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31. Dez 2024

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Lifestyle

Vier verschiedene Tierkrankheiten

Journalist: Katja Deutsch

22. Jun 2021

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Gesellschaft

Expertenmeinungen zu Sicherheit im smarten Zuhause

Bernd Grohmann, Vorstand der eQ-3 AG; Foto: Presse

Sicheres und effizientes Smart Home

Durch die Corona-Pandemie ist unser Zuhause ins Zentrum unseres Lebens gerückt. Urlaube mussten ausfallen, wir arbeiten und unsere Kinder lernen Zuhause. Wenig verwunderlich ist es also, dass die Digitalisierung präsenter ist als je zuvor und dabei geht es nicht nur um Netflix und Skype. Der Trend zum Cocooning hat sich deutlich beschleunigt und die eigenen vier Wände nicht nur digitaler, sondern auch smarter gestaltet. Derzeit erleben wir eine Transformation des analogen Zuhauses in ein digitales Smart Home – nicht nur im Neubau. Der Wunsch nach mehr Komfort, Effizienz und Sicherheit hat die Nachfrage nach Smart-Ho-me-Produkten steigen lassen. Viele Vorbehalte und Bedenken gegen-über Smart Home gehören zunehmend der Vergangenheit an. Dies bestätigt unsere Arbeit der letzten Jahre. Hohe Ansprüche an Einfachheit, Flexibilität, Zuverlässigkeit, Bezahlbarkeit, die Aussicht auf eine langfristige Verfügbarkeit sowie Datenschutz und Sicherheit können wir ohne Einschränkung bedienen. Kunden möchten den Komfort smarter Technik genießen können, ohne Abstriche im Bereich Sicherheit machen zu müssen. Wertvolle Orientierung bieten hier Zertifizierungen unabhängiger Prüflabore wie dem VDE. Gleichzeitig wird die Herausgabe persönlicher Daten im-mer kritisch hinterfragt. Ein Smart Home kann und sollte anonym be-trieben werden können. Bei Homematic IP muss der Kunde zu beidem keine Kompromisse eingehen. 



Günther Ohland, Vorstandsvorsitzender SmartHome Initiative Deutschland e.V.; Foto: Presse

Corona schärft den Blick aufs eigene, smarte Zuhause

Homeoffice und Homeschooling trafen die meisten Menschen unvorbereitet. Schnell musste man erkennen, dass die Internetbandbreite allein nicht das entscheiden-de Kriterium war, sondern eine hohe Upload-Geschwindigkeit die Voraussetzung für eine ruckelfreie Videoübertragung aus dem Home- office ist. Das hatten manche Provider in der Werbung verschwiegen. Wenn Video Konferenzen aus dem Homeoffice das neue Normal sein sollen, muss hier noch kräftig nach-gebessert werden. 

Das Smart Home benötigt dagegen nur minimale Bandbreite im Inter-net. Ein smartes Zuhause benutzt das Web nur dann, wenn die Bewohner von Außerhalb aktiv werden wollen. Der smarte Routinebetrieb mit Lichtszenen, Temperaturregelung und sonnenstandsgenauer Jalousiesteuerung läuft in Haus und Wohnung autonom ohne das Web. 

Smart-Home-Produkte, die sich allein auf das Internet abstützen und Sensordaten wie Temperatur, CO2 und Anwesenheit aus der Wohnung zum Server nach Asien oder die USA senden, um von dort Licht und Heizkörper zuhause zu steuern, sind oft günstiger in der Anschaffung, streiken jedoch bei Ausfall der Internetverbindung und bieten Cyberkriminellen über das Web zusätzliche Angriffsvektoren. Leider bieten manche billigen vernetzten Geräte oftmals keine Sicherheitsupdates. Eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied, darum darf man bei smarten Hausgeräten noch im Homeoffice die Sicherheitsaspekte vernachlässigen. 



Alexander Matheus, Senior Expert Information Security, VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH; Foto: Presse

Mehr Schulungen für Cybersecurity

Seit vergangenen Herbst berichten Sicherheitsfirmen vermehrt von Cyberangriffen auf Unternehmen. Gut organisierte Cyberkriminelle nutzen die durch Homeoffice und Homeschooling erhöhte digitale Kommunikati-on, um verstärkt Erpressungstrojaner in Firmensysteme einzuschleusen. Sichere VPN-Zugänge für von Zuhause arbeitende Angestellte sowie regelmäßig gewartete, firmeneigene Hardware sind deswegen die Basis für Informationssicherheit. Das größte Risiko aber sind die Nutzer. Noch immer vernachlässigt eine Vielzahl die elementaren Regeln für Cybersecurity. Neben regelmäßigen Updates zählen dazu in allererster Linie die Verwendung sicherer Passwörter – und zwar für jeden Service ein eigenes – sowie die Nutzung verfügbarer Sicherheitseinstellungen wie 2-Faktoren Anmeldung. Vorsicht beim Öffnen von E-Mail-Anhängen und Links ist, insbesondere bei Kindern im Homeschooling, eine weitere wichtige Sicherheitsmaßnahme. Die Sensibilisierung für Datenhygiene sollte von Schulseite, beziehungsweise den Landesministerien, mit IT-Schulungen verstärkt werden. Die Sicherheitsregeln gelten natürlich für das gesamte Heimnetzwerk, also auch sämtliche Smart-Home-Systeme. Obwohl gesetzlich nicht vorgeschrieben, bieten manche Hersteller von Systemseite aus Sicherheitssiegel an – ein wichtiger Aspekt bei der Kaufentscheidung. Doch die COVID-Pandemie legt nicht nur einen Finger auf die „Wunde“ Informationssicherheit, sondern auch auf die schleppende Breitbandversorgung. Homeoffice, Homeschooling und verstärkte Streamingnutzung führen vielerorts zu Engpässen, deren einziger Ausweg oftmals nur die 5G-Mobilfunknetze sind.

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31. Dez 2024

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Lifestyle

Vier verschiedene Tierkrankheiten

Regelmäßig auf Endoparasiten (Würmer) untersuchen lassen

Endoparasiten befinden sich im Darm von Hunden und Katzen und sind deshalb weitaus schwieriger zu entdecken als Ektoparasiten. Nur durch genaue Inspektion des Stuhls hat man die Chance, diese Würmer zu Gesicht zu bekommen. 

Ein Anzeichen für juckenden Wurmbefall bei Hunden kann das Rutschen auf dem Hinterteil sein, Katzen verhalten sich dagegen selten auffällig. Bei Katzen können Spulwürmer, Haken-, Peitschen-, Blasen- und Bandwürmer auftreten, zudem kommen Herzwürmer und Lungenwürmer vor. Infektiöse Wurmeier gelangen oft über die Schuhsohlen der Tierhalter in die Wohnung und befallen so auch Katzen ohne jeglichen Freigang. 

Hunde können sich Spulwurm, Gurkenkernbandwurm, Fuchsband-wurm, Hakenwurm und Hundebandwurm einfangen. Der bis zu 20 Zentimeter lange Spulbandwurm Toxocara canis kommt bei Hunden am häufigsten vor. Über sechs Prozent aller Hunde tragen Spulwürmer in sich, die sie durch Ausscheidungen in unserer Umgebung verteilen, bis zu 14 Prozent aller Kot- und Erdproben öffentlicher Grünanlagen sind damit verseucht. Auch Menschen können sich damit infizieren. 

Katzen- und Hundehalter sollten deshalb regelmäßige Entwurmungskuren durchführen oder alle drei Monate den Stuhl ihres Vierbeiners untersuchen lassen. 


Foto: The Lucky Neko/unsplash

Katzenschnupfen ist nicht immer harmlos

Der in Deutschland so harmlos klingende „Katzenschnupfen“ ist bei weitem nicht so harmlos wie sein Name, im Gegenteil, er kann zu einer lebensbedrohlichen Erkrankung für Katzen werden. Als Erreger können die Viren Felines Herpesvirus-1 und Felines Calicivirus infrage kommen, außerdem Feline Chlamydiose, eine Feline Bordetella-Infektion und eine Feline Mykoplasmen-Infektion. Etwa fünf Tage nach Ansteck-ung bekommt die Katze meist Fieber, sie frisst kaum, hustet und schnupft, manchmal erbricht sie. Typisch sind eitriger Ausfluss aus Nase und Augen, Bindehautentzündung, Hornhautschäden, Lympfknotenschwellung und Bläschen auf der Zunge. In schweren Fällen erleiden die Tiere Nekrosen der Nasenschleimhäute und Fehlgeburten. 

Wenn die Infektion auf die Atemwege überspringt, zeigen sich rasselnde Atemgeräusche, was sich bis zur Lungenentzündung steigern kann. Ist die Katze erst einmal infiziert, behält sie den Virus jahrelang im Körper. Ob und wie stark das Virus ausbricht, hängt vom Immunsystem ab: Junge und schwache Katzen erkranken häufiger. Schutzimpfungen helfen gegen einige Erreger, verhindern aber Infektionen nur teilweise. Der Tierarzt gibt nach seiner Diagnose Schleimlöser, Entzündungshemmer, Medikamente gegen Husten, Virostatika oder Antibiotika. 


Foto: Alec Favale/unsplash

Ektoparasiten bei Katze und Hund

Parasiten sind meist sehr kleine Lebewesen, die auf Kosten eines größeren leben. Man unterscheidet zwischen Ektoparasiten und Endoparasiten. Erstere siedeln sich auf dem Fell des Tieres an und saugen dessen Blut, zweit-genannte dringen ins Innere des Opfers ein und können dessen Organe schädigen. Flöhe, Läuse, Zecken und Milben, besonders Ohrmilben, befallen häufig die Haut der Tiere und lösen durch ihre Aktivität (oftmals Blutsaugen) starken Juckreiz aus. Ein Alarmzeichen für all diese Ektoparasiten sind häufiges Kratzen und Beißen an derselben Körper-stelle, was wiederum zu Haaraus-fall, entzündlichen Krusten und schuppigen Stellen führen kann. Zecken können ihrerseits zudem Borreliose übertragen, Flöhe verbreiten mitunter Bandwürmer. Giardien sind die winzigsten Parasiten, die Hunde und Katzen befallen. Übertragen werden die Einzeller durch Belecken, Schnüffeln an den befallenen Ausscheidungen anderer Tiere, oder durch die Benutzung einer gemeinsamen Wasserschüssel. Im Darm vermehren sich die Parasiten explosionsartig, was zu Durchfall und schleimigem Kot führt. Bei vielen Parasitenarten handelt es sich um Zoonosen, sie können also auch auf den Menschen überspringen. Sie lassen sich jedoch mit unterschiedlich hohem Aufwand gut in den Griff bekommen. 


Foto: Robert Hell/Pixabay 

Ältere Hunde leiden häufig an Arthrose

Degenerative und entzündliche Veränderungen der Gelenkknorpel und der ihn umgebenden Gelenkkapsel, Knochen, Sehnen und Muskeln bezeichnet man als Arthrose. Die im Laufe der Erkrankung daraus resultierende Verdickung der Gelenkkapsel führt zu weiteren Bewegungseinschränkungen und Schmerzen, im schlimmsten Fall bis zur Lähmung. Etwa jeder fünfte Hund leidet vor allem in höherem Alter an Arthrose. Dadurch zählt sie zu den häufigsten altersbedingten Krankheiten. Die Krankheit ist nicht heilbar und führt zu einer Zerstörung des Gelenkknorpels. 

Der Beginn der Arthrose wird oft erst erkannt, wenn der Gelenkknorpel bereits spürbar geschädigt ist. Die Ursachen können Fehlstellungen oder -belastungen der Gelenke sein, zu wenig oder falsche Bewegung (wie häufiges Treppensteigen), zu schnelles Wachstum, Übergewicht oder nicht gut ausgeheilte Verletzungen. Insgesamt weisen große Rassen ein höheres Erkrankungsrisiko auf als kleine, wobei Schäferhunde, Rottweiler und Retriever besonders häufig betroffen sind. Ein regelmäßiger Arthrose-Check beim Tierarzt kann erste Hinweise liefern, die zu Diagnose und früh-zeitiger Behandlung führen, die den Krankheitsverlauf verzögert und somit die Lebensqualität des Hundes spürbar verbessern.