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3. Apr 2021

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Wirtschaft

4 Futtermittelarten

Grünfutter

Kühe und Pferde schwören drauf

Von Grünfuttermitteln spricht man, wenn die ganze Pflanze verfüttert wird. Das können Gräser wie Luzerne oder Schneckenklee, Grün-Mais aber auch Getreide sein. Diese Futtermittel zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Kohlenhydraten aus. Gras hat einen hohen Anteil an Rohprotein, Mais enthält viel Stärke. Sämtliche Grünfutter-mittel können frisch verfüttert werden. Um auch im Herbst und Winter genügend Grünfutter für Pferde, Rinder oder Schafe zu haben, wird Grünfutter konserviert. Heu wird durch Trocknung halt-bar gemacht und enthält dann bis zu 10 Prozent Rohprotein und bis zu 25 Prozent Stärke. Weit-aus häufiger wird das Grünfutter siliert. Die Silage entsteht durch Gärung unter Luftabschluss in großen Silos. Die sich bildende Milchsäure konserviert die Futtermittel. Für Silage eignen sich viele Arten von Grünfutter wie frisches Gras, Erbse oder auch Wicken.

Unterschieden wird nach Frischsilage (sofort nach dem Schnitt) und Welk- oder Halbheusilage (nach dem Anwelken oder An-trocknen). Gras wird meist in großen Futtersilos siliert. Das Pflanzenmaterial muss einen be-stimmten Gehalt an Feuchtigkeit aufweisen damit eine schnelle Milchsäuregärung in Gang kommt. 


Foto: Jakob Cotton/unsplash

Mischfutter 

der Allrounder der Futtermittel

Als Mischfutter werden sämtlichen Futtermittel bezeichnet, die aus mindestens zwei Zutaten oder Komponenten bestehen. Das kann Futter für Nutztiere wie Schweine oder Geflügel sein, aber auch der Heimtierbedarf von Hunden, Katzen oder Kaninchen wird damit abgedeckt. Die Hersteller versuchen den verschieden Tier-arten und ihren nahrungstechnischen Bedürfnissen gerecht zu werden. Jede Tierart hat andere Anforderungen an Eiweiße, Fetten, Vitamine und Kohlenhydrate. 

Die Mischfuttermittel teilen sich auf in Alleinfuttermittel und Ergänzungsfuttermittel. Alleinfuttermittel findet man überwiegend bei Geflügelhaltung von Legehennen, Masthähnchen und Puten. Die Ergänzungsfuttermittel sichern die richtige Ernährung zusammen den auf den Höfen selbst erzeugten Produkte wie Silage oder Heu. So erhalten Kühe, zusätzlich zum Weidegang, ein so genanntes Milchleistungsfutter, als Ergänzung. Typische Mischfutter enthalten im Durchschnitt zwischen acht und zwölf unter-schiedliche Zutaten. Die wichtigsten Zutaten sind heimische Getreide wie Weizen, Gerste und Mais sowie Ölschrote wie Raps und Soja. Die Hälfte dieser Futtermittel stammt aus der heimischen Landwirtschaft, der Rest muss importiert werden. 

Foto: Jesse Schoff/unsplash

BIO-Futter 

ein stark wachsender Markt

Wer Bio-Milch erzeugen will oder eine Bio-Hühnerzucht betreibt, kommt an biologisch gewonnen Futtermitteln nicht vorbei. Ein Markt der in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat. 

Ob Schwein, Rind oder Geflügel – sie alle dürfen nur mit Bio-Futter er-nährt werden. Seit dem 1. Januar gilt in Europa die EU-Ökoverordnung. Bis dahin konnte die Farmer auch nicht biologisch angebautes Futter bis zu fünf Prozent beimischen. Seit Januar müssen zum Beispiel Legehennen zu 100 Prozent mit Bio-Futter versorgt werden. Ausnahmen gibt es noch für Schweine bis zu 35 kg und Junggeflügel. 

„Das ist ein gravierender Einschnitt auf vielen Ebenen“, sagt Werner Vogt-Kaute, Fütterungsberater und Geflügelexperte beim Bio-Verband Naturland. „Denn es wird die Erstellung der Rationen anspruchsvoller machen, aber auch Auswirkungen auf die angebauten Kulturen und die Herkunft einzelner Komponenten haben“, so der Experte auf dem Portal Ökolandbau.de.

Die Experten rechnen mit steigenden Importen, der Selbstversorgungsgrad von beispielsweise Ölpflanzen in Bio-Qualität in Deutschland liegt zwischen 15 und 20 Prozent. Als Alternative zu den Ölpflanzen könnten Nackthafer und Rispenhirse werden. Erste Versuche waren vielversprechend in der Fütterung von Legehennen.


Foto: Frances Gunn/unsplash

Flüssiges Futtermittel 

Proteine für die Landwirtschaft

In den Niederlanden und Belgien boomt der Markt bei der Herstellung von Bioethanol. Und das hat auch einen großen Nebeneffekt für die Landwirtschaft. Bei der Herstellung fallen großen Mengen an Getreideschlempen an. Schlempen sind Rückstände eine Gärflüssigkeit von Kohlenhydraten nach dem Abdestillieren des Alkohols aus der Bioroh-masse. Diese Schlempen können getrocknet oder flüssig verfüttert werden. Immer häufiger werden diese flüssigen Schlempen in der Milchvieh und Bullenmast ein- gesetzt. Die Landwirte wollen mit dem „flüssigen Protein“ weniger abhängig werden von Soja- und Rapsschrot und so ihre Kosten in der Mast senken. Auf bis zu 450.000 Tonnen pro Jahr, schätzen Experten die Produktion der Flüssigschlempen in Belgien und den Niederlanden. Erste Versuche mit dem neuen Gold der Futtermittel waren in Bayern und Thüringen sehr vielversprechend. Bis 10 kg pro Tier und Tag können dem Grünfutter beigemischt werden. Das flüssige Eiweiß kommt per Tanklastzug direkt auf den Hof, kann dann dort in großen Kunststofftanks gelagert werden. Ein interessanten Futter und Lagerfähig – das macht die flüssigen Schlempen attraktiv für die Landwirte. 

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3. Apr 2021

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Wirtschaft

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Grünfutter

Kühe und Pferde schwören drauf

Von Grünfuttermitteln spricht man, wenn die ganze Pflanze verfüttert wird. Das können Gräser wie Luzerne oder Schneckenklee, Grün-Mais aber auch Getreide sein. Diese Futtermittel zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Kohlenhydraten aus. Gras hat einen hohen Anteil an Rohprotein, Mais enthält viel Stärke. Sämtliche Grünfutter-mittel können frisch verfüttert werden. Um auch im Herbst und Winter genügend Grünfutter für Pferde, Rinder oder Schafe zu haben, wird Grünfutter konserviert. Heu wird durch Trocknung halt-bar gemacht und enthält dann bis zu 10 Prozent Rohprotein und bis zu 25 Prozent Stärke. Weit-aus häufiger wird das Grünfutter siliert. Die Silage entsteht durch Gärung unter Luftabschluss in großen Silos. Die sich bildende Milchsäure konserviert die Futtermittel. Für Silage eignen sich viele Arten von Grünfutter wie frisches Gras, Erbse oder auch Wicken.

Unterschieden wird nach Frischsilage (sofort nach dem Schnitt) und Welk- oder Halbheusilage (nach dem Anwelken oder An-trocknen). Gras wird meist in großen Futtersilos siliert. Das Pflanzenmaterial muss einen be-stimmten Gehalt an Feuchtigkeit aufweisen damit eine schnelle Milchsäuregärung in Gang kommt. 


Foto: Jakob Cotton/unsplash

Mischfutter 

der Allrounder der Futtermittel

Als Mischfutter werden sämtlichen Futtermittel bezeichnet, die aus mindestens zwei Zutaten oder Komponenten bestehen. Das kann Futter für Nutztiere wie Schweine oder Geflügel sein, aber auch der Heimtierbedarf von Hunden, Katzen oder Kaninchen wird damit abgedeckt. Die Hersteller versuchen den verschieden Tier-arten und ihren nahrungstechnischen Bedürfnissen gerecht zu werden. Jede Tierart hat andere Anforderungen an Eiweiße, Fetten, Vitamine und Kohlenhydrate. 

Die Mischfuttermittel teilen sich auf in Alleinfuttermittel und Ergänzungsfuttermittel. Alleinfuttermittel findet man überwiegend bei Geflügelhaltung von Legehennen, Masthähnchen und Puten. Die Ergänzungsfuttermittel sichern die richtige Ernährung zusammen den auf den Höfen selbst erzeugten Produkte wie Silage oder Heu. So erhalten Kühe, zusätzlich zum Weidegang, ein so genanntes Milchleistungsfutter, als Ergänzung. Typische Mischfutter enthalten im Durchschnitt zwischen acht und zwölf unter-schiedliche Zutaten. Die wichtigsten Zutaten sind heimische Getreide wie Weizen, Gerste und Mais sowie Ölschrote wie Raps und Soja. Die Hälfte dieser Futtermittel stammt aus der heimischen Landwirtschaft, der Rest muss importiert werden. 

Foto: Jesse Schoff/unsplash

BIO-Futter 

ein stark wachsender Markt

Wer Bio-Milch erzeugen will oder eine Bio-Hühnerzucht betreibt, kommt an biologisch gewonnen Futtermitteln nicht vorbei. Ein Markt der in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat. 

Ob Schwein, Rind oder Geflügel – sie alle dürfen nur mit Bio-Futter er-nährt werden. Seit dem 1. Januar gilt in Europa die EU-Ökoverordnung. Bis dahin konnte die Farmer auch nicht biologisch angebautes Futter bis zu fünf Prozent beimischen. Seit Januar müssen zum Beispiel Legehennen zu 100 Prozent mit Bio-Futter versorgt werden. Ausnahmen gibt es noch für Schweine bis zu 35 kg und Junggeflügel. 

„Das ist ein gravierender Einschnitt auf vielen Ebenen“, sagt Werner Vogt-Kaute, Fütterungsberater und Geflügelexperte beim Bio-Verband Naturland. „Denn es wird die Erstellung der Rationen anspruchsvoller machen, aber auch Auswirkungen auf die angebauten Kulturen und die Herkunft einzelner Komponenten haben“, so der Experte auf dem Portal Ökolandbau.de.

Die Experten rechnen mit steigenden Importen, der Selbstversorgungsgrad von beispielsweise Ölpflanzen in Bio-Qualität in Deutschland liegt zwischen 15 und 20 Prozent. Als Alternative zu den Ölpflanzen könnten Nackthafer und Rispenhirse werden. Erste Versuche waren vielversprechend in der Fütterung von Legehennen.


Foto: Frances Gunn/unsplash

Flüssiges Futtermittel 

Proteine für die Landwirtschaft

In den Niederlanden und Belgien boomt der Markt bei der Herstellung von Bioethanol. Und das hat auch einen großen Nebeneffekt für die Landwirtschaft. Bei der Herstellung fallen großen Mengen an Getreideschlempen an. Schlempen sind Rückstände eine Gärflüssigkeit von Kohlenhydraten nach dem Abdestillieren des Alkohols aus der Bioroh-masse. Diese Schlempen können getrocknet oder flüssig verfüttert werden. Immer häufiger werden diese flüssigen Schlempen in der Milchvieh und Bullenmast ein- gesetzt. Die Landwirte wollen mit dem „flüssigen Protein“ weniger abhängig werden von Soja- und Rapsschrot und so ihre Kosten in der Mast senken. Auf bis zu 450.000 Tonnen pro Jahr, schätzen Experten die Produktion der Flüssigschlempen in Belgien und den Niederlanden. Erste Versuche mit dem neuen Gold der Futtermittel waren in Bayern und Thüringen sehr vielversprechend. Bis 10 kg pro Tier und Tag können dem Grünfutter beigemischt werden. Das flüssige Eiweiß kommt per Tanklastzug direkt auf den Hof, kann dann dort in großen Kunststofftanks gelagert werden. Ein interessanten Futter und Lagerfähig – das macht die flüssigen Schlempen attraktiv für die Landwirte. 

31. Mär 2021

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Gesellschaft

MBA im Ausland

Vollzeit-MBA in Harvard 

Harvard-Absolvent sein! Der Name steht für sich und bringt weltweit höchste Ehre und Anerkennung. Die Harvard Business School bietet ein zweijähriges Vollzeit-MBA-Programm mit einem allgemeinen Management-Lehrplan, der sich auf die reale Praxis und Geschäftswelt konzentriert. Das Programm erstklassig, die Kurse breit gefächert, das Curriculum stellt man sich anhand seiner Interessen und Fähigkeiten selbst zusammen. Bei der Harvard Business School baut man ein einzigartiges berufliches Netzwerk auf, trifft CEOs, Präsidenten anderer Länder, bekannte Professoren und andere bedeutungsvolle Menschen. Rund 60 Prozent der Abgänger fangen nach dem Ende des Programms in den Bereichen Beratung und Finanzen an. Nach 20 Jahren haben sich fast acht von zehn Absolventen als Unternehmer selbstständig gemacht.

Die Zulassung zum MBA Programm ist übrigens unabhängig vom finanziellen Background des Bewerbers. Besteht man also die strengen Auswahlverfahren, ohne sich die Ausbildung überhaupt leisten zu können, übernimmt Harvard alle Kosten. Harvard bleibt man sein ganzes Leben lang verbunden, die Universität in Boston ist viel mehr als nur Ausbildungsstätte.

Foto: Presse

INSEAD – Von den Besten lernen

Die private Graduate Business School INSEAD (ursprünglich Institut Européen d’Administration des Affaires) mit Unternehmens-sitz im französischen Fontaine-bleu und Standorten in Singapur und Abu Dhabi zählt zu den angesehensten Business-Schulen der Welt. Das zehnmonatige Full-time MBA-Programm wurde für Berufsanfänger wie Berufserfahrene entwickelt, um ihr volles Potenzial zu entwickeln und ihnen die Türen zu wirklich globalen Karriereoptionen zu öffnen.

INSEAD ermöglicht eine personalisierte Karriereentwicklung: In über 75 Wahlfächern kann man seine persönlichen Führungsqualitäten optimieren. 

Das Besondere an INSEAD ist die einzigartige Diversität: Bis zu 90 verschiedene Nationalitäten aus der ganzen Welt machen multikulturelle Begegnungen mit Gleichalterigen zur Normalität und schulen für das ganze Leben – im beruflichen wie im privaten Kontext. 

Der straffe Lehrplan führt die Teilnehmer des Programms auf einen Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft, in dem sie zu reflektierten Führungskräften und Unternehmern werden, die spürbare Werte für ihre Organisationen und ihre Gemeinden schaffen. Alumni sagen oft, dass ihr Jahr bei INSEAD ihr Leben stark verändert hat.


Foto: Norbert Bach

Mannheim Business School entwickelt Führungskräfte ganzheitlich

Sie sind beruflich erfolgreich und möchte sich noch weiterentwickeln? Dann entscheiden Sie sich für eins der besten Programme für das internationale Top-Management in Europa: Den Mannheim Executive MBA. Der berufsbegleitende Studiengang besteht aus einer Vielzahl von Elementen, die aufeinander aufbauen, eng mitei-nander verzahnt sind und letztlich ein Ziel haben: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als fachlich beschlagene, entscheidungsstarke, sozial kompetente und verantwortungsbewusste Führungskraft gezielt weiterzuentwickeln. Der Executive MBA vermittelt neben aktuellem Management- Wissen sinnvoll aufeinander abgestimmte Kurselemente und -inhalte, die Hard und Soft Skills verbinden und ausreichend Wahlkurse ermöglichen. Krönung ist das Strategic Business Project, indem etwas ganz Eigenes, Neues, Einmaliges entsteht. Zudem bieten wir eigene Leadership Blocks an – inklusive Outdoor-Training, der Workshop-Reihe Mannheim Series for Executives oder Teamcoaching.

Denn das übergreifende Motto der Mannheim Business School ist Exzellenz. Das Ergebnis des Executive MBA Programms ein auf die Anforderungen erfahrener Führungskräfte abgestimmtes Curriculum auf Weltklasseniveau.


Foto: Presse

Dänischer MBA  – Copenhagen Business School

Wenn Sie eine erfolgreiche Führungspersönlichkeit von morgen werden wollen, finden Sie an der Copenhagen Business School die perfekten Voraussetzungen dafür, indem Sie eines der drei weltbekannten MBA-Programme absolvieren, die die CBS anbietet: Einen Full-time MBA, einen Executive MBA und – als weltweite Spezialität mit Fokus auf die Schifffahrtsbranche – einen Executive MBA in Shipping & Logistics, auch bekannt als Blue MBA. Da das Management von Häfen, Reedereien und maritimer Logistik eine sehr spezifische Ausbildung erfordert, hat die Copenhagen Business School ein eigenes MBA-Programm in diesem Bereich konzipiert. Dänemark ist weltbekannt für seine Herangehensweise an Management, Wachstum und Innovation und steht an vorderster Front, wenn es um Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und verantwortungsvolle Führung geht – absolut entscheidende Werte für Unternehmen in der Zukunft. 

An der Copenhagen Business School wird nach diesem skandinavischen Erfolgsrezept gelehrt. Die berühmte Schule hat einen Weltklasse-Ruf, ein exzellentes Alumni-Netzwerk und alle drei MBA-Programme sind dreifach akkreditiert. Hier finden MBA-Studenten die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern und gemeinsam mit erfahrenen internationalen Kollegen und weltbekannten Dozenten den nächsten Schritt in ihrer Karriere zu machen.