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**Gut gewickelt**
Stoffwindeln sind haut- und umweltfreundlich und hochgerechnet um einiges günstiger als Wegwerfwindeln.
Über eine Tonne Einwegwindeln landen in der Schweiz pro Kind im Müll. Nicht nur die Verbrennung der Windeln braucht enorm viel Energie, sondern auch deren Produktion – zusätzlich zum Zellstoff von circa fünf Bäumen pro Baby. Die Ökobilanz von Mehrwegwindeln fällt demgegenüber besser aus. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Meta-Studie der UNO, welche vorhandene Studien zur Ökobilanz neu geprüft hat. Werden energiesparende Waschmaschinen genutzt und die Windeln an der Luft getrocknet, sind Stoffwindeln umweltfreundlicher als ihre Counterparts zum Wegwerfen. Der jährliche Wasserverbrauch für die Stoffwindelwäsche ist gerade mal so hoch wie 60-mal Duschen. Doch nicht nur das: Stoffwindeln sind frei von synthetischen Materialien und Chemikalien wie Chlor, Natriumpolyacrylat, Weichmachern sowie kosmetischen Zusatzstoffen, welche Hautirritationen oder allergische Reaktionen auf empfindlicher Babyhaut auslösen können. Die Windeln bestehen in der Regel aus Naturfasern und sind atmungsaktiv, wodurch die sensible Haut im Po-Bereich nicht so schnell austrocknet. Darüber hinaus wird durch die Luftzirkulation das Risiko einer Überhitzung des Genitalbereichs verringert, welche bei Jungen die Gefahr einer verringerten Spermienproduktion im Erwachsenenalter mit sich bringen kann. Ein weiterer Pluspunkt: Durch das natürliche Nässefeedback sind die, häufig zusätzlich abgehalten Kinder, im Durchschnitt ein bis zwei Jahre früher trocken als mit Wegwerfwindeln gewickelte. Auch wenn die Anfangsinvestition für die mitwachsenden Windelsysteme erst einmal höher ist, sind sie über einen Zeitraum von durchschnittlich 36 Monaten günstiger als Wegwerfwindeln.
**Yes, they can!**
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In naturnahen Kulturen tragen Mütter ihre Babys am Körper und spüren genau, wann diese urinieren oder stuhlen müssen. Sie halten ihren Nachwuchs dann in der freien Natur – oder über Töpfchen oder Toilette – ab. Diese jahrtausendealte Praxis findet in der westlichen Welt zunehmend Zuspruch. Immer mehr Eltern trainieren sich darin, die natürlichen Ausscheidungssignale ihrer Babys zu erkennen. Schliesslich wissen diese von Geburt an, wenn sie Harn- oder Stuhldrang haben und teilen dies durch Körpersprache und Geräusche mit. Wird in den ersten drei Monaten nicht auf diese Signale reagiert, verlernen die Babys diese Fähigkeit – mit den erschreckenden Folgen, dass viele Kleinkinder heute erst mit vier Jahren trocken werden – und oft darüber hinaus noch nachts oder für den Stuhlgang auf Windeln angewiesen sind. Wenn keine Signale erkennbar sind, eignen sich auch Standardsituationen zum Abhalten, wie nach dem Essen oder Schlafen oder beim Wickeln. Studien belegen, dass Babys, welche ab Geburt frei ausscheiden dürfen, bereits im ersten Lebensjahr vollkommen trocken sein können.
**Grimassen gegen Falten**
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Face Yoga als natürliches Lifting für straffe Haut und strahlende Ausstrahlung.
Gwyneth Paltrow, Meghan Markle und Kim Kardashian: Sie alle schwören auf Face Yoga für glatte, rosige Haut. Erfunden wurde die spezielle Form der Gesichtsgymnastik von der Japanerin Fumiko Takatsu. Nach einem schweren Autounfall hatte die Yoga-Anhängerin ein asymmetrisches Gesicht. Da gezieltes Yoga-Muskeltraining ihren Körper in Form brachte, hatte sie die Idee, die Prinzipien des Hatha Yoga auf die Gesichtsmuskulatur zu übertragen. Face Yoga ist eine Kombination aus Muskelan- und -entspannung sowie sanften Massageeinheiten. Mit gezielten Übungen werden die circa 43 Gesichtsmuskeln dabei gedehnt, gekräftigt und entspannt, wodurch die Haut gestrafft, die Durchblutung gefördert und die Mikronährstoffzufuhr erhöht wird. Eine Studie der Universität Chicago bestätigt, dass Face Yoga altersbedingte Veränderungen wie schlaffe Haut aufhalten kann. Bereits zehn Minuten über den Tag verteilt sollen ein sichtbares Ergebnis erzielen. Die effektive Gesichtsgymnastik ist nicht nur wesentlich preisgünstiger als Hyaluron- oder Botoxspritzen. Sie ist orts- und zeitunabhängig und kann unter der Dusche, beim Autofahren oder beim Kochen trainiert werden. Zur Straffung der Zornesfalten beispielsweise wird der kleine dreieckige Muskel mit den Fingerknöcheln von der Mitte nach aussen massiert, was ihn beruhigt und glättet. Dem Doppelkinn wird der Kampf angesagt, indem die Unterlippe über die Oberlippe geschoben, dabei die Zunge rausgestreckt und nach oben gezogen wird, das dehnt und strafft die Halsmuskulatur. Gegen geschwollene Augen und dunkle Schatten hilft die sogenannte Eye-Flex-Übung, dabei kneift man die Augen bzw. den Augenringmuskel zu einem schmalen Schlitz zusammen, als wolle man eine weit entfernte Schrift lesen.