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2. Dez 2021

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Business

Was verbinden den deutschen Mittelstand und Start-ups auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft?

Dr. Sonja Sulzmaier, Mitglied der Kommission für Start-ups und Unternehmensgründung des BVMW und Managing Partner von NAVISPACE GmbH – accelerating innovation; Foto: Presse

Gemeinsam raus aus der Komfortzone

Der Umbau zu einem klimaneutralen Industrieland und die Halbierung der Emissionen bis 2030 erfordern eine Transformation in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft. 

Mittelstand und Start-ups müssen hierbei ihren Beitrag leisten. Für Start-ups, die naturgemäß gerade erst gestartet sind, ist dies in der Regel sehr viel einfacher umzusetzen, da sie meist Technologien und Prozesse einsetzen, die „state-of-the-art“ sind. Lange existierende mittelständische Unternehmen dagegen müssen Maschinen, Anlagen, Fuhrpark, Gebäude, aber auch Prozesse, erst einmal analysieren, um den Carbon Footprint erfassen zu können. Auch die Emissionen vor- und nachgelagerter Prozesse der Wertschöpfungskette, wie eingekaufte Maschinen (siehe auch Lie-ferkettensorgfaltspflichtgesetz), Abfallentsorgung, Geschäftsreisen, oder auch die Entsorgung von Produkten am Ende des Lebenszyklus müssen Beachtung finden. Das GHG Protokoll (Greenhouse Gas Protocol) und die ISO 14040/44 geben hier eine gute Grundlage für die eigene CO2-Bilanz. 

Viele Mittelständler sind bereits auf dem Weg – aber der Weg zur Klimaneutralität ist ein Kraftakt. Hier können Start-ups mit Technologieinnovationen für den Mittelstand eine größere Rolle spielen als bisher. Die Pandemie hat an manchen Stellen diese Transformation unterstützt, da sie Unternehmen zwingt neue Wege zu suchen und zu gehen (z. B. Homeoffice und virtuelle Business Meetings).

Denn der Mittelstand hat schon immer seine gesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen. Und mit Innovationen – auch aus dem Start-up-Umfeld – können Lösungen für unsere nachhaltige Welt von morgen geschaffen werden.

Markus Klatte, Founder der Arcus Greencycling Technologies GmbH; Foto: Presse

Ziel ist eine Net-Zero-Welt

Mittelstand und Start-ups verbindet in Deutschland eine hohe Innovationskraft, doch leider wird diese häufig von bürokratischen Hürden ausgebremst. Beide Unternehmensformen brauchen eine gewisse finanzielle Risikofreude, um nachhaltige Technologien nach vorne zu treiben. Der große Unterschied zeigt sich dabei oft in der Entscheidungs- und Handlungsgeschwindigkeit: Ein seit Jahrzehnten etablierter Mittelständler kann nicht so schnell agieren wie ein junges Start-up, das „nur“ aus einer Handvoll Leuten besteht. 

Der Mittelstand erzeugt mehr inkrementelle Innovationen, wir brauchen aber mehr Disruption, um zum Ziel von geschlossenen Kreisläufen zu gelangen. Und die kommt öfter von Startups und deren besonderer Fehlerkultur.

Vor Corona wurde die Digitalisierung im Deutschen Mittelstand häufig mit geringerer Priorität vorangetrieben, jetzt haben alle viel dazugelernt. Start-ups sind hingegen meist von Grund auf „digital gedacht“ und stellen Daten, KI und digitale Tools in das Zentrum ihres Handelns. Hier kommt der Mittelstand jetzt langsam erst in Fahrt, sozusagen vom Feldweg auf die Autobahn. Unsere Wirtschaft muss die Geschwindigkeit für die Entscheidungsfindung deutlich beschleunigen und Bürokratiemonster abbauen.

Unser Ziel ist, perspektivisch den Kunststoffmüll als Kohlenstoff in den Kreislauf zurückzuführen und demzufolge weniger CO2 zu verbrennen. Wenn wir es dann in Deutschland schaffen, den Unternehmensstrom aus erneuerbaren Energiequellen zur Verfügung zu stellen, sind wir einer Net-Zero-Kreis-laufwirtschaft ein Schritt näher gekommen. Und das muss das Ziel sein. 


Felix Thönnessen, Business Mentor, Digitalexperte und Premium Keynote Speaker; Foto: Presse

„Wir müssen Klimaschutz als Firmenziel integrieren“

Auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft verbindet den Deutschen Mittelstand und Start-ups hierzulande die Erkenntnis, dass kein Weg an beiden vorbeiführt – und dass die Lösung darin liegen könnte, noch mehr Kooperationen einzugehen. Extrem viele Start-ups sind stark in Klimathemen tätig und übernehmen dabei eine Vorreiterrolle. Sie könnten die manchmal etwas vorhandene Behäbigkeit des Mittelstands ein Stück weit aufheben.

Der größte Unterschied zwischen beiden Unternehmensformen liegt darin, dass das Klima bei Start-ups oft eine größere Rolle spielt. Wer gerade erst auf dem Reißbrett gegründet hat, kann das Klimathema viel stärker einbauen als ein mittelständisches Unternehmen, das vor 50 oder 100 Jahren gegründet wurde.

Unser Mittelstand ist stark von Industrieunternehmen geprägt, und wie sich Unternehmen vor 150 Jahren der industriellen Revolution stellen mussten, so müssen sie sich heute der digitalen Revolution stellen. Ich glaube, bei dem einen oder anderen ist das noch nicht in der ganzen Tiefe und Notwendigkeit angekommen. Dagegen ist bei vielen Start-ups die Digitalisierung ja der eigentliche Grund ihrer Existenz, deshalb sind sie allein schon von der Logik her digitaler unterwegs als der Mittelstand. 

Viele haben das Gefühl, in Deutschland klimatechnisch noch ganz gut aufgestellt zu sein. Wir haben zwar keine Note Eins, aber eine Drei, die anderen haben aber eine Sechs, zum Beispiel China, das für 30 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich ist. Das Nichtstun sollte aber nicht dazu führen, sich zurückzulehnen. Klimaschutz ist kein zweitrangiges Firmenziel! Im Gegenteil, Profit und Klima sind ganz eng miteinander verknüpft.

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2. Dez 2021

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Was verbinden den deutschen Mittelstand und Start-ups auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft?

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Gemeinsam raus aus der Komfortzone

Der Umbau zu einem klimaneutralen Industrieland und die Halbierung der Emissionen bis 2030 erfordern eine Transformation in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft. 

Mittelstand und Start-ups müssen hierbei ihren Beitrag leisten. Für Start-ups, die naturgemäß gerade erst gestartet sind, ist dies in der Regel sehr viel einfacher umzusetzen, da sie meist Technologien und Prozesse einsetzen, die „state-of-the-art“ sind. Lange existierende mittelständische Unternehmen dagegen müssen Maschinen, Anlagen, Fuhrpark, Gebäude, aber auch Prozesse, erst einmal analysieren, um den Carbon Footprint erfassen zu können. Auch die Emissionen vor- und nachgelagerter Prozesse der Wertschöpfungskette, wie eingekaufte Maschinen (siehe auch Lie-ferkettensorgfaltspflichtgesetz), Abfallentsorgung, Geschäftsreisen, oder auch die Entsorgung von Produkten am Ende des Lebenszyklus müssen Beachtung finden. Das GHG Protokoll (Greenhouse Gas Protocol) und die ISO 14040/44 geben hier eine gute Grundlage für die eigene CO2-Bilanz. 

Viele Mittelständler sind bereits auf dem Weg – aber der Weg zur Klimaneutralität ist ein Kraftakt. Hier können Start-ups mit Technologieinnovationen für den Mittelstand eine größere Rolle spielen als bisher. Die Pandemie hat an manchen Stellen diese Transformation unterstützt, da sie Unternehmen zwingt neue Wege zu suchen und zu gehen (z. B. Homeoffice und virtuelle Business Meetings).

Denn der Mittelstand hat schon immer seine gesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen. Und mit Innovationen – auch aus dem Start-up-Umfeld – können Lösungen für unsere nachhaltige Welt von morgen geschaffen werden.

Markus Klatte, Founder der Arcus Greencycling Technologies GmbH; Foto: Presse

Ziel ist eine Net-Zero-Welt

Mittelstand und Start-ups verbindet in Deutschland eine hohe Innovationskraft, doch leider wird diese häufig von bürokratischen Hürden ausgebremst. Beide Unternehmensformen brauchen eine gewisse finanzielle Risikofreude, um nachhaltige Technologien nach vorne zu treiben. Der große Unterschied zeigt sich dabei oft in der Entscheidungs- und Handlungsgeschwindigkeit: Ein seit Jahrzehnten etablierter Mittelständler kann nicht so schnell agieren wie ein junges Start-up, das „nur“ aus einer Handvoll Leuten besteht. 

Der Mittelstand erzeugt mehr inkrementelle Innovationen, wir brauchen aber mehr Disruption, um zum Ziel von geschlossenen Kreisläufen zu gelangen. Und die kommt öfter von Startups und deren besonderer Fehlerkultur.

Vor Corona wurde die Digitalisierung im Deutschen Mittelstand häufig mit geringerer Priorität vorangetrieben, jetzt haben alle viel dazugelernt. Start-ups sind hingegen meist von Grund auf „digital gedacht“ und stellen Daten, KI und digitale Tools in das Zentrum ihres Handelns. Hier kommt der Mittelstand jetzt langsam erst in Fahrt, sozusagen vom Feldweg auf die Autobahn. Unsere Wirtschaft muss die Geschwindigkeit für die Entscheidungsfindung deutlich beschleunigen und Bürokratiemonster abbauen.

Unser Ziel ist, perspektivisch den Kunststoffmüll als Kohlenstoff in den Kreislauf zurückzuführen und demzufolge weniger CO2 zu verbrennen. Wenn wir es dann in Deutschland schaffen, den Unternehmensstrom aus erneuerbaren Energiequellen zur Verfügung zu stellen, sind wir einer Net-Zero-Kreis-laufwirtschaft ein Schritt näher gekommen. Und das muss das Ziel sein. 


Felix Thönnessen, Business Mentor, Digitalexperte und Premium Keynote Speaker; Foto: Presse

„Wir müssen Klimaschutz als Firmenziel integrieren“

Auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft verbindet den Deutschen Mittelstand und Start-ups hierzulande die Erkenntnis, dass kein Weg an beiden vorbeiführt – und dass die Lösung darin liegen könnte, noch mehr Kooperationen einzugehen. Extrem viele Start-ups sind stark in Klimathemen tätig und übernehmen dabei eine Vorreiterrolle. Sie könnten die manchmal etwas vorhandene Behäbigkeit des Mittelstands ein Stück weit aufheben.

Der größte Unterschied zwischen beiden Unternehmensformen liegt darin, dass das Klima bei Start-ups oft eine größere Rolle spielt. Wer gerade erst auf dem Reißbrett gegründet hat, kann das Klimathema viel stärker einbauen als ein mittelständisches Unternehmen, das vor 50 oder 100 Jahren gegründet wurde.

Unser Mittelstand ist stark von Industrieunternehmen geprägt, und wie sich Unternehmen vor 150 Jahren der industriellen Revolution stellen mussten, so müssen sie sich heute der digitalen Revolution stellen. Ich glaube, bei dem einen oder anderen ist das noch nicht in der ganzen Tiefe und Notwendigkeit angekommen. Dagegen ist bei vielen Start-ups die Digitalisierung ja der eigentliche Grund ihrer Existenz, deshalb sind sie allein schon von der Logik her digitaler unterwegs als der Mittelstand. 

Viele haben das Gefühl, in Deutschland klimatechnisch noch ganz gut aufgestellt zu sein. Wir haben zwar keine Note Eins, aber eine Drei, die anderen haben aber eine Sechs, zum Beispiel China, das für 30 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich ist. Das Nichtstun sollte aber nicht dazu führen, sich zurückzulehnen. Klimaschutz ist kein zweitrangiges Firmenziel! Im Gegenteil, Profit und Klima sind ganz eng miteinander verknüpft.

26. Nov 2021

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Lifestyle

Sportlich und gesund durch den Winter


Andreas Wellinger, Skispringer; Foto: Presse

Mit Profiskifahrer-Eltern wird man kein Surfer, oder?

Der professionelle Surfer muss wahrscheinlich im Wasser aufwachsen. Dass ich in den Bergen und mit dem Schnee aufwachsen konnte, ist genau das Richtige für mich. Das würde ich – sofern ich die Wahl hätte – auch wieder so genießen wollen. 

Woher nehmen Sie all die Energie und gute Laune?

Sport allgemein macht mir sehr viel Spaß und ist eine Leidenschaft. Skispringen, Surfen, Fußball – die Freude daran macht es ganz leicht, die Energie dafür aufzubringen. Und dass mir etwas die gute Laune verdirbt, kommt tatsächlich nicht so häufig vor. Und selbst wenn, lasse ich die gute Laune schnell wieder gewinnen. 

Wie und wo verbringen Sie die Weihnachtsfeiertage?

Entspannt mit meiner Familie im Berchtesgadener Land. Wie genau wird erst noch geplant und hängt auch von unserem Trainings- beziehungsweise Wettkampfplan ab. Aber eines steht schon fest: Es wird sehr lecker und ich werde richtig reinhauen.

Welche Vorsätze haben Sie fürs neue Jahr gefasst?

Gesund bleiben, mit einem Lächeln durchs Leben gehen und den Spaß am Sport beibehalten.

Anna Gasser, Snowboarderin; Foto: Lorenz Richard / Red Bull Content Pool

Glückliche Weihnachtszeit am Berg

Wenn ich am Snowboard stehe, bin ich glücklich. Sprich, ein Tag am Berg ist von vornherein ein guter Tag. Ich sehe das gar nicht so als tägliche Herausforderung. Snowboarden ist meine Leidenschaft und es gibt nichts Besseres, als mit Freunden und Kolleginnen gemeinsam am Brett zu stehen. Natürlich setze ich mir Ziele, beispielsweise neue Tricks zu lernen. Bei Wettkämpfen ist dann auch ein anderer Druck da, ich habe da schon den Anspruch, mein Bestes zu zeigen. Generell habe ich aber mittlerweile gelernt, auf mein Bauchgefühl zu hören und weiß, wann zum Beispiel der richtige Moment ist, mich an einem neuen Trick zu versuchen oder im Wettkampf einen besonders schwierigen Trick zu zeigen. Im Dezember bin ich noch in den USA für Weltcups und komme erst ein paar Tage vor Weihnachten nach Hause. Dann freu ich mich aber umso mehr auf die Zeit mit meiner Familie am Millstätter See. Eine gelungene Weihnachtszeit bedeutet für mich entspannte Tage daheim bei meinen Lieben. Mamas Küche genießen und die Zeit mit meinen Freunden am Berg genießen. Weihnachten ist die einzige Zeit im Jahr, in der man sich ohne schlechtes Gewissen ein wenig zurückziehen kann. Kein Event steht auf dem Programm, kein Training und das schönste daran ist, dass alle daheim sind. Deshalb genieße ich die Weihnachtszeit sehr. 


Dr. med. Michael Schubert, Orthopäde und Wirbelsäulenexperte des Münchner APEX Spine Centers; Foto: Presse

Winterzeit ist Skilaufzeit: Therapie von  Wirbelkörperfrakturen 

Dr. Michael Schubert vom APEX Spine Center in München ist einer der weltweit führenden Wirbelsäulenchirurgen in der endoskopischen Operations-Technik. Er hat sich auf die Diagnose und Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen, insbesondere von Bandscheibenvorfällen, spezialisiert. Oberstes Ziel aller Eingriffe ist die Erhaltung natürlicher Mobilität und Stabilität des operierten Wirbelsäulenabschnitts (Funktionserhaltung). Dies gilt auch für die Behandlung von Wirbelkörperfrakturen, die beim Skilaufen häufiger vorkommen. Dazu erklärt der Experte: „Wirbelkörpereinbrüche können sehr schmerzhaft sein und sind auf konventionellem Weg nur unzureichend therapierbar. Seit 2000 ist eine innovative Methode zur Behandlung von Wirbelkörperfrakturen möglich, die Ballon-Kyphoplastie. Mit diesem minimal-invasiven Verfahren kann der gebrochene Wirbelkörper mit dickflüssigem Knochenzement sofort wiederaufgerichtet und stabilisiert werden. Somit erlangt der Patient schnelle Schmerzfreiheit und Mobilität. Mit Wirbelkörpereinbrüchen haben auch Osteoporose-Patienten zu tun. Ihnen wie auch Freizeit- und Leistungssportlern ersparen wir dank der Ballon-Kyphoplastie eine langwierige Therapie.“ 

26. Nov 2021

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Lifestyle

Kulinarisch um die Welt

Birnen-Käse-Tartelettes mit Preiselbeeren

Zutaten für 4 Personen:

3 Birnen 

150 ml Zitronensaft

1 Päckchen Vanillezucker 200 g Rohmilchkäse

250 g Mehl

3 Eier (Gr. M)

1 kleiner Zweig Rosmarin 200 g Schmand

3 EL Semmelbrösel

6 TL angedickte Preiselbeeren nach Belieben Rosmarin zum Garnieren

Zucker, Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Birnen geschnitten in einen Topf geben. Mit Zitronensaft, Vanil-lezucker, 1 EL Zucker und 1 l Wasser aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. 45 Minuten ziehen lassen.
  2. Boden: 75 g Käse mit Mehl, 1 TL Salz, 1 TL Zucker und 1 Ei verkneten. Rolle formen und Scheiben schneiden, diese flach drücken. Je ein gefettetes Förmchen mit einer Teigscheibe auslegen und andrü-cken. Boden mit einer Gabel einste-chen. 30 Minuten kaltstellen.
  3. Guss: 75 g Käse mit 2 Eiern, Schmand und Gewürzen verrühren. Birnen trocknen und einschneiden. Teig mit einer Birne belegen. Guss darüber verteilen und im vorgeheizten Backofen 35 Minuten backen.
  4. 50 g Käse fein hobeln. Tar-telettes aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und vorsich-tig aus den Förmchen heben. Mit Preiselbeeren belegen und mit Käse bestreuen. Nach Belieben mit Rosmarin garnieren.

Leckeres Gratin mit Waldpilzen

Zutaten für 4 Personen:

800 g Pilze

1 Bund Lauchzwiebeln 175 g Rohmilchkäse

30 g Mehl

100 ml trockener Weißwein 500 ml Gemüsebrühe

100 g Schlagsahne

8 Stiele Thymian

3 EL Öl

500 g Nudeln 

Mehl & Zucker

Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Pilze in Scheiben schneiden Lauchzwiebeln waschen und in Ringe schneiden. 160 g Rohmilchkäse reiben. 
  2. Soße: 30 g Butter in einem Topf schmelzen, Mehl zufügen und darin anschwitzen. Unter ständigem Rühren mit Wein, Brühe und Sahne ablöschen. Soße aufkochen, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Die Hälfte vom geriebenen Käse einrühren und warm stellen.
  3. Thymianblätter von den Stielen abzupfen. Öl und 1 EL Butter in einer Pfanne erhitzen. Pilze darin anbraten. Würzen, Lauchzwiebeln und 3/4 des Thy-mians zufügen, kurz mit anbraten.
  4. Gekochte Nudeln mit  den Pilzen unter die Soße mischen und in einer Auflaufform verteilen. Mit Käse bestreuen und im Backofen 18–20 Minuten backen. 15 g Käse über das  Gratin hobeln und mit Thymian garnieren.

Minestrone mit Kürbis

Zutaten für 4 Personen:

2 Knoblauchzehen

500 g Hokkaido-Kürbis

2 Tomaten & 1 Zwiebel

1 kleiner Zweig Rosmarin 8 Stiele Thymian

3 EL Olivenöl

Safranfäden

geriebene Muskatnuss

1 l Gemüsebrühe

100 g Suppennudeln 

125 g Rohmilchkäse Zucker, Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zwiebel und Knoblauchzehen schälen, Zwiebel fein würfeln und Knoblauch in Scheiben schneiden.  
  2. Kürbis in kleine Würfel schneiden. Tomaten waschen und würfeln. Kräuter waschen, von den Stielen zupfen. Ein wenig Thymian davon zum Garnieren beiseitelegen. Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Kräuter und Kürbis zufügen. Unter Rühren anschwitzen. 
  3. Würzen und mit Brühe ablöschen. Tomaten zufügen, aufkochen und bei schwacher Hitze 8 bis 10 Minuten gar ziehen lassen. Nudeln in kochendem Salzwasser nach Packungsanweisung zubereiten. 
  4. Nudeln abtropfen lassen. Käse fein reiben. 75 g Käse mit den Nudeln in die Minestrone rühren. In Schälchen anrichten, mit dem restlichen Käse bestreu-en und mit übrigem Thymian garniert servieren.

Salat mit Tomaten, Brot und Rohmilchkäse

Zutaten für 4 Personen:

150 g Baguette

7 EL Olivenöl

Salz & Pfeffer

1/2 TL Koriandersaat

1/2 TL Fenchelsamen

2 rote Zwiebeln

600 g Kirschtomaten 

6 Stiele Basilikum Zitronensaft

2–3 EL flüssiger Honig

100 ml heller Balsamicoessig

150 g Rohmilchkäse Backpapier 

Zubereitung:

  1. Brot in Scheiben schneiden, dann dritteln. Auf einem Backblech verteilen, mit Olivenöl beträufeln und salzen. 
  2. Brotstücke im vorgeheizten Backofen rösten. Herausnehmen und abkühlen lassen. Koriander und Fenchel in einer Pfanne ohne Fett rösten, in einen Mörser geben und fein zerstoßen. Zwiebeln schälen und in feine Spalten schneiden. Tomaten waschen und halbieren. 
  3. Basilikumblättchen von den Stielen zupfen, einige zum Garnieren beiseitelegen. Zitronensaft, Honig, Salz, Pfeffer, Koriander-Fenchelmischung und Essig verrühren. 4 EL Olivenöl unterschlagen. 
  4. Käse grob hobeln. Brot, Tomaten, die Hälfte des Käses Zwiebeln, Basilikum und Vinaigrette mischen. Mit restlichem Käse bestreuen, mit übrigem Basilikum und nach Belieben mit Zitronenschnitz garnieren.

26. Nov 2021

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Lifestyle

Winteraktivitäten

Surfen und Rodeln

Na klar, zu Weihnachten und zum Jahreswechsel sehnen sich alle nach Schnee. Skier, Rodelschlitten und selbst Snowboards bekommen jedes Jahr neue Konkurrenz von erfinderischen Sportgeräte-Entwicklern. Ganz neu ist etwa ein schlichtes Brett mit einer Schnur, das sich – welche andere Nation in Europa ist da auch fachlich besser geeignet als unsere südöstlichen Nachbarn – die Österreicher ausgedacht haben. „Hügelboards“ wie diese sind natürlich nichts für alpine Abfahrten, sondern für den Rodelhügel daheim vor der Haustür und verspricht einen Riesenspaß für die ganze Familie. 

Wer’s lieber trocken und warm hat und zu Hause trainieren will, dem seien die sogenannten „Balanceboards“ empfohlen. Mit ihrer Hilfe kann man sich vor allem auf den Sommer vorbereiten und daheim im Wohnzimmer das Surfen üben. Überhaupt tut ein bisschen Bewegung gut, um dicke Bäuchlein zu reduzieren. Man braucht ja nicht gleich ein Riesentrampolin zu kaufen, auch die kleineren, für Kinderzimmer geeigneten, können zum Beispiel für Gleichgewichtsübungen auch von Erwachsenen blendend genutzt werden. 


Foto: Visual Stories Micheile/unsplash

Reisen und Genießen

Zu Zeiten der Pandemie sind wir beim Reisen eingeschränkt. Wer früher mit der ganzen Familie in warme Länder entfleuchte, wird 2021 eher mit der Ost- oder Nordsee und mit großem Glück den klassischen Skigebieten auch der Mittelgebirge Vorlieb nehmen müssen. Aber zum Trost sei gestanden, dass unser Weihnachtsfest in tropischen oder subtropischen Ländern schon deutlich anders abläuft als bei uns. Ein Beispiel liefert etwa Brasilien. Draußen herrschen im Dezember dort locker mal 40 Grad im Schatten. Und wer dann verschwitzt und unvorbereitet ein großes Einkaufszentrum betritt, prallt bei den von Klimaanlagen auf locker 18 Grad runtergekühlten Innenräumen förmlich zurück. Reisen in die nähere Umgebung sind in diesem Jahr auch abgesehen davon ja sowieso angesagter.   


Foto: Ann Danilina/unsplash

In Familie und Erinnerungen schwelgen

Weihnachten ist die Zeit der Muße. Jedenfalls für all diejenigen, die nicht gerade mit  dem Gänsebraten, dem Karpfen oder  anderen kulinarischen Fertigungsarbeiten beschäftigt sind.

Es ist die Zeit, mal in Ruhe wieder ein Buch aufzuschlagen. Vielleicht sogar eines, dass man als Kind einmal aus Omas Bücherschrank gezogen hat und sich nun an das erste Schmökern zurückerinnert. Und wo wir gerade bei Erinnerungen sind, gibt es doch nichts Schöneres, als gemeinsam mit der ganzen Familie digitale Fotos oder gar Fotos auf Papier zu betrachten, zu sortieren oder sogar in Alben einzukleben. Bei Letzterem bringt es sogar am meisten Spaß, kleine Bildunterschriften hinzuzufügen, die unglaublich kreativ und spontan sein können und manchen Lacher evozieren. Wer’s elektronisch machen will, hat heutzutage eine Menge neuer Werkzeuge zur Hand. Mit neuester Bildverwaltungssoftware lässt sich die Bilderflut organisieren, verwalten und verwahren. Man mag es ja kaum glauben, aber manche Menschen haben in Clouds und Speichern locker 20.000 Fotos gespeichert und wissen nicht, wohin damit. Beim Weihnachfest kommen dann sicher noch mal 1000 dazu. 

Klar, die gute alte Spiegelreflex-Kamera liegt vielleicht noch bei manchem unterm Tannenbaum. Aber seien wir mal ehrlich. Was sich auf dem Markt an neuester Aufnahmequalität allein im Smartphone entwickelt hat, ist schon beachtlich. Aber denken wir doch nicht immer nur an Technik. Wenn die Kinder daheim einmal zum Malstift oder Tuschkasten greifen und die Familie aus ihren Augen aufs Papier bannen, ist das eines der schönsten Geschenke, das man erhalten kann.


Foto: Hester Qiang/unsplash

Theater, Kunst und Museen

Seien wir doch mal ehrlich. In den warmen Sommermonaten fällt es schon schwer, mit Kindern, Eltern, Onkel und Tante ein Museum oder eine Kunsthalle zu besuchen.

Draußen scheint die Sonne, man lechzt nach Bewegung und in der Sonne munter dahinschmelzendem Waffeleis. Sollte man die Entscheidung fällen, einmal wieder ins Museum zu gehen, fällt das im Winter durchaus leichter. Erst recht zu Weihnachten, wo die Atmosphäre vielerorts besonders weihnachtlich ist. Es ist schon ein Erlebnis, ein echtes Gemälde eines Caspar David Friedrich in Hamburg, eines Peter Paul Rubens oder Rembrandt van Rijns anzuschauen. Von Rembrandt etwa gibt es in einem kleinen Spezialraum in Braunschweig gleich ein ganzes Quartett von Bildern nebeneinander hängend zu betrachten. Auch die vielen Landesmuseen mit ihrer Regionalgeschichte sind spannend. Schließlich betrachtet man dort Historisches just aus dem Ort, an dem man heute selbst zu Hause ist.

In Städten locken die Theater und Opernhäuser, die Kleinkunstbühnen und Kammertheater mit reizvollen Programmen. Es lohnt sich, die Spielpläne zu studieren, denn wenn die Schule und die Arbeit im neuen Jahr wieder anfangen, fehlt doch oft die Zeit dafür. Und Spaß ist natürlich garantiert, wenn man etwa in Bremen ein Puppentheater besucht, das natürlich gleich „Die Bremer Stadtmusikanten“ im Programm hat. In den Alpen zieht man in die verschneiten Berge, an den Häfen im Norden setzt man sich stattdessen auf eine Fähre und fährt die Ufer entlang, um zu Weihnachten das Lichtermeer der Tannenbäume und an Silvester die (auch mal verfrühten) Böller zu bewundern. Im Inland kann man mal ein Schiffshebewerk an einem Fluss oder auch einen alten Bergwerks-Besucherstollen besuchen, in dem noch Bleiglanz- oder Kupferkies-Erze im Dunkeln glitzern, wenn sie künstlich beleuchtet werden.