunde Nährstoffquelle für Hunde und Katzen. Sie enthalten viele essentielle Aminosäuren, B-Vitamine, wertvolle Fettsäuren und jede Menge Eisen. Auch ihr Eiweißgehalt ist extrem hoch. Überzeugend ist vor allem die ressourcenschonende Aufzucht. Insekten produzieren während ihres kurzen Entwicklungszyk-lus kaum Treibhausgase, auch in Bezug auf den Was-ser-, Land- und Futterverbrauch haben sie Vorteile. Mehlwürmer etwa benötigen im Vergleich zu Rin-dern ein Drittel weniger Wasser, nur etwa ein Zehntel des Lands und ein Viertel des Futters. Und bei der Aufzucht entstehen weniger umweltschädliche Ab-fälle. Daher ist Tierfutter auf Basis von Insekten jene für Tierhalter eine Alternative, denen die Umwelt und Nachhaltigkeit wichtig sind.


Haarige Zeiten

Wenn bei Hunden und Katzen ein Fellwechsel an-steht, kann dieser bis zu sieben Wochen dauern. Bei jungen Tieren geht es oft schneller. Um den Vierbei-nern diese Phase zu erleichtern, sollte das Fell täglich gekämmt und gebürstet werden. Dabei werden ab-gestorbene und lose Haare entfernt, gleichzeitig wird die Haut massiert und dadurch besser durchblutet. Der Fellwechsel lässt sich mit Nährstoffen wie Zink, Vitamin A und B sowie mit ungesättigten Fettsäuren unterstützen. Alle diese Nährstoffe sind in speziellen Tabletten oder als Futterzusatz erhältlich. Viele Pfer-debesitzer schwören während des Fellwechsels auf Bierhefe. Fütterungsempfehlung: 10 bis 20 Gramm pro 100 Kilo Pferd täglich.


Messe-Highlight: Pferd & Jagd

Pferdefreunde können sich freuen. Vom 9. bis 12. Dezember, täglich von 10 bis 18 Uhr, findet auf dem Messegelände Hannover wieder die Pferd & Jagd statt – mit einem einzigartigen Mix aus Produktneuheiten, Trends, Live-De-monstrationen, geballtem Fachwissen, Show und Unterhaltung.

Fünf von sieben Messehallen sind für Sport- und Freizeitreiter, Stallanlagenbesitzer, Züchter und Ausbilder reserviert. Und in allen Hallen gibt es neben einem tollen Produkt-Angebot viele spannen-de Programmpunkte. Zum Beispiel im Show-Ring in Halle 22. Egal, ob man sich fürs Westernreiten, Fahren oder für Natural Horsemanship interessiert: Hier kommen die Besucher voll auf ihre Kosten. Zu den Höhepunkten zählen auch die Darbietungen der barocken Reiterei, unter anderem von „Groß-meister“ Richard Hinrichs. Infos und geballtes Fachwissen gibt es im Cavallo-Ring in Halle 23. Hier stehen Lehrstunden mit Top-Ausbildern auf dem Programm. In Halle 21 dreht sich alles um die Barhufpflege. Und im Forum vom Fachmagazin Pferdebetrieb geht es um Themen wie Haltung, Fütterung und Rechtsfragen. Die Halle 24 ist Heimat der Themenwelt „Country“. Hier finden Besucher nicht nur traumhaft schöne Accessoires, edle Sättel und Reitmode. Sie können auch die Moderatoren des Internetportals ClipMyHors.TV treffen und interes-santen Talks lauschen.

Die Veranstalter versprechen außerdem ein fantas-tisches Show-Programm im neuen Teatro. Eventma-nagerin Sandra Busse: „Wir haben in Deutschland großartige Reiter und ausgefallene Pferde. Ich garantiere, dass wir eine tolle Show auf die Beine stellen.“ Ein Muss sind ferner die „Expert Circles“ mit Live-Clinics von Top-Ausbildern. 

Weitere Infos und Tickets gibt es unter: www.pferdundjagd.com 

26. Nov 2021

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Lifestyle

Die Winterarbeit ist der Grundstein für die Turniersaison

Ingrid Klimke, Dressur- und  Vielseitigkeitsreiterin; Foto: datenreiter/Lutz KAISER

Der Winter ist das perfekte Zeitfenster, um seine Pferde mit Ruhe, Geduld und System weiterzubilden, sodass sie dann in der kommenden Saison eine Klasse weiterkommen und eine Turnierklasse höher starten können. Sind junge Pferde auf dem Niveau der Klasse A, dann versuchen wir, sie in der kommenden Saison in der Klasse L starten zu lassen. Sind sie auf dem Niveau der Klasse L, nutzen wir die Winterarbeit, um im nächsten Sommer in der Klasse M zu starten. Ohne die Winterarbeit ist es gar nicht möglich, seinem Pferd etwas Neues beizubringen und es so auszubilden, dass es die nächste Klasse erreichen kann.

Das Training dauert mindestens eine Stunde täglich. Wir beginnen immer mit der Lösungsphase, dann folgt die Arbeitsphase, und dann die Erholungsphase. Dieses Muster ist in der klassischen Ausbildung immer gleich. Die Pferde sollten sich körperlich weiterentwickeln und Muskulatur aufbauen. Für die Pferde ist es wichtig, sich auch mental immer weiter zu entwickeln. Das versuchen wir, indem wir ihnen immer etwas Neues zeigen und ihnen genügend Zeit geben, das zu verinnerlichen. 

Nach jeweils zwei Tagen Arbeit am Stück machen wir einen Ausritt oder longieren. Wichtig ist, dass die Pferde durch die Abwechslung die Freude behalten und immer etwas Neues erleben wollen.


David Will, deutscher Springreiter; Foto: Presse

Als ich Kind war, gab es von Oktober bis Mai kaum Turniere. Heutzutage kann man durchgängig Turniere reiten, wenn man möchte, sogar an Weihnachten. Insofern gibt es auch diese klassische Winterarbeit nicht mehr, wo man an der Gymnastik seines Pferdes arbeitet. Aber natürlich hat man mit jedem Tier einen individuellen Plan. Ich habe meine Auslandssaison etwas verlängert und trainiere derzeit mit zwölf Pferden in Portugal. Im Dezember mache ich in Madrid das Weltcupturnier, danach ein Turnier in Belgien, im Anschluss folgen Genf und Frankfurt. Alle diese Turniere sind in der Halle. Den meisten Pferden tut es einfach gut, wenn sie mehr an der frischen Luft sind und ein angenehmeres Klima haben, als nur im Stall und in der Halle zu sein. Bei den jüngeren Pferden im Alter von vier bis sechs Jahren machen wir tatsächlich im Winter etwas weniger, mit denen fangen wir dann im Frühjahr wieder an. Die Jungen müssen ihre Erfahrungen machen und gezielt darauf vorbereitet werden, sieben und achtjährig in den internationalen Sportbetrieb reinzuschnuppern. Wenn man hier zu jung zu viel vorhat, macht man meistens mehr kaputt als dass es nützt. Wichtig ist, dass die Pferde Spaß haben und mit Freude dabei sind.  


Semmieke Rothenberger,Nachwuchs-Dressurreiterin und mehrfache Europameisterin; Foto: Presse

In der Winterphase lernt man unheimlich viel, denn jetzt kann man intensiv an den i-Pünktchen arbeiten, die Details verbessern, einfach mal was Neues ausprobieren, „Thinking outside the Box“ machen, auch neue Perspektiven einnehmen und Sachen umkrempeln. Dafür liebe ich das. Im Winter trainiere ich meine beiden Pferde jeweils maximal eine Stunde am Tag inklusive Aufwärmen und Schritt reiten. Wir haben das Glück, dass wir noch auf die Rennbahn können, und haben auch noch eine schöne, große Halle, in der man gut galoppieren kann. Die heizen wir maximal fünf Grad wärmer als die Außentemperatur und das macht sehr viel aus, denn es tut den Pferden gut, wenn sie nicht in einer so kalten Umgebung trainiert werden. 

Mit den Dreijährigen beginnen wir Anfang Januar, da kommen sie frisch von der Koppel und werden an alles gewöhnt. Wenn sie Waschplatz, Putzplatz und Hufe machen kennengelernt haben, gewöhnen wir sie an Zaumzeug und Sattel. Das Einreiten übernehmen dann Profis. 

Ganz wichtig für die Pferde ist die Auszeit im Winter. Sie dürfen raus in den Schnee, auch mal ausspannen, wir machen ein bisschen Cavalettitraining, ein bisschen springen, sie dürfen in der Halle auch einfach mal frei laufen. Dieses Runterfahren ist für Körper und Seele ganz wichtig.