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30. Dez 2024

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REBELS: Gemeinsam fit – Familienpower bei David Lloyd Meridian

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Foto: David Lloyd Meridian

30. Dez 2024

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Gesundheit

3 inspirierende Wege das neue Jahr zu starten

**Pflanzlich durchstarten im Veganuary** Der Januar wird pflanzlich. Zumindest für all diejenigen, die beim „Veganuary“ mitmachen. Dieser englische Zungenbrecher setzt sich aus den Begriffen „vegan“ und „January“ (Januar) zusammen und steht für eine Kampagne, bei der Menschen weltweit dazu eingeladen werden, im Januar eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Ziel der Initiative ist es, den Einstieg in die vegane Lebensweise zu erleichtern und ein Bewusstsein für deren Vorteile zu schaffen – für Tiere, Umwelt und Gesundheit. Wer vegan lebt, verringert die Nachfrage nach tierischen Produkten und beteiligt sich nicht an der Ausbeutung und Tötung von Tieren. Eine pflanzliche Ernährung kann sich zudem positiv auf das Körpergewicht auswirken, das Risiko von Herzkrankheiten und bestimmten Krebsarten reduzieren, Blutwerte verbessern sowie den Cholesterinspiegel und den Blutdruck senken. Auch Umwelt und Klima profitieren, wenn mehr Menschen vegan leben. Denn die Tierhaltung verursacht erhebliche Mengen an Treibhausgasen. Der Umstieg auf pflanzliche Produkte kann den CO₂-Fußabdruck eines Einzelnen deutlich reduzieren. Der Veganuary kann eine interessante Herausforderung sein, neue Rezepte, Geschmäcker und Produkte zu entdecken. Darüber hinaus regt er dazu an, sich über seine eigenen Ernährungsgewohnheiten Gedanken zu machen. Und auch wer nach diesen 31 Tagen ohne tierische Produkte das Experiment beendet, geht vielleicht vegan inspiriert ein kleines bisschen pflanzlicher in den Rest des Jahres. **Dry January: Detox für Körper und Geist** Nach einem meist feucht-fröhlichen Jahresausklang bietet der Januar eine gute Gelegenheit, für einen trockenen Neustart. „Nüchtern bleiben!“, lautet die Devise. Der Name „Dry January“ setzt sich aus den englischen Begriffen „dry“ (trocken) und „January“ (Januar) zusammen. Er bezeichnet eine weltweite Initiative, die dazu aufruft, im Januar auf Alkohol zu verzichten. Ziel ist es, den eigenen Alkoholkonsum zu reflektieren und den Körper zu detoxen. Wer einen Monat auf Alkohol verzichtet, kann schon bald die Vorteile spüren. Wie schnell sich die Veränderungen zeigen, ist jedoch von Mensch zu Mensch verschieden. Die Leber kann sich regenerieren, der Schlaf wird erholsamer, das Hautbild besser und die Pfunde purzeln. Auch psychisch wirkt sich der Verzicht positiv aus: Der Kopf wird klarer, das allgemeine Wohlbefinden nimmt zu. Langfristig kann der Alkoholverzicht zudem das Risiko für Herzkrankheiten und Lebererkrankungen verringern. Den „Dry January“ durchzuhalten ist nicht immer einfach. Leichter wird’s mit Mocktails, also alkoholfreien Cocktails, aber auch mit alkoholfreiem Bier oder anderen spritzigen Drinks, die bei Bedarf genossen werden können. Ebenfalls hilfreich: den Dry January mit Familie oder Freunden zusammen zu meistern oder auch Austausch und Unterstützung in sozialen Netzwerken zu suchen. Der „Dry January“ kann nicht nur körperlich erfrischen, sondern auch helfen, den eigenen Alkoholkonsum zu überdenken und gegebenenfalls nachhaltig zu verändern. **Achtsamkeit: Weniger hetzen, mehr atmen** Der Jahreswechsel lädt dazu ein, innezuhalten und durchzuatmen. Achtsamkeit kann der Schlüssel zu einem Neustart sein – eine Möglichkeit, der Hektik zu entfliehen und den Moment wieder zu schätzen. Diese aus der buddhistischen Lehre stammende Praxis bedeutet, ganz im Hier und Jetzt zu sein – ohne zu bewerten, einfach wahrzunehmen. Achtsamkeit hilft, die Gedanken zur Ruhe zu bringen, Stress zu reduzieren und das Leben bewusster zu genießen. Wer Achtsamkeit übt, erlebt den Alltag intensiver. Ein Spaziergang kann zur Entdeckungsreise werden – genauso wie eine Mahlzeit. Der Duft des Essens, die Nuancen von Gewürzen, das Zusammenspiel von zart, knusprig und cremig: Wer achtsam isst, entdeckt Geschmäcker und Texturen, die sonst oft unbemerkt bleiben. Auch kleine Rituale wie bewusstes Atmen oder kurze Meditationen können helfen, das Jetzt und Hier zurückzuerobern. Studien zeigen, dass regelmäßige Achtsamkeitsübungen das Wohlbefinden steigern, das Immunsystem stärken und depressive Symptome lindern können. Mit Perfektion hat Achtsamkeit aber nichts zu tun – es geht eher darum, einen liebevollen Umgang mit den eigenen Gedanken und Gefühlen zu pflegen. Tools wie Achtsamkeits-Apps, Yoga oder geführte Meditationen können einen einfachen Einstieg ermöglichen. Auch Zeit in der Natur zu verbringen, etwa mit Waldbaden oder Gartenarbeit, verbindet mit der Gegenwart. Genauso das Führen eines Achtsamkeitstagebuchs, in dem täglich positive Momente oder dankbare Gedanken festgehalten werden.
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30. Dez 2024

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Gesundheit

Ästhetisch-Plastische Chirurgie – warum Natürlichkeit wichtiger ist denn je – ein Beitrag von Dr. med. Helge Jens

Die Ästhetisch-Plastische Chirurgie findet innerhalb unserer Gesellschaft immer mehr Akzeptanz. Ein wünschenswerter Zustand für unsere und auch andere Fachgesellschaften, die sich schwerpunktmäßig mit dem Fachbereich der Ästhetischen Chirurgie befassen. Dass der Markt der ästhetischen Behandlungen in Deutschland zu den Wachstumsmärkten zählt, ist kein Geheimnis. Und viele, gerade auch jüngere Ärzte, lockt die vermeintliche Lukrativität der Ästhetischen Medizin, direkt ins Berufsleben einzusteigen, ohne vorab eine Facharztausbildung absolviert zu haben. Dabei hat die Kreativität an Eigenbetitelungen gerade im Ästhetischen Bereich kaum Grenzen – gepaart mit mangelnder Erfahrung kann dies eine verheerende Mischung für die Patienten sein. So sehen sich unsere Mitglieder, die allesamt die langjährige Ausbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchlaufen haben, zunehmend Ergebnissen ausgesetzt, die andere, weniger erfahrene Kollegen zu verantworten haben. Diese treten mit selbsternannten Titeln wie „Schönheitschirurg“, „Beauty Doc“ oder „Experte für Ästhetische Medizin“ auf und vermitteln Patienten dadurch Kompetenz. Auch wenn Fach- und Publikumspresse vermehrt sensibilisiert und aufklärend mit diesem Thema umgehen, sind die Zahlen über die Unkenntnis bei den Patient*innen nach wie vor sehr hoch. 48,6 % der jungen Patient*innen unter 30 wissen laut DGÄPC Statistik 2024 nicht, worin der Unterschied zwischen einem Facharzt, Beauty Doc und Co. liegt. Ein weiterer Punkt ist die stark veränderte Mediennutzung. Kurzlebiger, teils stark bearbeiteter Content vermittelt ein unreales Schönheitsideal. Filter, KI und auch Überbehandlungen scheinen bei manchen Influencern und Werbetreibenden zum normalen Repertoire zu gehören. Selbst wünschenswerte Gegenbewegungen der Body Posivity können die Beeinflussung der jungen Zielgruppe nicht aufhalten. Die neuesten Zahlen der DGÄPC-Statistik zeigen sehr deutlich, dass der Einfluss der Sozialen Medien auf das Selbstbild eklatant ist. Es wurde der höchste Wert bei der Verstärkung des Wunsches nach persönlicher Veränderung durch die Sozialen Medien erzielt. Deshalb ist es wichtig, gerade die junge, vulnerable Zielgruppe zu schützen, in dem man Inhalte dieser Art verpflichtend kennzeichnen muss. Der Sinn für attraktive Natürlichkeit und Normalität in der Optik muss wieder hergestellt werden, sodass alle die Chance auf ein gutes Selbstwertgefühl haben – mit oder ohne Schönheitsmakel. Den drei großen Fachgesellschaften für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Deutschland DGPRÄC, VDÄPC und DGÄPC ist es gelungen, einen ersten Vorstoß zum Schutz junger Menschen zu erreichen. Eine gemeinsam eingereichte Petition sorgte dafür, dass das Anliegen nun in die Bundesministerien für Justiz und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend überwiesen wurde. Aber wegen der großen politischen Unruhe liegt das Anliegen dort nun geduldig. Als seriös tätiger Facharzt mit eigenen Kindern, der immer häufiger auch in der eigenen Praxis Patienten mit Selbstwahrnehmungsstörungen berät, ist es mir ein Anliegen, gemeinsam mit meinen Kollegen und den anderen großen Fachgesellschaften weiter Druck auf die Politik aufzubauen. Und es braucht noch mehr mediale Kampagnen (wie diese), die im Sinne der Patientensicherheit und auch des eigenen Selbstwerts das Bewusstsein für natürliche Attraktivität und auch für fachliche Kompetenz der behandelnden Ärzte schärfen.