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31. Dez 2024

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Gesellschaft

Heizkostenentwicklung und Vorteil Holzenergie

bne_Robert Busch Portrait online.jpg Robert Busch, Geschäftsführer beim Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne).

Wie haben sich die durchschnittlichen Heizkosten der letzten Jahre entwickelt? „Bei den Heizkosten waren seit 2022 erhebliche Schwankungen zu beobachten, insbesondere aufgrund der Energiekrise. Die Kosten für den Betrieb von Gasheizungen stiegen 2022 stark an, gingen 2023 und 2024 aber wieder deutlich zurück. Wärmepumpen verzeichneten 2022 ebenfalls einen starken Betriebskostenanstieg, 2023 und 2024 sanken diese aber wieder deutlich. Wärmepumpen wurden dadurch im Hinblick auf die Betriebskosten zu einer der günstigsten Heizoptionen. Im Gegensatz zu anderen Heizungsarten stiegen die Kosten für Fernwärme kontinuierlich an. Für 2024 zeichnet sich sogar ein starker Anstieg um 21Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab.“ Was ist für 2025 zu erwarten? Wie schätzen Sie die Entwicklung der Energiepreise ein? „Das Ganze ist extreme Glaskugel, wenn wir das wüssten, wären wir alle bald Millionäre. Insgesamt ist mit einem Anstieg der Heizkosten für fossil betriebene Heizungen, insbesondere Gasheizungen zu rechnen. Das ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen: steigende CO2-Bepreisung sowie stark steigende Gasnetzentgelte durch eine sinkende Abnehmerzahl. Insofern rächt sich jetzt die Aufweichung des Gebäudeenergiegesetzes, das in seiner ursprünglichen Fassung den absehbar teuren Zubau solcher Heizungen gerade verhindern wollte. Die reinen Strompreise dürften durch den Zubau der Erneuerbaren eher sinken, während die Systemkosten steigen.“

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30. Dez 2024

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Gesundheit

Bronchitis bringt den Atem in Bedrängnis

Bronchitis gilt als häufige Erkrankung, bei der sich die Bronchien entzünden. Auslöser sind in der Regel Viren. Typisch beginnt sie mit trockenem Husten, der oft von Halsschmerzen begleitet wird. Im Verlauf geht der Husten mit Auswurf einher. Aber auch Begleitsymptome wie Fieber, Müdigkeit und ein Druckgefühl im Brustbereich treten dabei oft auf. Im Gegensatz zur akuten Bronchitis, die nach etwa zwei Wochen abklingt, dauert die chronische Form deutlich länger. Verursacher können bei dieser langwierigen Krankheitsart Faktoren wie Rauchen oder Luftverschmutzung sein. Charakteristisch ist dabei der morgendliche Husten, der in Kombination mit Schleim auftritt. Wichtig bei der Bronchitis ist, die Erkrankung niemals zu unterschätzen. Ohne Behandlung kann eine Bronchitis in eine ernstere Lungenkrankheit übergehen. Viel Trinken, Schonung und schleimlösende Medikamente können die Heilung unterstützen. Besonders bei Kindern und älteren Menschen sollte eine Bronchitis immer ärztlich abgeklärt werden, um ernsthafte und dauerhafte Komplikationen zu vermeiden. ![pexels-cnordic-nordic-2147669838-29702934.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_cnordic_nordic_2147669838_29702934_ba6daad81e.jpg) **Asthma – Wenn Luft zum Luxus wird** Weit über 300 Millionen Menschen leben laut Weltgesundheitsorganisation mit Asthma. In Deutschland erkranken etwa 10 bis 15 Prozent der Kinder und etwa 5 bis 7 Prozent der Erwachsenen an Asthma. Die chronische Erkrankung äußert sich durch wiederkehrende Atemnot, Husten und ein pfeifendes Atemgeräusch. Häufig sind Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben die Auslöser. Doch auch körperliche Anstrengung, Kälte oder Stress können Asthmaanfälle hervorrufen. Während eines Anfalls verengen sich die Atemwege, das wiederum erschwert das Atmen und löst teilweise Angst aus. Anders als bei COPD sind die Symptome bei Asthma mit Medikamenten wie Bronchodilatatoren meist vollständig reversibel. Ohne Behandlung kann Asthma jedoch die Atemwege dauerhaft schädigen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Frühzeitige Diagnose und eine individuell angepasste Therapie sind entscheidend, um Asthma gut kontrollieren zu können. Regelmäßige Kontrollbesuche beim Arzt helfen, die Medikation optimal einzustellen. Immerhin können mit der richtigen Behandlung Betroffene ein nahezu normales Leben führen und die Anfallshäufigkeit deutlich reduzieren. ![pexels-cottonbro-5858853.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_cottonbro_5858853_bc99e5ec81.jpg) **Der unsichtbare Feind: Lungenentzündung** Eine Lungenentzündung, auch Pneumonie genannt, ist eine ernste Infektion, die vor allem durch Bakterien wie Pneumokokken verursacht wird. Sie allein gelten aber nicht nur als Auslöser: Viren oder Pilze zählen ebenfalls zu den Katalysatoren. Die Symptome treten oft plötzlich auf und umfassen hohes Fieber, Schüttelfrost, Husten mit gelblichem oder grünlichem Auswurf sowie Atemnot. Im Unterschied zu Bronchitis betrifft die Pneumonie die Lungenbläschen, in denen sich Flüssigkeit ansammelt. Dieser Umstand stört den nötigen Gasaustausch entscheidend. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Eine schnelle ärztliche Diagnose ist unumgänglich, da die Erkrankung unbehandelt lebensgefährlich sein kann. Impfungen gegen Pneumokokken und Grippe bieten jedoch einen wirksamen Schutz. Bei Verdacht auf Lungenentzündung sollte unverzüglich ein Arzt konsultiert werden, um mit der richtigen Antibiotikatherapie zu beginnen. Mit einer frühzeitigen Behandlung sind die Heilungschancen in der Regel gut. ![pexels-cnordic-nordic-2147669838-29702935.jpg](https://cwbucket.fra1.digitaloceanspaces.com/pexels_cnordic_nordic_2147669838_29702935_5a28a958b3.jpg) **COPD – Atemnot, die bleibt** Vier Buchstaben mit großer Auswirkung: COPD, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, entsteht häufig durch Rauchen oder Luftverschmutzung. Laut dem Statistischen Bundesamt starben im Jahr 2023 deutschlandweit 9.315 Menschen aufgrund einer chronischen obstruktiven Lungenkrankheit mit akuter Infektion der unteren Atemwege. Typische Beschwerden sind anhaltender Husten, verstärkter Auswurf und zunehmende Atemnot, die sich mit der Zeit verschlimmern. Im Unterschied zu Asthma sind die Atemwegsverengungen bei COPD irreversibel. Exazerbationen – akute Verschlechterungen – treten häufig auf und werden meist durch Infektionen oder Schadstoffe ausgelöst. Wie immer gilt: Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um das Fortschreiten zu verlangsamen. Medikamente, Atemtraining und Sauerstofftherapie sind zentrale Bausteine der Behandlung. In schweren Fällen können operative Eingriffe notwendig sein. Prävention ebenfalls: Rauchstopp, regelmäßige Bewegung und saubere Luft senken das Risiko. Menschen mit Symptomen sollten ärztlichen Rat einholen, um ihre Lebensqualität so lange wie möglich zu bewahren.