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28. Mär 2025

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Gesundheit

Wege zur Gesundheit: Individuell, gesellschaftlich, lebenslang – Ein Beitrag von Dr. med. Thomas Steffen, MPH, Facharzt für Prävention und Public Health Präsident Public Health Schweiz

Was wäre, wenn Gesundheit nicht erst dann in den Mittelpunkt rücken würde, wenn sie ins Wanken gerät? Oft wird sie als selbstverständlich betrachtet – bis eine Krankheit, eine Krise oder auch nur schon eine neue Lebensphase deutlich macht, wie entscheidend sie für Wohlbefinden und Lebensqualität ist. Doch Gesundheit ist weit mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Sie bedeutet Lebensenergie, Teilhabe und die Fähigkeit, den Alltag zu meistern. Die WHO beschreibt sie als «vollständiges körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden» – ein Ideal, das wohl kaum jemand durchgehend erreicht. Dennoch fühlen sich viele Menschen gesund, weil sie ausreichend gesundheitliche Ressourcen haben, um mit den sich stellenden Herausforderungen gut umzugehen. Gesundheit ist kein fixierter Zustand, sondern ein Prozess, der sich mit dem Leben verändert. Sie begleitet uns von der Kindheit bis ins hohe Alter, nimmt unterschiedliche Formen an und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Neben persönlichen Entscheidungen spielen gesellschaftliche Rahmenbedingungen eine zentrale Rolle. Biologische Gegebenheiten, Umwelt, soziale Strukturen und wirtschaftliche Verhältnisse haben direkten Einfluss darauf, ob Menschen gesund bleiben oder mit Krankheit umgehen können. Wer in einem gesunden Umfeld lebt, hat bessere Chancen, auch gesund zu bleiben – unabhängig davon, ob es um körperliche oder psychische Belastungen geht. >Gesundheit ist kein fixierter Zustand, sondern ein Prozess, der sich mit dem Leben verändert. Sie begleitet uns von der Kindheit bis ins hohe Alter, nimmt unterschiedliche Formen an und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Auch Krankheit ist Teil dieses Lebensprozesses. Sie kann plötzlich auftreten oder schleichend entstehen, vorübergehend sein oder dauerhaft bestehen bleiben. Entscheidend ist, wie Menschen damit umgehen können und welche Unterstützung sie erhalten. Zugang zu medizinischer Versorgung, Gesundheitsbildung und Präventionsangebote sind essenziell, um individuelle und gesellschaftliche Gesundheitschancen zu verbessern. In den vergangenen Jahren hat sich das Verständnis von Gesundheit weiterentwickelt. Viel Bewegung und gesunde Ernährung spielen eine wichtige Rolle, ebenso ein nachhaltiger Lebensstil. Gleichzeitig rückt die mentale Gesundheit zunehmend in den Fokus. Psychische Belastungen sind keine Randthemen mehr, sondern zentrale Aspekte eines ganzheitlichen Gesundheitsbegriffs. Die Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist sind unübersehbar, weshalb Resilienzförderung, Stressbewältigung und soziale Unterstützung zentral sind bei der Gesundheitsförderung. Gesundheit ist demnach nichts Statisches, sondern verändert sich mit den Erfahrungen und Herausforderungen des Lebens. Sie lässt sich nicht einmal erreichen und dann abhaken – sie erfordert Aufmerksamkeit, Anpassung und manchmal auch neue Wege. Neben medizinischer Versorgung spielen Alltag, Umfeld und persönliche Gewohnheiten eine grosse Rolle. Es gibt nicht die eine Lösung für alle, aber viele Möglichkeiten, die eigene Gesundheit aktiv zu fördern. Vielleicht liefert diese Lektüre gerade ein paar neue Anstösse, den Blick zu weiten und Gesundheit aus einer frischen Perspektive zu betrachten.

28. Mär 2025

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Wirtschaft

Slow Fashion

Die Textilindustrie ist ein grosser Umweltsünder: Neben hohem Wasserverbrauch und Wasserverschmutzung werden zehn Prozent der weltweit verursachten Treibhausgase durch die Produktion von Kleidung und Schuhen verursacht, ganze 850 Millionen Tonnen. Pro Jahr werden 150 Milliarden Kleidungsstücke produziert, von denen viele nur selten getragen werden – wenn sie nicht gleich ungetragen als Retouren im Müll landen. Dabei bietet die Modeindustrie viel Potenzial für Nachhaltigkeit, welches mittlerweile von einer wachsenden Zahl von Akteuren identifiziert und umgesetzt wird. Angefangen bei einer nachhaltigen und gerechteren Produktion in lokalen, umweltbewussten Fabriken mit schadstoffarmen Produktionsweisen unter fairen Arbeitsbedingungen bis hin zum Verzicht auf erdölhaltige Synthetikfasern zu Gunsten umweltfreundlicher Materialien wie Bio-Baumwolle, Hanf, Leinen oder recycelter Stoffe. Kurze Transportwege und transparente Lieferketten zur Reduzierung des CO₂-Fussabdrucks sind ein weiterer Schritt. Genauso wie ein nachhaltiger Versand mit recycelbaren Verpackungen und ein verantwortungsbewusstes Retourenmanagement. Die Kombination von zeitlosen Designs mit hochwertiger Verarbeitung und Qualität verhilft Kleidung zu längerer Lebensdauer in der schnelllebigen Fashionwelt. Doch auch die Käufer können durch bewusstes Konsumverhalten, Upcycling und Second-Hand-Käufe ihren Part zu nachhaltiger Fashion beisteuern. >Die Kombination von zeitlosen Designs mit hochwertiger Verarbeitung und Qualität verhilft Kleidung zu längerer Lebensdauer in der schnelllebigen Fashionwelt.